[Schwarmintelligenz] Grundstück f. TinyHouse

50m2 ist nicht tiny, wir haben es zu viert jahrelang auf 60m2 ausgehalten, die heutigen 110m2 zu fünft empfinde ich als großzügig.

Mal ein offtopic-Gedanke zu Tinyhouses: Wenn sich sagen wir mal 8 Tinyhouse-Interessierte statt 8 Häuschen ein kompaktes 8-Tiny-Wohneinheiten-Haus bauen spart das die Hälfte an Baumaterial, Grundfläche und Heizleistung, drei Viertel der Erschließungskosten, statt 8 Küchen und Bädern in Campingbus-Ausführung baut man 2-3 großzügige Gemeinschaftsküchen und Bäder für mehr Wohnkomfort.
Wäre ökologischer und ökonomischer, schützt vor Einsamkeit, ist halt nix für Leute mit Menschenabneigung.
 
: Wenn sich sagen wir mal 8 Tinyhouse-Interessierte statt 8 Häuschen ein kompaktes 8-Tiny-Wohneinheiten-Haus bauen
So einen ähnlichen Weg ist meine Tochter gegangen:
Aus dem geplanten Wohncontainer wurde Einzug in eine Gemeinschaft nördlich von Berlin.
Mit einer ehemaligen Pension und vielen kleinen Nebenbauten - für mich wär's nichts, aber für meine Enkel ist es ein Traum (die Hälfte vom Grundstück ist Wald, und Platz für die Trets ist auch reichlich).
Ich finde das Vorhaben von @Jack-Lee bemerkenswert!
 
Im Wikipedia-Artikel wird auch behauptet, dass die Energiebilanz von Tiny-Houses schlecht sei.
Ich halte das für Blödsinn, natürlich könnte man mit 10 Leuten auf 250qm energetisch wirtschaftlicher leben, aber tatsächlich leben in unserer Straße mindestens 5 Paare jeweils in 200qm +. Und große Häuser heizen und bereit stellen ist megaviel unwirtschaftlicher.
Zusammenleben ist in einer Luxusgesellschaft nur eine Option. Dann lieber zu zweit in einer kleinen Bude mit Grünbedachung und dicker Dämmung leben und wenig Autofahren. Das spart die meiste Individualenergieverschwendung.
Auch gemeinschaftliches Leben erfordert mMn immer eine eigene Küche und ein eigenes Wohnzimmer, wenn es langfristig gelingen soll. (wie aufwendig ist es, nur zu zweit klar zu kommen?).
Gruß Krischan
 
50m2 ist nicht tiny, wir haben es zu viert jahrelang auf 60m2 ausgehalten, die heutigen 110m2 zu fünft empfinde ich als großzügig.

Mal ein offtopic-Gedanke zu Tinyhouses: Wenn sich sagen wir mal 8 Tinyhouse-Interessierte statt 8 Häuschen ein kompaktes 8-Tiny-Wohneinheiten-Haus bauen spart das die Hälfte an Baumaterial, Grundfläche und Heizleistung, drei Viertel der Erschließungskosten, statt 8 Küchen und Bädern in Campingbus-Ausführung baut man 2-3 großzügige Gemeinschaftsküchen und Bäder für mehr Wohnkomfort.
Wäre ökologischer und ökonomischer, schützt vor Einsamkeit, ist halt nix für Leute mit Menschenabneigung.

How about you merge the kitchen and bathroom space of the tiny house into one and just have a communal kitchen? That way you can have a meal with others and a shower alone. The ecological problem is always or often that the water heater is too far from either the kitchen or the bathroom, that is the problem in my apartment.

When designing a tiny house the bathroom and the kitchen should be only separated by a wall and the plumbing from the water heater as short as possible.
 
