Schlechtwetter E-Trike

D

durchgedreht

Hi,
muß mich zuerst mal als vertikal 2 Radler outen, bin daher etwas neu in der Materie. Gesucht ist ein Trike, das nutzbar ist, um täglich 35km Arbeitsweg zu überbrücken - und zwar bei Regen. Gerne mit guter E-Unterstützung, Aufladen alle 35km ist kein Problem.

Bin bisher nicht zufrieden fündig geworden. Notfalls kommt evtl. auch ein Eigenbau in Frage in Alu/CFK/GFK Kombi. Auch hier wäre ich für Feedback zwecks Combi Rohloff + E-Entrieb (Bosch? Yamaha? ...) oder Alternativen dankbar. Evtl. hat ja schon jemand hier einen Eigenbau erfolgreich vorgenommen und kann Erfahrungen teilen.

Präferenzen/Anforderngen:
- Trocken bei richtigem Regen (auch von Spriutzwasser unten!)
- Stauraum 1 Laptop (oder kleiner Daypack, also nicht viel)
- E-Antrieb wäre super, notfalls geht auch ohne, wenn man einen guten Schnitt hinbekommt
- Kein 'normales' Liegerad, wegen halten am Ampeln.
- Geradeaus wichtiger als wendig
- Federung ist definitiv ein Plus aber kein Muß
- Schaltung gerne mit mindestens 500% Übersetzung
- Gewicht sollte im Rahmen bleiben
- 30% Asphalt 67% Waldautobahn 3% Wald-Trails oder Feldweg

Preis spielt erstmal keine Rolle.

Ach ja: Und es sollte nicht nach rollendem Dixie aussehen. Dann fahr ich lieber offen im Regen :)

Danke!
 
Wenn Du Dich anstatt Trike in Richtung Velomobil orientierst und die Strecke möglichst nach 100% Asphalt umplanst, ist das für den angedachten Zweck sicherlich sinnvoller ...
 
Ok, vielleicht nutze ich als Neuling die falsche Begrifflichkeit. Gibt es Velmobile auch gefedert/für Waldwege?
100% Asphalt ist möglich, aber dann nur per Autobahn oder ich steh stundenlang im Stau. Also keine Alternative. Daher kommt ja ursprünglich die Idee ;-)
 
Gibt es Velmobile auch gefedert/für Waldwege?
Nö ... man kann eine Waldautobahn ausnahmsweise mal damit befahren, aber bestimmt nicht regelmäßig auf dem Arbeitsweg. Und was Autobahn und/oder Stau angeht, es gibt sicherlich Alternativen, lass Dir von BRouter eine Strecke mit dem VM-Profil berechnen und optimiere das dann.
 
Ich fahre mit meinem 45km/h Sunrider regelmäßig Schotterwaldweg, das geht ganz gut. Da sind aber auch 1,75er Reifen vorne und 2,15er hinten drauf. Im Grunde ist ein Velomobil im Wald nicht schlechter als ein Trike, es müssen nur die richtigen Reifen drauf passen :)
 
Was schlechter ist, sind Fremdkörper im Weg: Während sie mit einem Trike ausweichbar sind, ist eine VM-Hülle praktisch prädestiniert für Kollisionen..

Viele Grüße
Wolf
 
Präferenzen/Anforderngen:
Ah, da weiß jemand schon, wo es hingehen soll. Schön. (y) Könnte aber sein, dass sich deine Vorstellungen von der Lösung noch etwas verschieben, nachdem Du verschiedene Fahrzeuge probiert hast.
- Trocken bei richtigem Regen (auch von Spriutzwasser unten!)
- Stauraum 1 Laptop (oder kleiner Daypack, also nicht viel)
- E-Antrieb wäre super, notfalls geht auch ohne, wenn man einen guten Schnitt hinbekommt
- Kein 'normales' Liegerad, wegen halten am Ampeln.
- Geradeaus wichtiger als wendig
Das klingt ziemlich nach Velomobil. Aber warte mal Meinungen von Velomobilfahrern zu deiner Waldautobahn ab...

Wieso das Halten an Ampeln gegen ein "normales Liegerad" spricht, versteh ich nicht - Unsicherheit beim Anhalten und Anfahren gibt sich mit der Zeit. Im Vergleich zum Upright wirklich lästig finde ich es, wenn man wegen zähem Verkehr alle Nase lang das Bein runter- und rauftun muss. Aber Ampeln gibt's typischerweise in der Stadt. Sind das die 30% Asphalt? An Kreuzungen haben alle Liegeräder einen Nachteil in der Verkehrsübersicht; wenn Du nicht Hauptstraßen ohne viel Stopps durchziehen kannst, wird da eine Liege nicht unbedingt schneller sein als ein sportliches Upright.

