Schaltpräzision Shimano-XT 9-fach

AW: Schaltpräzision Shimano-XT 9-fach

Hallo zusammen,

mittlerweile habe ich das Rad zur Überprüfung des Schaltauges zum Händler gebracht. Dieser hat festgestellt, daß das Auge tatsächlich ein wenig verbogen war und es wieder in Ordnung gebracht.
Das Schaltverhalten hat sich daraufhin verbessert, ist aber noch immer nicht einwandfrei.
Fairerweise muß ich dazu bemerken, daß ich mir noch nicht die Zeit genommen habe, die Schaltung exakt neu einzustellen und nur provisorisch wieder justiert habe.

Parallel habe ich mir einen U-Turn-Away von M5 bestellt, der leider erst Ende Januar wieder lieferbar sein wird. In diesem Zusammenhang werde ich dem Rad auch seine alljährliche Winterkomplettwartung zuteil werden lassen, in deren Zusammenhang ich auch den Schaltzug samt Hülle gegen einen neuen (Shimano SP41) ersetzen werde. Ich hoffe, daß dies die erwünschte Schaltpräzision wieder herstellen wird.

Für Eure Tips und Informationen einstweilen vielen Dank!

LG Jürgen
 
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Hallo,

ich muß diesen Thread noch einmal hervorholen. Habe inzwischen alle o.g. Möglichkeiten durchgetestet, neue Schaltzüge und-hüllen, maximaler Bogenradius der Hüllen, Schaltauge kontrolliert und gerichtet, Klemmung der Schaltzugschraube geprüft (Zug wird bombenfest gehalten), Innenzugführung korrekt etc. pp. Die Schaltung ist und bleibt MURKS !!!!! :mad:
Wenn ich es geschafft habe, die Schaltung im Stand einzustellen, funktioniert sie 10 km bzw. ein paar Schlaglöcher lang, bevor der Ärger wieder losgeht: Kaum ein Gang rastet exakt, oft schleift die Kette am Nachbarritzel, ein sachtes Berühren des Lenkerendschalthebels genügt, um den Gang springen zu lassen.

Von einem (mir recht kompetent erscheinenden) Radhändler bekam ich nun den Hinweis, daß es in dieser Kombination oft den beschriebenen Ärger gebe, weil das XT-Schaltwerk nicht optimal zum verwendeten Lenkerendschalthebel passe. Eure Meinung?
Wie ist das Verhalten mit einem Drehgriffschalter, welcher Typ "gehört" offfiziell zum XT-Schaltwerk?

Mittlerweile bin ich fast soweit, das Shimanogelumpe komplett rauszuwerfen und auf Rohloff umzubauen...

LG Jürgen
 
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Rhönrad;341 Mittlerweile bin ich fast soweit schrieb:
Moin,
wenn das so einfach zu machen ist, dann ist das sicher eine Supergeschichte. Wenngleich auch Rohloff etwas Pflege und regelmässige Oelwechsel braucht.
Ein verbogenes Schaltauge ist natürlich schlecht:dagegen: Die Schaltung nach dem richten wieder fein einzustellen ist schlicht notwendig:dafuer:
Das Shimanogelumpe kann schon funktionieren....In meinem Fall LE shifter mit XT longcage und Shimano SIS Hülle auf 8fach HG cassette schaltet absolut prima über die gesamte Bandbreite.
Es klingt schon eigenartig, dass sich das an Deinem Rad so ganz anders darstellt...
Die Anschläge des Schaltwerks, sowie die Zugeinstellschraube des Schaltwerks fein einstellen geht recht gut mit aufgebocktem Antriebsrad.

Gutes gelingen
gruss

PS: Die LE schalter sind doch auch 9-fach???
 
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Hallo Rhönrad,

Die Schaltung ist und bleibt MURKS !!!!! :mad:

Ich habe ein ähnliches Problem mit meinem Flux gehabt. Die Schaltung schien sich irgendwie zu verstellen und die Gänge passten nicht mehr. Abhilfe hat das XT-Shadow-Schaltwerk RD-M772 gebracht. Damit jetzt mehr als 1000 km und es schaltet so sauber wie am ersten Tag.