Dirk Scharmer hat das erste lasttragende Strohballenhaus in Deutschland gebaut, zufällig ein 40qm Tinyhaus :)
Das gute Stück mit Dachbegrünung und es ist unschlagbar in der Ökobilanz, sowohl im "Flächenverbrauch", als auch im Betrieb.
Gruß Krischan
Edit: Das verlinkte Haus ist nicht lasttragend, ich such mal weiter, ob ich das richtige Haus finde...
 
Ich lese gespannt mit bei der Umsetzung des Projektes. Daumen hoch dafür @jacklee!
Ich lese amüsiert mit bei den Kommentaren. Wir sind doch alle gleich... So raten einige User jacklee gleich ab, in so "beengten" Verhältnissen zu leben. Genau wie Liegeräder für Rennradfahrer nicht gehen oder smarts keine Autos sind und man mindestens ein SUV braucht...
Ich lach mich weg und hole schon mal Popcorn
 
Es macht doch nur Sinn, das Tinyhouse (wobei man bei 50qm eher nicht mehr davon sprechen kann was ursprünglich mal damit gedacht war) neben eine Bestandsimmobilie zu setzen, bis 40qm Grundfläche i.d.R. Genehmigungsfrei, Wasser, Strom und Abwasser sind meist vorhanden und müssen nicht teuer erschlossen werden. Die vorhandene Immobilie bekommt einen Briefkasten und keiner regt sich auf.

Wir haben letztes Jahr neu gebaut, 9x9,5m voll unterkellert mit 1,5 Wohngeschossenen und 38 Grad Satteldach in Massivbauweise auf 907qm Grundstück.

Unser Heizenergiebedarf wird bei ca. 2.500-2.800kWh Elektrobezug pro Jahr liegen, 600m PE-RC-Rohr als Ringgrabenkollektor und Solewärmepumpe sei dank.

Ich würde das wieder so machen, natürlich ist das Haus nach dem Auszug der Kinder zu groß, ich habe aber keine Schmerzen dann nochmal einen kleinen Bungalow zu bauen und dort einzuziehen und das hier zu verkaufen, wenn es einem über den Kopf wächst.

Das ganze sollte man auch als Altersvorsorge sehen.
 
@BastlerWilly : Nur sind wir halt Menschen die einen gewissen Raum brauchen wo keine anderen Menschen sind... Daher fällt WG und Co. komplett raus. Dafür haben wir z.b. null Probleme mit der aktuellen Pandemie.

@Krischan : bei so wenig umbauten Raum kann es schnell passieren, dass die "eingesparten kg CO2" in wenigen Jahren Nutzung durch das Mehr an Heizung wieder aufgezehrt werden.
Bei mir wird das Haus aus Longboard OSB Platten (tragende Elemente) und Holzfaserdämmstoff und innen mit Lehmputz. Außen kommt eine Vorhängefassade zum Einsatz die zum großen Teil aus rahmenlosen Dünnschicht-Solarmodulen besteht. Diese sind sehr günstig und aufgrund des sehr geringen Siliziumeinsatzes schnell amortisiert (Energietechnisch gesehen). Durch den Aufbau werden die Wände gut 45cm dick, dafür liegt der U-Wert bei nur 0,13 trotz Naturdämmstoffen. Wenn man Resolplatten nehmen würde, könnte man den U-Wert auf 0,06 senken bei gleicher Dicke... Bei letzterem gibts einen Primärwärmeenergiebedarf von etwa 1500kWh pro Jahr, mit ersterem sind es knapp 2000kWh. Das meiste geht halt durch die Fenster flöten.

Da ich ein Plusenergiehaus realisieren will, wird für den Winter die Wärme in einem Thermochemischen Speicher "gelagert", welcher die Luft elektrisch über eine Wärmepumpe heizt. Als Energiespeicher wird ein ausgedienter Fahrzeugakku mit etwa 60-100kWh einziehen + das E-Auto welches bidirektional geladen/entladen werden kann. So kann ich, wenn alle Stricke reissen, auch mal "strom holen fahren".