Wie schnell bist Du denn heute (mit was für einem Rad), und in welche Geschwindigkeitsregionen hoffst Du zu kommen?
Und wie sieht deine "Waldautobahn" aus? Davon hängt m.E. viel ab. Wenn es ein asphaltierter Waldweg ist, hättest Du wohl nicht 30% Asphalt geschrieben...
 
.....Wie schnell bist Du denn heute (mit was für einem Rad), und in welche Geschwindigkeitsregionen hoffst Du zu kommen? ...

Die Geschwindigkeit spielt doch im Anforderungsprofil von @durchgedreht erstmal überhaupt keine Rolle.
D.h. natürlich nicht, daß er schleichen will, aber von schneller werden oder anderen Geschwindigkeitsregionen schreibt er nichts.
So wie ich es verstehe geht es ihm wohl primär um ein "Schlechtwetterfahrzeug" (wie der Thread-Titel schon sagt)
[DOUBLEPOST=1488822008][/DOUBLEPOST]@durchgedreht Einen E-Motor bis 25 km/h Unterstützung kannst du in (fast) jedes Trike oder VM einbauen,
wenn du eine 45 km/h Unterstützung möchtest, wird die Auswahl sehr klein.

Bei den Trikes gibt es da m.W. nur das HP-Velotechnik Scorpion mit Zulassung.
Bei den VMs gibt es LEIBA-Hybrid, Alleweder A4 und A6 und Sunrider mit 45 km/h Zulassung.

Den Wetterschutz bei den Trikes kann man z.B. durch eine "Nose" + Cape verbessern.
Mit dem Wetterschutz eines VMs ist das aber nicht zu vergleichen.

Optisch finde ich die Nose gut aber das Cape .....naja
Ich möchte auch nicht wissen, wie man unter dem Cape aussieht, wenn man mal einen
schlammigen Waldweg gefahren ist.

nose.jpg

http://www.fahrradverkleidung.de/nose.html (545 EUR)

cape_silber.jpg

http://www.fahrradverkleidung.de/cape.html (140 EUR)
 
Zuletzt bearbeitet:
upload_2017-3-6_18-45-3.png
Das gibt es auch noch "Veltop Liegerad" Dach (598,-)
Ohne Scheibenwischer !! Sehr kritisch.
 
all diese Capen und Nasen helfen nicht gegen Spritzer von unten zB von den eigenen Vorderrädern oder einem überholendem Auto.
Wer bei Regen triken beliben will, verkriecht sich im Velomobil.
Ich meine aber gelesen zu haben, dass Velomobil Fahrer bei Regen oder Kälte zum Teil durch die eigene Kondensation innen an der Karoserie feucht bzw nas werden...

Um das Ganze aber im richtigen Verhältnis zu beurteilen: Im Trike mit Nase oder Velomobil bleibt man bei Regen aber immer noch deutlich länger troken, als im Up.
 
Ich bin mir nicht ganz sicher, was das Ziel des Nicht-Nasswerdens ist: Schwitzen wird einer auch im Velomobil (oder erst recht), hingegen bleibt der Dreck von Straßenspritzern und Matsch fern. Wenn es demnach nur um den Dreck geht: Das lässt sich notfalls auch auf dem Trike mittels Schutzblechen, Nose, Bodenverkleidung aus Isomatte o.Ä. und guter Funktionskleidung vom Fahrer abhalten. Nass wird er jedoch auch dort, wenn er sich anstrengt.

Viele Grüße
Wolf
 
35 km einfach oder ein Weg? Wenn insgesamt dann machbar, wenn 70 km Tag, dann geht am VM kein Weg vorbei.
WennVM, dann mache ich meinen üblichen Spruch dass @durchgedreht noch nicht weiß, nicht wissen kann, was er/sie will.
Deswegen sind die Präferenzen und Dixie-Klo Sprüche nicht zum Nennwert zu nehmen. Das sähe mit Einblick ins VM-Fahren ganz anders aus.
 
Warum führt bei 70 km kein Weg am VM vorbei?
Weil ein VM schneller ist als ein unmotorisiertes Trike?
Dann käm ja noch ein HPfs26S mit zwei Akkus in Frage, der schaft das auch.
 
Warum führt bei 70 km kein Weg am VM vorbei?
Weil ein VM schneller ist als ein unmotorisiertes Trike?
Dann käm ja noch ein HPfs26S mit zwei Akkus in Frage, der schaft das auch.

Weil 70 km bei kaltem Wind und/oder Nässe auch mit motorisiertem Trike kein Spaß sind. Da fährt es sich im VM schon besser.
Ich bin zwei kalte Winter lang jeden Bürotag mit dem Trike ins Büro gefahren, insgesamt 32 km am Tag. Das ging schon, sonst hätte ich es nicht gemacht. Allein der Pflegeaufwand für die Schaltung hat schon gereicht, über ein VM nachzudenken.
Im dritten Winter habe ich mit ein VM gekauft. Damit ging es nicht nur, sondern ich hatte noch Spaß dabei.
 
