Schrauber und Tüftler

AW: Schrauber und Tüftler

Hallo Uwe,:eek:
hab ich auch nicht übel genommen ,
die Rundungen habe ich einfach in Leiste an Leiste geleimt ,nach dem Feinschliff habe ich eine Übergangslose Rundung ,wird unten herum als Abschluss auch noch gemacht. Technisch habe ich bei mir leider nicht die Möglichkeit (Wasser-Hitze-Druck) solche Formen in Holz zu fertigen ,obwohl es möglich wäre .Nur die Nase wird wohl nicht aus Holz.
Leichtgewicht ,mal sehen was die Waage sagt.
Und den Vorschlag mit dem Klodeckel aus dem Süden der Republik fanden meine Kids genial. "Deckel zu und weg"
Michael
 
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Technisch habe ich bei mir leider nicht die Möglichkeit (Wasser-Hitze-Druck) solche Formen in Holz zu fertigen ,obwohl es möglich wäre .

Theoretisch geht das ohne Wasser-Hitze-Druck, wenn man Biegesperrholz verwendet. Dabei sind die einzelnen Schichten nicht wie üblich mit überkreuzendem Faserverlauf verleimt, sondern mit parallelem - Du hast dann immer eine Richtung, in der Du das Material problemlos biegen kannst. Bei einer Spantenkonstruktion sollte dann auch die Stabilität hinreichen.

Gruß, Hans
 
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Mit Furnier gehts noch leichter. Zwischen den Furnierlagen habe ich aber Glasgewebe 280gr Diagonal zum Faserverlauf des Furnieres (45°) einlaminiert. Vorher sollte aber das Furnier mit einem Lack versiegelt werden.
Ich geb zu ich bin Fetischist wenn es um Leichtbau geht, aber das bringt der Job einfach mit sich. Mit etwas Übung spart man sich auch diverse schleifereien. Leider besitze ich noch kein Liegerad, bin aber schwer drann, dem ein Ende zu bereiten.

OT: Wo kann man sich hier eigentlich vorstellen?!!OT ende:
 
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Servus,

naja dann wird das mal meine Vorstellung und "Vorstellung"

Also ich komm gebürtig aus Heiligenstadt in Oberfranken bei Bayern:p,
arbeiten tue ich aber in Stendal in der Altmark, im UL-Flugzeugbau. Nebenbei hab ich auch mit dem UL-Flugschein begonnen, jetzt such ich noch etwas um vom Flugplatz zur Werkstatt zu pendeln. Da hier alles bretteben ist, bietet sich so ein Flitzer doch einfach an.
Und das ist im Moment noch das Problem, im Heft "Einfälle statt Abfälle" sind einige Beispiele von Liegern beschrieben, aber ich tentiere noch zwischen 2 oder 3 Rädrig, wobei beide eines gemein haben müssen. Ich will so tief sitzen wie nur möglich. Ameisenkniehöhe wäre schonmal ideal!! Aber dann wäre die Kette von der Bauhöhe einfach noch zu hoch, lol. Im Falle der Aerodynamik würde ich als Material nehmen was in der Werkstatt eben rumliegt. Aramidwaben 2mm als Stützmaterial. Balsa wäre die günstige Alternative, für das Design der Verkleidung wäre so ne Art 3er Bob was ich mir vorstellen könnte. Im Prinziep möchte ich den Rennradfahrern das Leben etwas erschweren, deshalb ist auch der Leichtbau unumgänglich. Gut im Moment male ich Blöcke mit meinen Vorstellungen voll um sie dann doch wieder zu verwerfen. Aber für's erste wird mir so ne Produktbeschreibung aus Einfälle statt Abfälle genügen.
mfg. Udo
 
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hab noch was vergessen,
falls es jemanden interessiert. Als Laminierharz verwende ich das Harz L und den Härter EPH 161, als Standartgewebe nutze ich 163gr, 280gr, Glasgewebe und 245gr. Kohlefasergewebe.
Um 90° Rundungen (Winkel) zu bauen nehme ich ein Abflussrohr beliebiger Durchmesser. Die erste Lage Balsa wird einseitg mit einem 1K Acryllack aus dem Baumarkt gesperrt (Sonst saugt das Holz das Harz auf). Das Balsa muss über den Radius 90° drüberreichen um es mit Tesa anzuheften. Dann kommt auch schon die eine Lage 280gr Glasgewebe drauf, (45° zur Holzfaser und hinterher auch wieder das Balsa. Das ganze wird der einfachheit mit breiten Tesastreifen verspannt. Ja nach Stärke kann man auch nen Schrumpfschlauch nehmen. Das Ganze kommt dann in den Ofen bei 60° C zum tempern. Allerdings sollte man bei Abflussrohren auf die Temperatur achten mehr wie 70° C machen die wohl nicht mit. Je höher desto besser (Gilt nur bei meiner Harzkompination 90°C). Harze und Gewebe beziehe ich von www.r-g.de
mfg. Udo
 
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Respekt Respekt. Über ein paar GFK- und CFK-Matten für Reparaturen bin ich nicht hinausgekommen.
 