Grüße
Andreas
 
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Ich habe ein ähnliches Problem mit meinem Flux gehabt. Die Schaltung schien sich irgendwie zu verstellen und die Gänge passten nicht mehr. Abhilfe hat das XT-Shadow-Schaltwerk RD-M772 gebracht. Damit jetzt mehr als 1000 km und es schaltet so sauber wie am ersten Tag.

Na das kanns aber doch nicht sein, oder?

Mich würden mal die BauTeilnummern(wie zb das RD-M772 oben) von Schaltwerk, Hebel, und Kranz interesseren.
die sind normalerweise irgend wo auf denen zu finden...
Ich habe den Eindruck das dort irgendwas nicht zu einander passt...
 
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Das wird schlicht an den Untenlenkern liegen. Dadurch viel Zugweg, viele Biegungen.
Das XT-Shadow vermindert die Biegung vorm Schaltwerk, und sollte die Situation schonmal entschärfen. Ansonsten noch v-Brake-Pips oder Umlenkrollen bei starken Biegungen nutzen.

Ich hab bisher jede Shimano-Schaltung zum ordentlichen funktionieren gebracht, liegt in 99% der Fälle an den Zügen.
 
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Hallo Ingmar,

an den Biegungeradien kann es eigentlich nicht liegen, die habe ich bewußt weit (nach Ersetzen der Originalkabel durch SP41 weiter als in Originalausrüstung) gehalten, auch den berüchtigten U-Turn. Selbst kleinste Bewegungen kommen ohne Verzögerung unmittelbar und sichtbar am Schaltwerk an. Nun überlege ich, ob es am Schalthebel liegen könnte... Zu kleiner Schaltkabelradius der Hebels, so daß der Gesamthub nicht mehr zum Schaltwerk paßt??? :confused: Dies könnte erklären, warum die Genauigkeit umso mehr nachläßt, je weiter sich der aktuell eingelegte Gang von der Einstellposition entfernt.

Ich habe nun auch HP Velotechnik angeschrieben und bin neugierig, was von dieser Seite vorgeschlagen wird.

Grüße Jürgen
 
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Servus,

ich fahre am Taifun ein einfaches Deore Schaltwerk (9fach). Das schaltet wie ne eins!
Und das obwohl der Schaltzug durch den Lenker, dann durch den Rahmen und hinten um die Kurve geht. Und ich die Zughülle ist am Ende nicht mal mit ner Kappe versehen und recht ausgefranzt. Nutze SRAM Attack als Schalter und alles geht.
Wichtig ist die Anschlageinstellung am untersten und obersten Ritzel richtig zu positionieren, achten das das Schaltauge grade ist und natürlich mit der Feineinstellung am Schaltwerk die Kette grade übers jeweilige Ritzel zu justieren.

Hatte bisher nie probleme mit Kettenschaltungen..

Gruß,
Patrick
 
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Hallo Rhönrad,

ich habe an meinem Scorpion fs die gleiche Kombination (DD, XT 9-fach und Dura Ace Lenkerendschalthebel) - und die gleichen Probleme.

Ich habe nach ca. 3.000km den Lenkerendschalthebel getauscht und nun verstärkt das Problem, dass entweder in den oberen Gängen oder den unteren alles funktioniert, dafür in den mittleren Gängen nichts mehr -oder andersherum.
Jetzt habe ich eine Einstellung gefunden, in der ich auf dem Weg nach oben etwas überschalten muss, damit auf das nächstgrößere Ritzel geschaltet werden kann.

Vor dem Wechsel des Lenkerendschalthebels hatte ich mit den gleichen Einstellungsproblemen gekämpft - habe mich aber im Laufe der Zeit daran gewöhnt, bzw. waren die Raststufen schon etwas weicher und das Überschalten war leichter möglich.

Mir erscheint eher die Idee mit dem verbogenen Schaltauge zu stimmen. Ich habe es mal nach außen gebogen und meine eine Verbesserung festgestellt zu haben. Um nichts kaputt zu machen habe habe ich nicht weiter dran rumgebogen.

