Schneller, leichter Eigenbau

Ich frag mich wie viel Sinn es macht hier das zu erklären.
Wir ich habe nur teils bis zu 240g/m2 Karbon in der Aussenhaut darin. Als äußere Schicht ist es zwingend keine Ud zu haben
In der Tat wäre das Optimum Karbon mit nur 10g Ud und noch eine Schicht von Luft als Deckschicht einzubauen.
Aber dieses Ultimate wird nirgends verwendet.
Wenn man es so machen würde wäre es steifer oder eben leichter. Aber es wäre nicht so Robust und beslastbar.

Ich werde meine Schützlinge ab jetzt etwa 700g pro Chassies leichter bauen. Ich könnte auch 1,1kilo mit der gleichen Festigkeit bzw Beulsteifheit. Aber ich habe mich entschieden für die schwere Variante. Dort ist mehr Karbon verbaut. Es reist erheblich weniger und ist dadurch robuster bzw reist erheblich weniger.
Die Kunst beim Vm ist leicht, Steif, robust, reissicher im Falle des Falle, und Verletzungsminimierung.

Und mit Glasfaser KANN MAN die letzten drei Eigenschaften erheblich Toppen, allerdings zu Lasten der zwei erst genannten.
Ich verwende gerade Leinwand weil Karbon zu steif ist bzw zu früh reist bei UD.
Ich will im Chassie gerade eine gewisse Flexibilität, hier hilft die harmonische Ondulation des Leinwand sehr.
Ich bin froh das so manche Experten die gut Lesen können anderer Meinung sind.

lightweight
Eine der besten Firmen des Planeten verwendet kein UD.
 
Ich hab noch nie so grosse flachen laminiert als ein velomobil hat. Die hier verwendete methode wo denn Evo als innenform dient, hatt normalerweise zu folge das die aussenseite vom laminat, und daher auch vom velomobil, eine weniger schone oberflache hat. Die Velomobile aus Rumanien werden alle in den form laminiert was automatisch eine glatte aussenhaut ergibt. Neben andere vorteile wie, denn optimalen harz-faser verhaltnis und weniger harz verschwendung hatt die vacuum methode zu folge das die aussenhaut wegen druck noch relativ glatt bleibt.

Ingenieur und handwerker treffen sich wenn es darum geht die theoretische eigenschaften von materialen optimal ein zu setzen. Ud Carbon ist zwar sehr steif in eine richtung, es hatt aber kaum reserven gegen uber belastung. Ich glaub das T.Schott vom Razzfazz team mir das mal erklart hatt. Auch bei einen uberlastungstest von Carbon MTB rahmen versagten die highend rahmen mit viel UD faser plotzlicher und gefahrlicher, mit vielen langen splitter. Mann muss nicht nur die technische eigenschaften, sondern auch das praktische verhalten vom werkstof verstehen. Leute die beide fahigkeiten in sich vereinen sind selten. Haufiger gibt es leuten die mit halbwissen meinen alles zu wissen.

Die gezeichnete wellenform in die bilder auf seite 6 ist eine grobe vergrosserung vom gewebe. Die faser aus eine richtung gehen uber und unter die faser in die andere richtung. Bevor die brechen, werden die faser gedehnt, dabei kann mann sich vorstellen das die wellen dabei erst abgeflacht werden. Ud verlauft ohne diesen wellen, schnurgerade. Wenn die faser brechen werden die es wahrscheinlich an der kreuzung mit eine andere faser richtung machen, daher ist es aus bruchsicherheit( kurze splitter) sicherer die gewebe art zu verwenden wobei die faser moglichst rasch einen andere faserrichtung kreuzen. Auch das unterschied ist in die gleiche bilderreihe in detail sichtbar.

Ein velomobil aus UD und sandwich wahre zwar leicht und belastbar, bei einen unfall wurden die faser erst an die nachste kreuzung reissen und dabei splitter von vielen cm lange bilden. Schon kleine unfalle wie beim unvorsichtiges aus der scheune rangieren konnten reichen um risse zu bilden.