@c_a : Genemigungsfrei? In Berlin nur bis 10m²... Jedes Bundesland anders.
 
Hab nicht Alles konsequent gelesen, deshalb hoffentlich kein alter Hut.
Also ich bin im Prinzip ein nicht sesshaftes Landei. Bisher ca. 20 mal meist mit Kind und Kegel, aber auch mal alleine nur mit Rucksack umgezogen.
Mein Rat, zieh in eine Region ins Dorf, wo Wein angebaut wird. Da sind die Leute auf neue Kontakte/Kunden angewiesen und trainiert. Da wird man mit offenen Armen aufgenommen.
Und aus gesundheitlichen Gründen weg von Autobahn, Stadt, Flughafen, Bahn, AKW. Auch wenn man nix spürt, hört oder riecht, einfach wegbleiben. Wenn irgend möglich, dann in nen Mischwald.
 
Ich habe einmal gebaut und einmal gekauft, Ich bleibe dabei, Entscheident ist die Lage, Und wir haben beim Bau davon profitiert, etwas über, aber nicht viel über Standart gebaut zu haben. Haus eher universal, und passable Lage, Konnten wir, als wir uns vergrößern wollten (Familie & Haus, z. Bsp Platz für Liegeräder ) , problemlos verkaufen. Je spezieller, desto schwieriger zu verkaufen. Ein Haus ist teuerer als ein VM, was dann die theoretische Passform doch nicht hat... Nur ein weiterer Gedanke,
 
so ein Haus energieautark zu bekommen....
das ist in der Tat schwierig. Schrieb ich ja bereits - und ich weiß, wovon ich rede, denn ich besitze seit 4 Jahren so ein Häuschen, sogar mit frei nach Süden ausgerichteter Dachfläche. Mit diesem Haus geht es nicht, weil man es wegen der Bebauungssituation nicht von außen dämmen kann - und innen ist mehr als 4-6 cm nicht praktikabel, weil es zu viel Fläche nimmt.Ich könntemirallerdings vorstellen, dass das mit einer guten solarunterstützten Wärmepumpe mit tief in den untergrund reichenden Sonden trotzdem gerade so hinkommen könnte. Technisch.

Aber ehrlich gesagt habe ich so meine Zweifel, dass man ein Tiny House in der Praxis wirklich energieautark bekommt. Auch da besteht ja das Problem, dass die Außenfläche im Vergleich zum Volumen sehr groß ist.
 
52 m2 - you just need to imagine the car and the truck gone(Americans...) and a boat, a velomobile and a trike sharing the workshop area...
That was actually one of my previous suggestions: use the old barn (which is usually in the back of these ensembles) as the basement of a modern tiny house and of course install a hip roof to match the style of the whole ensemble. And use the old house in the front for the business.
 
schützt vor Einsamkeit
Ja genau. 10 Personen in einem Leichtbau. Hoffentlich schnarcht keiner.

Wenn wir schon abschweifen. So mancher Städter hat auch nicht mehr Wohnfläche auch ohne die Vorsilbe Tiny. Es wird alles ausgelagert auf externe Dienstleister so dass man selber kaum noch was besitzen muss. Die Fahrradwerkstatt, die Waschmaschine, der Trockenraum, es hängt nur noch das Single-Speed an der Wand aber kein Werkzeug und Ersatzteile. Manche leben dann auch mehr in der Stadt als zu Hause. Die Steigerung ist dann nur noch Dauer-Couch-Surfing. Das befreit unheimlich, macht aber auch abhängig von eben der 100000 Einwohner Stadt die max 20km entfernt sein darf. Und damit ists nicht mehr billig. Häusle-Besitz für Arme gibt es nur am Arsch der Welt.
 
