Schwarmintelligenz: Sensorabstand

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Hallo,
ich brauche wieder mal Hilfe von der "Schwarmintelligenz":

Am Tandem möchte ich einen drahtgebundenen Sensor für den Tacho am HR befestigen. Der Abstand zwischen Sensor und Magnet sollte so um die 2 mm sein.
Der Abstand zwischen Gabel und Speiche beträgt ca. 30 mm, sodass bei Einhaltung der o.g. 2mm und Maße des Magneten und Sensors ein zu überbrückender Rest von 18...20 mm bleibt.
Ein Stück Metall oder Holz von 18 mm zum "Aufdoppeln" der Gabel finde ich sicherlich, aber wie kann ich gestalten, dass ich dann noch das HR im Reparaturfall demontieren kann, ohne erst den Sensor zu demontieren?

Danke für hilfreiche Tipps
mfG
Michael
 
Dem Sensor ist es ja egal, wo er montiert wird.
Aber nur, wenn er sich nicht an die Grundgesetze der Elektrodynamik hält. Danach ist die induzierte Spannung proportional zur zeitlichen Änderung des Magnetfelds, i.e. der Geschwindigkeit des Magneten....
 
induzierte Spannung proportional zur zeitlichen Änderung des Magnetfelds, i.e. der Geschwindigkeit des Magneten....
Worauf willst Du hinaus? Meinst Du, dass der Sensor nicht anschlägt (sprich: nicht mehr richtig zählt, Impulse fallen lässt oder so), falls er zu nah an der Radmitte montiert ist?

Ich hatte früher einen Speichenmagneten relativ knapp oberhalb des Nabenflansches montiert, hat anstandslos gezählt. Sollte das wirklich eine Ausnahme gewesen sein?
 
Das mit dem Nabenabstand kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe mal bei einem Motorrad gesehen, dass der Magnet von einem Tacho direkt auf die Nabe geklebt war. Der Fahrer wollte die genaue Geschwindigkeit wissen. Hat so funktioniert.
LG Oliver
 
Aber nur, wenn er sich nicht an die Grundgesetze der Elektrodynamik hält. Danach ist die induzierte Spannung proportional zur zeitlichen Änderung des Magnetfelds, i.e. der Geschwindigkeit des Magneten....
Welche Fahrradtachos funktionieren denn mit induzierten Spannungen im Sensor? Bzw. welche arbeiten nicht mit einem Reedkontakt?

Beträgt der Abstand an der Nabe auch 30mm?
Wenn am Hinterrad eine Scheibenbremse ist, ist der Abstand der Speichen zur Strebe in Nabennähe wahrscheinlich nicht viel kleiner als weiter außen. Aber näher an der Nabe ist dann mehr Platz zwischen den Streben, und dicht über dem Sattel ist der Sensor weniger exponiert gegenüber dem Reifen.
@michiq_de: Gibt's irgendwo ein Bild von der Einbausituation?
 
Schon mal an einen Sensor gedacht, der ohne Magneten funktioniert (und ohne Draht)? Mir kommt nix andres mehr ans Rad. Viele Fehlerquellen gibt‘s damit gar nicht; Demontageprobleme auch nicht.
 
idee:
WENN man einen naben-dynamo hat, könnte man dann nicht dessen 'signal' also stromimpulse/ausgangspulse zählen um die U/min zu errechnen?
ist jetzt nur eine sehr sehr grobe idee, aber jenachdem wie das ausgangsignal eines nabendynamos (ohne nahgeschaltete eventuelle elektronik) ausschaut, könnte man das mit einem sensor auslesen und entsprechend zählen, zb mit einem arduino oderso?


-wäre evtl ne idee wenn ich mal nen nabendynamo haben sollte den zum 'messen' zu nehmen......
 
WENN man einen naben-dynamo hat, könnte man dann nicht dessen 'signal' also stromimpulse/ausgangspulse zählen um die U/min zu errechnen?
Macht z.B. der Forumslader in den neueren Versionen.
jenachdem wie das ausgangsignal eines nabendynamos (ohne nahgeschaltete eventuelle elektronik) ausschaut, könnte man das mit einem sensor auslesen und entsprechend zählen, zb mit einem arduino oderso?
Wechselspannung mit 13 (beim SON) Schwingungen pro Umdrehung, da ist Messen der Periode genauer (zumindest schneller) als Zählen der Pulse. Die m.E. größte Herausforderung sind die hohen Spannungen bei hohen Geschwindigkeiten und ausgeschaltetem Licht.
 
idee:
WENN man einen naben-dynamo hat, .......
Die -geschwindigkeitsabhängig- stark variable Spannungsamplitude des Generators muß ständig in den kleinen Arbeitsbereich des (1bit A/D-) Wandlers transformiert werden. Das lässt sich nicht zum Preis eines Induktions- oder Magnetschalter- Tachos realisieren.
Dazu kommt, dass man für die Umsetzung 'Zählrate-> Geschwindigkeit' neben dem Raddurchmesser auch die Polzahl des verwendeten Dynamos eingeben müsste...
 

Simmt, gibt's auch. Gutes Prinzip. Erkennt man am ohmschen Widerstand und an der Reaktion auf ein statisches Magnetfeld.

@DoktorHh: auf welchem Prinzip basieren die wahoo- Sensoren?
Aber ohne Magnet? Du bist weiß als ich ...
'Ohne Magnet' geht u.a. 'mit Optik' , 'mit Akustik', 'mit Mechanik' (gibt's noch bei Retro), aber für's Fahrrad kommerziell wahrscheinlich nur über GPS.
Wobei ein günstiger GPS Empfänger brauchbare (präzise, nicht unbeding akkurate) Entfernungsmessungen liefert, als Tacho aber weniger brilliert.
Dazu gibt's aber sicher an anderer Stelle Diskussionen.
 
Demontieren ist ja nicht nötig. Wegdrehen reicht.
Sehe ich auch so.
Wenn der Sensor mit einem Gummiband befestigt ist, muß evtl. nachjustiert werden. Das geht aber schnell (er als bei denBremsen).
Ein Scharnier mit definierten Endstellungen vermeidet das. Kostet aber i.R. mehr als der Tacho.
Ein Kompromiss ist die Befestigung mit Abstandshalter inkl. Führungsstiften und abnehmbarem Nd-Magnet. Solche Magneten mit großer Haltekraft gibt es für wenig Geld in vielen Ausführungen. Der Befestigungsmagnet muß auf der Gabelseite sitzen, damit der Abstandshalter zusammen mit dem Sensor abgenommen wird und der Magnet einem evtl. Magnetkontakt im Sensor nicht zu nahe kommt.
 
tschuldigung!
war keine absicht.
Nicht doch! Der erhobene Zeigefinger bezieht sich bestimmt auf andere Beiträge: den mit dem "Schon mal an was anderes gedacht?" und den mit dem gehaltvollen Hinweis auf geheimnisvolle Sensoren, die mit "möchte ich einen drahtgebundenen Sensor für den Tacho am HR befestigen" auch nicht sooo viel zu tun haben.

Abgesehen davon kann doch jeder Leser selbst entscheiden, ob Alternativvorschläge hilfreich sind oder nicht.
 
An meinem Rennrad habe ich einen starken Magneten in der Felge drin. Ich will ja nicht die Aerodynamik kaputt machen. :D
 
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