Mich freut es das die meiste velomobile aus einen fabrik stammen wo dieses verstandnis in die produkte verarbeitet ist. Mir ist auch klar wer dafur verantwortlich ist.

Grusse, Jeroen
 
Hallo.

Melde mich wieder mit einer guten und einer schlechten Nachricht. Die schlechte: ich bin immer noch Covid-19 positiv, die gute: die Quarantäne wurde aufgehoben!!! Ich darf wieder Einkaufen, Fahrrad fahren usw... nur noch nicht arbeiten bis ich negativ getestet wurde (und muss die Beschränkungen wie Maske, Abstand... einhalten).
Also, erst mal Spur auf meinem "Spureinstellhügel" eingestellt und rein ins Getümmel. Es fährt sich absolut spurstabil, will immer geradeaus, ist schwerer als das KS in die Kurve zu drücken und vor allem nicht nervös. Auf der Geraden bin ich ohne Haube und Radscheiben auf 60Km/H gekommen, gefühlt gleich schnell wie KS mit Radscheiben und ohne Haube. Es ist etwas lauter, speziell Schlaglöcher am Hr aber nicht signifant. Der Komfort ist natürlich knallhart, bin ich vom KS ja auch schon gewohnt. Der Tretlagermast ist selbst auf dem 33er Kettenblatt vorne absolut steif, wie auch der Rest des Antriebsstranges. Das ein- und aussteigen ist etwas schwieriger da keine wirkliche Brücke vorhanden ist.
Oh Mann die Probefahrt war so Geil, ich glaub ich bau mir noch eins!!!
Noch ein Video:

Glückliche Grüße Bernhard
 
Bei Velomobilien geht es vorallem un eines: Beulsteifigkeit der großen, recht ebenen Flächen.
Da schlägt Holz z.B. normales GFK Laminat recht locker. Die 2,5x höhere mögliche Wandstärke der Holzkonstruktion gleicht das 10x niedrigere E-Modul mehr als aus (Holz wäre 50% steifer). Denn die Beulsteifigkeit einer Platte geht hoch 3 mit der Wandstärke einher. (Deshalb ist es bei Stahlrahmen ein großer Unterschied ob die Rohre 0,5mm oder 0,75mm Wandstärke aufweisen).

Ähnlich ists mit den Handlaminaten. Glasfasern weisen eine Dichte von 2,5g/cm³ auf, Carbonfasern zwischen 1,5-1,9g/cm³. Da ist das Harz mit seinen 0,95-1,05g/cm³ extrem viel leichter. So kann ein "dickeres" Laminat, das mit Harz "gefüllt" wurde, mehr Steifigkeit aufweisen, als die gepresste Platte mit möglichst hohem Faseranteil.

Weiteres Beispiel: Mirkosandwichmaterialien wie PE oder Naturfaser. In den Velomo-Blattfedern ist in der "Light" Variante eine Naturfaserart mit ca. 1.1g/cm³ verarbeitet. Diese weist zwar "nur" ca. 800MPa Zugfestigkeit auf (was gegen 4000 von Carbon oder Glas recht niedrig erscheint), aber die Gesamtkonstruktion konnte so fast 40%! leichter gebaut werden, weist eine höhere Steifigkeit und besseres Bruchverhalten auf als eine Voll-GFK-Feder.

Gruß;
Patrick
 
Die hier verwendete methode wo denn Evo als innenform dient, hatt normalerweise zu folge das die aussenseite vom laminat, und daher auch vom velomobil, eine weniger schone oberflache hat.
Deshalb wurde das auch nicht gemacht.

Neben andere vorteile wie, denn optimalen harz-faser verhaltnis und weniger harz verschwendung hatt die vacuum methode zu folge das die aussenhaut wegen druck noch relativ glatt bleibt.
Weniger Harz bei Vacuum?
 
Mein Sohn wollte natürlich auch mal "kurz" probefahren. Nach geraumer Zeit kam er dann dick grinsend wieder zu Hause an
 
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