Bin mal gespannt was HP dazu sagt....
 
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Servus,

war es nich so das bei Shimano die MTB und die Rennteile eine leicht andere Indexierung hatten? :eek:

Gruß,
Patrick
 
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Hallo Jack-Lee,

war es nich so das bei Shimano die MTB und die Rennteile eine leicht andere Indexierung hatten? :eek:

Ich habe ein MTB-Schaltwerk mit einem Lenkerend-Hebel. Das funktioniert einwandfrei. Abgesehen von der fehlenden Feineinstellung.

Grüße
Andreas
 
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Hi,

ist die Kassette richtig fest auf dem Freilaufkörper angezogen?
Die Rasterungen des Schalters müssen mit den gewählten Gängen übereinstimmen. Im kleinsten Gang steht der Hebel waagerecht und die Kette liegt auf dem größten Ritzel. Es kann theoretisch sein, dass die Kette auf dem größten Ritzel liegt, der Schalthebel aber auf Rasterung 2. steht. Der 9. Gang würde dann mit der Anschlagschraube des Schaltwerks geschaltet. Das schaltet so sehr ungenau!
Ich fahre 9-fach Lenkerend-Shifter DA mit XT-Shadow-Schaltwerk. Funzt einwandfrei, einmal einstellen und dann nur noch fahren.

Gruß Häns
 
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Hallo Juergen,

Nachlassende Exaktheit in der Schaltung?
Wenn Du einen Alu-Ramen hast ... kann es vorkommen das durch einen kraeftigen Schlag minimale Risse am Schaltauge entstehen,
Das Schaltauge wird somit "weich" und gibt nach dem "richten" schnell wieder nach ...

Besorg Dir mal ein sogenanntes "Not-Schaltauge"

tl1460.jpg

Es kostet nur wenige Euronen, ich denke das zu 90% damit die Probleme nachlassen werden ...
Das andere mir bekannte Problem sind die Schaltrollen im Schaltwerk. Wenn Du zur "Kettenoelerfraktion" gehoerst dann ist bei
billigen Plastik-Gleitlagern ruckzuck das Fett rausgewaschen und der Mit dem Oel von der Kette eingetragenem Sand das Lager so
ausgenuddelt das man die Wahl hat entweder es schaltet exakt hoch ... aber unexakt runter oder andersrum ... auch springen die Gaenge
bei Erschuetterung leicht ... aber sehr oft fand ich eine Kombination von beidem, muerbes oder verbogenes Schaltauge und ausgenuddelte
Schaltung ....

Eine Kombination Schalthebel-Schaltung-Zahnkranz die schonmal exakt geschaltet hat wird niemals ploetzlich "Inkompatibel"

.... so daß der Gesamthub nicht mehr zum Schaltwerk paßt??? :confused: Dies könnte erklären, warum die Genauigkeit umso mehr nachläßt, je weiter sich der aktuell eingelegte Gang von der Einstellposition entfernt.
das ist ganz thypisch fuer ein labbriges Schaltauge, und/oder ausgenuddelte Schaltrollen ...
je mehr mann zieht ... um so mehr giebt's nach

mfG
Matthias

Der immer noch mit Unterrohr-Schalthebeln schaltet ... gern und exakt auch ohne Index ...
 
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Hi Häns,

diese Einstellung hatte ich auch schon durch. In erster Linie will die Kette nicht vom größten auf das zweitgrößte Ritzel. Wenn man die Anschlagschraube so zurückdreht, dass die Kette gut wechselt, kann man den Hebel nicht mehr in die erste Rasterung schalten. Also habe ich eine Einstellung gewählt, in der alle Rasterungen funktionieren, dafür aber in den unteren mittleren Gängen die Kette unwillig nach oben wandert (halt nur mit Hilfe des leichten Überschaltens). Das nervt wenn's Schalten schnell gehen soll....