@beate : klar, das Volumen steigt kubisch, die Fläche nur quadratisch. Da der Grundriss des Häuschens aber recht genau quadratisch ist und sehr viel Wert auf solare Erträge durch Fenster, gute Dämmung, Zwangsbelüftung mit Wärmerückgewinnung, thermochemischer Wärmespeicher, usw. gelegt wird, sollte eine volle Autarkie möglich sein.

@Gear7Lover : Die Dämmwerte der angedachten Wände und auch der prinzipielle Aufbau des Hauses sorgt für bessere Geräuschunterdrückung als es in unserer aktuellen Wohnung der Fall ist (Massivbau der 1920er Jahre, frisch renoviert). Damit kommen wir klar. Aber bei echtem Leichtbau, wie es bei einem fahrbaren Untersatz normal ist, sind die Wände halt aus "Pappe" und man hört die Grillen zirpen durch die Wand.

Aber ich sehe langsam, ich muss mal nen zweiten Thread aufmachen, bei dems eher ums Haus selbst geht und nicht um die Suche nach einem Grundstück. Das vermischt sich hier doch arg.

Gruß,
Patrick
 
Eine weitere Option, mit gewissen Einschränkungen, wäre vielleicht ein Hausboot. Ist m. W. auch aus legaler Sicht eine Nische, die man ausnutzen kann.
Geht nicht überall, klar, aber auch an Land sind ja offenbar für kleinste Häuser die möglichen Standorte rar.
 
Okay, On Topic:
Hier gibt es bald wieder günstige Baugrundstücke, evtl sogar Erbpacht:
Vor fünf Jahren €25,-/qm + €25,- Erschließung. Drei Supermärkte im Dorf, Zahnarzt, Allgemeinmediziner, Landhandel, Nähe zu Bramsche :) 10km mit Kino! und A1 und Nähe zu Osnabrück, 165.000 Einwohner.
Gruß Krischan
 
Ja genau. 10 Personen in einem Leichtbau. Hoffentlich schnarcht keiner.

Wenn wir schon abschweifen. So mancher Städter hat auch nicht mehr Wohnfläche auch ohne die Vorsilbe Tiny. Es wird alles ausgelagert auf externe Dienstleister so dass man selber kaum noch was besitzen muss.

Muss man das denn? Wir sind doch hier prädestiniert für geteilte Autonutzung, weil es eh fast nur rumsteht. Sieht doch bei vielen adneren Sachen ähnlich aus, meine Waschmaschine brauch ich einmal in der Woche für 2h, den Rest der Zeit steht sie rum. Werkzeugkoffer? Wenn ich bei mir aus dem Fenster gucke, sehe ich zehn Gärten mit 200-500 qm. Trotzdem stehen in den Schuppen 10-15 Rasenmäher, die dann einmal im Monat für ne Stunde bentuzt werden.

Die gemeinsame Nutzung müsste ja nicht in einer kompletten WG ausarten, sondern könnte nur wenig genutzte Bereiche teilen. Sprich, das Wohnzimmer hat jeder für sich, aber Küche und Bäder würden geteilt.
 
Muss man das denn?
ja in einer verdichteten Wohnlage von lauter gleichaltrigen gleichgesinnten könnte man sich Sachen teilen. Wir leihen immer den Lieferwagen an Freunde die 100m weiter gerade ein Haus bauen. In der Realität funktioniert das aber nicht weil es zu viele Assies darunter gibt die das dann kaputt zurückstellen oder gar nie mehr. Ausserdem ist es ja nicht wesen des Tiny-House selbst Dinge zu besitzen und als reiner Nutznieser kannst Dir nix ausleihen. Zumal Dir der Ruf vorauseilt extraschlau zu sein die Last des Besitzes, Unterhalts und Lagern von Dingen auf andere abzuwälzen. Vielleicht wäre es schlauer das Buzzword "Tiny" wegzulassen. Erhöht die Akzeptanz. Einfach "ein kleines Haus" bauen.
 
Zurück
Oben Unten