Schnelle Reifen 2022/2023/2024 ...

Conti GP 5000. Vor der Bergigen montiert. Also vor 11 Monaten. An die 11.000 km könnten es sein. Frankreich und Italien hatten teilweise miese Straßen.
 
Ein paar Fragen an die erfahrenen Schnellfahrer und Rennfahrer hier.

1. Müssen die Reifen wie Schwalbe TT oder ähnliche vor einem Rennen eingefahren werden? Und wenn ja wieviele km?
1a. ist es besser die Reifen zu schonen?(Spannung wächst damit beim Rennen, ob alles hält :whistle:)
2. ist es besser abgelagerte Reifen zu benutzen oder ganz neue?
3. fahrt ihr die tubeless Reifen doch lieber mit Schlauch? (Mehr Gewicht!?)

Ich weiß, dass ist sehr individuell vielleicht sogar geheim aber als Neueinsteiger in den Renn-Radsport freue ich mich über Informationen. Muss ja nicht in jedes Fettnäpfchen treten.

Dankeschön, schon mal
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne Rennfahrer zu sein, und mit nur 300 km Erfahrung mit Pro One TT mit Latexschlauch:

1. Einfahren brauchen die wahrscheinlich nicht, die sind schon neu ziemlich dünn.

2. Abgelagert hält er möglicherweise etwas länger, aber mit fehlt hier der Vergleich.

3. Ich fahre den TT experimentell mit Latexschlauch, weil ich keine Lust habe mich mit Tubelessbetrieb zu beschäftigen. Noch sehen sie neu aus und man sieht noch die Mittelnaht. Ich spekuliere darauf, dass sie mit dem geringen Druck, mit dem ich sie fahre (3,7 bis 5 bar*) länger halten, als bei anderen Fahrern, die über 6 bar fahren.
Ich traue mich das in Ostfriesland, da dort die Fahrbahnen recht sauber sind. Das mag nicht überall übertragbar sein.

* Der geringe Druck scheint besonders bei rauhem Fahrbahnbelag eher vorteilhaft zu sein. Solange Snakebite oder Kippen des Reifens auf der Felge bei Seitwärtsbelastung in Kurven kein Problem ist, scheint der geringe Druck gut zu funktionieren, sehr komfortabel.
 
1. Würde ich machen soweit möglich, als Test ob alles ok bei der Montage, abfahren etwaiger "Reste" aus Fertigung usw, muss man aber nicht übertreiben 2-3 Fahrten, 100km sollten reichen. Würde empfehlen die Reifen (Zustand und Druck) vor jedem Rennen zu prüfen, falls ein Wechsel nötig sein sollte es danach zu Beginn eher vorsichtiger angehen. Wobei dies gilt ja eigentlich immer, schade wenn man schon bei der ersten Kurve einen Abflug macht... ;)
2. Kompromiss Haltbarkeit vs Haftung, ich bin nicht so der Kurvenräuber und habe als "Hamster" meist ein Lager, muss aber nicht sein...
3. Wurde weder tubeless noch mit Latex glücklich, aber andere schon...
 
Die Reifen sind innerhalb von Sekundenbruchteilen durchgebremst. Und da in einem Rennen auch andere unterwegs sind und es weder Regeln noch Rennaufsicht gibt kannst das nicht ausschliessen. Also brauchst entweder vormontierte Ersatzräder oder ein System bei dem in nützlicher Frist der Reifen erneuert ist. Wenn natürlich nur der erste Platz ein Gewinn ist dann brauchst gar nicht erst weiterfahren.

Diese halbplatten Reifen funktionieren spätestens in Kurven nicht mehr. Im Rennen gilt Pmax (plus) und nicht zu schmale Felgen sonst kippt der Reifen und hat kaum Seitenhalt. (Wir reden doch über Mehrspurer, oder?)

Einfahren knetet den Reifen weich. Die die es wissen müssten sagen das macht einen grossen Unterschied im Rollwiderstand. Und es hilft Reifen mit Herstellfehlern (häufig) auszusortieren. Nie mit neuem Material ins Rennen.
 
Benutzt ihr CCU für das ganze Jahr? Ich habe ein Paar für mein SL gekauft. Im Schnee fahre ich nicht, aber manchmal bei Frost.
 
Die CCU kann man das ganze Jahr fahren
Er wird nur langsamer bei Temperaturen unter 10°C und Haftung auf Eis ist nicht wirklich gegeben (da helfen nur Stollen und/oder Winterreifen)
 
Er wird nur langsamer bei Temperaturen unter 10°C
Auch wenn es nicht ganz zum Thema passt:
Weil der CCU bei Kälte langsamer wird, bin ich auf den G-One umgestiegen. Und der war genauso langsam. Aber das gab mir die Möglichkeit, zu üben, Reifen rund aufzuziehen. Nach 6h war ich erfolgreich, welches Glückserlebnis! Sowas gönnt einem nicht Conti.
 
G-One mit 127TPI.
Ich bin ja auch happy mit ihm, jetzt wo er drauf ist. Ich weiß nur nicht, was er besser kann als der CCU42mm, außer dass er nicht so breit ist und der Wendekreis viel angenehmer ist.
Ich hatte mir erhofft, dass er bei Kälte leichter rollt als der CCU. Das tut er aber, glaub ich, nicht. Oder zumindest meine nicht, denn laut Helge sollen Schwalbe-Reifen deutliche Schwankungen im RoWi haben.
 
Kleiner Erfahrungsbericht: Nach 6060km habe ich gestern meinen ersten Satz Pro one TLE gestern in Rente geschickt. An einer Stelle kam das Gewebe in der Lauffläche durch. (Pendelfahrzeug Milan) In der gesamten Zeit hatte ich:
- keinen Platten :).
- zwei miniatur Verbremser.
- zwei Schnitte in der Lauffläche, die ich sicherheitshalber von innen geflickt habe.
Reifen wurden mehrfach "seitengetauscht". Luftdruck zwischen 5,5 und 7 bar, Latexschlauch.

Fazit :)
 
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