HP verbaut die Jagwire-Züge, ich habe den Zug zusammen mit dem Schalthebel gewechselt, bin mir aber sicher, dass es nicht am Zug liegt. Die Feineinstellung lässt sich sehr gut mit dem Jagwire- System bewerkstelligen. Ich habe jetzt halt während der Fahrt solange an der Feineinstellung rumgespielt, bis die Schalterei am wenigsten nervt. Ich war schon fast soweit den Schalthebel auf Reibung umzuschalten...... Ich bin mir aber sicher, dass es auch eine einwandfreie Einstellung mit Indexierung gibt.....Vielleicht bringt ja die Kontrolle und Justierung des Schaltauges eine Verbesserung.
 
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Hallo,

so, habe jetzt nachgesehen: Die Schaltwerksbezeichnung lautet RD-M771, die Bezeichnung des Lenkerendschalthebels SL-BS77. Die Nr. des Ritzelpaketes konnte ich nicht erkennen, es wurde aber auch unter "XT" verkauft.
Zur Kettenölerfraktion gehöre ich nicht, aber vielleicht werde ich es trotz allem mal mit einem neuen Schaltauge versuchen und bei HP Velotechnik diesbezüglich anfragen.

Danke und Grüße

Jürgen
 
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Hallo Jürgen,

mit dem RD-M772 bist Du auf jeden Fall einen Schritt weiter!

Grüße
Andreas
 
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"........ diese Einstellung hatte ich auch schon durch. In erster Linie will die Kette nicht vom größten auf das zweitgrößte Ritzel. Wenn man die Anschlagschraube so zurückdreht, dass die Kette gut wechselt, kann man den Hebel nicht mehr in die erste Rasterung schalten. Also habe ich eine Einstellung gewählt, in der alle Rasterungen funktionieren, dafür aber in den unteren mittleren Gängen die Kette unwillig nach oben wandert (halt nur mit Hilfe des leichten Überschaltens). Das nervt wenn's Schalten schnell gehen soll......."
Lassen sich alle 9 Rasterungen des Schalters einlegen. Das kannst Du sich schnell feststellen, wenn die Kette auf dem größten Ritzel aufliegt, die Kurbel n i c h t gedreht wird und der Schalthebel von Gang 1 bis 9 nach unten bewegt wird. Der Bowdenzug wird dabei ganz entspannt und tritt evtl. am Schalter raus, ist aber nicht weiter schlimm. Es m u s s 9x knacken!
Vom größten aufs nächst kleinere Ritzel muß es exakt schalten! Sonst stimmt etwas nicht und Du brauchst erst garnicht versuchen die nächsten Gänge einzustellen.
Kontrolliere auch die Kassette. Die m u s s fest angezogen sein.

Gruß Häns

<Fremdzitate bitte mit den Forenfunktionen kennzeichnen! - Reinhard ->
 
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Jürgen, vllt. passt auch die "Übersetzung" (also der Index) vom Schalthebel aus irgendeinem Grund nicht ganz zum Schaltwerk, dann kannst du Einstellen usw. bis du schwarz wirst.
Das kann z.B. bauartbedingt sein, ich kenne da nicht alle Shimano Feinheiten auswendig, oder du hast vllt. den Schaltzug am Schaltwerk etwas ungünstig angeklemmt, da ändert sich sofort der Hebelweg.
Das kann man aber auch ausnutzen; wenn z.B. die kleinen Ritzel sauber schalten, bei den großen aber "Hub" fehlt, dann schau dir deine Schaltwerkmechanik genau an und klemm den Schaltzug so, dass mehr Hub entsteht; in diesem Fall wäre das näher an den Drehpunkt des Hebels/Außenseite des Parallelogramms.

Mit so leichten Verstellungen bzw kleinen Adaptern habe ich z.B. Campagnolo oder anders indexierte Gripshift Schalter an Shimano Schaltwerke angepasst, schaltet 100%ig, s. Bild.
Meine Erfahrung ist eindeutig, wenn die Indexierung exakt passt, schalten auch die einfachsten Schaltwerke perfekt, sofern nichts verbogen ist oder klemmt. Auch Spiel in den Schaltröllchen ist völlig normal und gewollt und bringt nie eine passende Einstellung in Schwierigkeiten.

Grüße
 

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