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naja labella-baron,

meine ersten experimente hab ich mit 5 Minuten Epoxy gemacht, ich war wahrscheinlich der einzige weit und breit der einen Quadratdezimeter in 5minuten Blasenfrei laminieren konnte. :D Natürlich ging das nicht ohne Heisluftföhn, man muss nur ordentlich draufhalten. Hauptsache es bleibt flüssig egal wie es auch stinken mag. Aber wenn man das richtige Werkzeug hat, macht das ganze irgendwie richtig spaß. Das Geräusch wenn es knackt, und dann zum schluss plopp macht, (entformen) is schon herrlich wenn's wieder mal geklappt hat. Aber die Holzverkeidung hat auch was, ich hoffe da kommt nur noch Klarlack drauf, dann ist das Teil der Hingucker weit und breit.

mfg. Udo
 
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Hallo Udo,
na ich klebe auch etwas mit CFK rum (Sitze oder schon mal einen neuten Hinterradausleger, siehe http://wiki21.parsimony.net/cgi-bin/wiki/program/db-view.cgi?wiki37385;CarbonHardTail ). Meist aber kleineres Zeugs und in Positiv.

Du solltest mal nach 'Magic Scooter 2' im Netz suchen.
dirk Hentschel hat dort mit vielen Bildern(wovon du die meisten sicherlich nicht benötigst) beschrieben, wie er ein Einspuriges Vollverkleidetes Liegerad baut.

Für den Alltagsgebaruch würd ich doch sehr Stark zu einem VV-Dreirad tendieren. Einspurer sind vom Fahrverhalten VIEL schwieriger.
Ich habe hier https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/15568 under #6 schon mal was zu den Problematiken geschrieben.

Bei einem Dreirad muss man aber sehr stark auf eine gute Lenkung achten.
Die Thematik ist nicht trivial.

Tschö
René
 
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Der Magic Scooter hat schon was!!
Denn Aufwand dafür darf auch nicht verheimlichen, aber was man danach hat ist schon krass!! Ich mach mich wenn Zeit ist an den Bau der Forelle!! Im Moment muss ich erstmal einen UL- Prototypen zum abformen vorbereiten und bis dahin ist noch ein verdammt langer weg!! äächtz. Lange, nein sehr lange Abende in der Werkstatt bin ich ja gewohnt.

Danke für die informativen Links,

P.S.: Wenn du in Positiv baust, dann nimm doch zum andrücken nen passenden Schrumpfschlauch, oder ne kleine Mempran-Vakuumpumpe. Bei letzterer brauchste nur Lochfolie, Saugvlies und nen passenden Hosenschlauch für Gabeln den man sich selber machen kann. Mit dem Vlies wird das überflüssige Harz abgesaugt. Die Gewichtsunterschiede sind beachtlich!! Natürlich das Abreisgewebe als erstes auf das Laminatm, spart dann noch mehr schleiferei.
Das ganze Material kriegste hier bei der Apotheke meines Vertrauens www.r-g.de :D

OT: Weis jemand wo man ne CH-53 bestellen kann, die mein Wohnmobil wieder aufrichtet, in Dunkelland stürmts mit 90 bis 100km/h!!OT-ende
 
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Hallo Harzbastler,
vor ca. 10 Jahren hatte ich mir an mein Nöll SL4 einen selbstgebauten Heckkoffer geschraubt. Er war aus einem mit Epoxy und Glasseide überzogenen Styropor-Innen-Mantel. Warum das Bild so verzerrt ist weiß ich nicht.
Für mein Scorpion möchte ich wieder so etwas bauen. Weil seit damals viel Zeit vergangen ist und die Technik des "Harzbanschens" fortgeschritten ist, bitte ich die Spezialisten, mir neue Tipps zu geben.
Ich möchte den Arbeits-Aufwand so gering wie möglich halten.
Unten die alten Bilder mit Innenleben.
Bin auf Eure Antworten gespannt.
Gruß, Horst.
 

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