Ich breche hier mal die Lanze speziell für die elektrisierte Greenmachine, weil dieser Einspurer hier im Forum gerade günstig angeboten wird. Waldautobahnen, Stadtverkehr ist alles easy damit. An Ampeln bleibe ich meist eingeklickt und halte mich am Schild fest. Aber Beine runter geht auch schnell. Im Stadtverkehr schaffe ich es immer, rechts an den Autos bis zur Ampel vorzufahren. Mit dem Trike geht das nicht. Da sind dann auch Singletrails Mist. Auf der Greenmachine sitze ich so hoch, das ich kein Spritzwasser von unten abbekomme. Und Übersicht im dichten Verkehr ist super. Ich glotze in die Autos rein, weil auf Augenhöhe. Und nach hinten der Rückspiegel. Auf zehntausende km keine Ketttenpflege notwendig. Die ist nämlich zu 100% geschützt im Rahmen verlegt. Das spart enorm Zeit für die nicht notwendige Pflege ggü. einem Trike. Und du hast viel weniger platte Reifen. 3 Spuren erhöhen die Plattenwahrscheinlichkeit um ein vielfaches. Das habe ich mit meinen beiden Trikes von AZUB erfahren. (TRICON und TRICON26). Beide kann ich dir empfehlen.
 
Weil 70 km bei kaltem Wind und/oder Nässe auch mit motorisiertem Trike kein Spaß sind. Da fährt es sich im VM schon besser.
Ich bin zwei kalte Winter lang jeden Bürotag mit dem Trike ins Büro gefahren, insgesamt 32 km am Tag. Das ging schon, sonst hätte ich es nicht gemacht. Allein der Pflegeaufwand für die Schaltung hat schon gereicht, über ein VM nachzudenken.
Im dritten Winter habe ich mit ein VM gekauft. Damit ging es nicht nur, sondern ich hatte noch Spaß dabei.
Dam kann ich nur zustimmen.
Auf einem schnellen Trike wie zB das HPfs26S ist es ohne Windschutz wie zB der Streamer von herbst bis frühling in der Tat zum Teil sehr unangenehm.
Der Streamer hilft da schon mal sehr, aber zaubern kann auch der nicht...
Fahren auf salzigen Strassen braucht beim Trike, besonders beim elektrischen, pflege und es ist mit mehr Problemen zu rechnen, als wenn man nur von frühling bis herbst fährt.
 
Streamer habe ich auch eingesetzt, bringt schon was, wenn man kein Velomobil kennt.
Kennt man VM fahren, ist ein Streamer eher als Witz zu verstehen. Wußte ich auch erst nachdem ich es fuhr.

Unten sieht man die schöne Seite. Trocken und kalt geht noch. Nass und kalt ist nicht so prickelnd.

IMG_0897.JPG
 
Die Geschwindigkeit spielt doch im Anforderungsprofil von @durchgedreht erstmal überhaupt keine Rolle.
D.h. natürlich nicht, daß er schleichen will, aber von schneller werden oder anderen Geschwindigkeitsregionen schreibt er nichts.
Stimmt. Das hatte ich vielleicht hineingelesen, weil ich mir schwer vorstellen kann, dass jemand täglich 3-4h für den Arbeitsweg aufwendet, wenn's auch schneller ginge.

So wie ich es verstehe geht es ihm wohl primär um ein "Schlechtwetterfahrzeug" (wie der Thread-Titel schon sagt)
Mein Vorschlag geht im Moment in Richtung Trike mit den schon erwähnten Verkleidungsbestandteilen. Nicht weil das genau das Richtige ist, sondern weil er damit am besten herumexperimentieren kann. Ob es nachher in Richtung VM geht, ob er beim (teil-)verkleideten Trike bleibt oder ob die Lösung am Ende in einer Umziehmöglichkeit auf Arbeit besteht, sieht man dann.
Ich vermute, dass Umziehen in jedem Falle dabei sein wird, denn den Rücken nicht wenigstens etwas feucht zu schwitzen ist bei solchen Strecken schwierig. Wenn aber Umziehen sowieso nötig ist, kann man auch wieder über Kleidung nachdenken, mit der Nässe nicht so stört...
 
Wenn Trike, dann bei Sauwetter bitte eins mit großer Sitzhöhe. Meine Kombi - Veltop am Sprint - hat sich nicht bewährt. Wunderbar trocken von oben ist toll. Nutzt aber wenig, wenn der Schalensitz zur Sitzwanne mutiert. Ob ein hohes Trike für 70 km täglich flott genug ist... mir sicher nicht. Wer ein HPV entwickelt, mit dem man solche Stecken weder verschwitzt noch nassgeregnet flott bewältigt wird sicher für den alternativen Nobelpreis nominiert!
 
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