Schaeffler Bio-Hybrid GmbH erhält neuen Eigner

So richtig verstehe ich aber den EXTREM hohen Lenker noch nicht... Da sitzt man ja wie aufm Klo, wenn man mit Weitsichtigkeit ohne Brille Zeitung lesen will...
 
So richtig verstehe ich aber den EXTREM hohen Lenker noch nicht...
Sagt der Sportler, der es (zu Recht) besser weiss.
Meine Erfahrung mit Unerfahrenen ist, dass sie (erst mal) das wollen, was sie meinen zu kennen. :rolleyes:

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Hände hinter der Scheibe besser vor Wind und Regen geschützt sind.

Gruß Jörg
 
In eine Tochterfirma ausgelagert die nicht mehr Schaeffler heisst und ihr Geld nicht von der Mutter sondern "Venture-Capital"-Gebern erhält?

Nachtigall, ick hör dir trapsen...
 
Es ändert tatsächlich das Spielfeld, wenn nicht mehr der Großkonzern selbst als Struktur, Finanzier und Label dahinter steht. Das zeugt nicht grad von Vertrauen in dieses Segment und hinterlässt ein "Startup", was wesentlich schneller und mit begrenzteren Mitteln performen muss, anstatt auch als langfristiges Aufbau- und Abschreibungsprojekt zu überleben. Hmm...
 
Es ändert tatsächlich das Spielfeld,
etwas zu Euren Gunsten würde ich meinen!
Ohne den bekannten Markennamen der Mutterfirma (und deren Marketingbudget) wird für sie zukünftige (positive) Medienpräsenz
nur durch Leistung& nachweisbare Erfolge erreichbar sein. Gleiches gilt vermutlich auch für weitere Kapitalgeber.
 
Na weiß nicht. Schaeffler wäre natürlich ein übermächtiger Gegner gewesen, aber eben auch die einzige Firma, die den Markt hätte wirklich als relevante Größe "erschaffen" können... und so ggfs. auch Windschatten für die anderen gegeben hätte. Diese Push-Wirkung kann ein eigenständiges Startup - egal mit wieviel venture capital im Hintergrund - eher nicht entfalten; womit der Markt insgesamt deutlich kleiner zu werden droht.
 
So richtig verstehe ich aber den EXTREM hohen Lenker noch nicht... Da sitzt man ja wie aufm Klo, wenn man mit Weitsichtigkeit ohne Brille Zeitung lesen will...
Ach komm, das ist ungefähr die gleiche Haltung wie im Sci-Fi Film/TV wo die Helden mit dem Hologramdisplay ihren heißen Raumschlitten fliegen. Also unglaublich cool ... jetzt muss nur noch der Lenker weg ...
 
Hat da jemand Sorgen, dass der gute Name in den Dreck gezogen werden könnte ?
Manchmal habe ich den Eindruck dass die ganzen Firmen aus der KFZ-Ecke Angst davor haben etwas zu machen was zukunftsfähig sein könnte...
(Auch wenn ich den "Bio-Hybrid nicht für den ganz grossen Wurf halte, ich meine das allgemeiner)

Vor zweieinhalb Jahren wusste ich z.B. noch nicht dass Continental Pedelec-Antriebe macht.
Vor ca. einem Jahr haben sie die abgekündigt, seit einem guten halben Jahr sind sie Geschichte.
Dafür machen sie hier einen Standort nach dem anderen zu und bauen in den restlichen Personal ab, weil es im KFZ-Bereich nicht mehr recht läuft.
Während der Bereich Fahrrad und Pedelec boomt - wenn das stimmt was man in Presse und Nachrichten so mitbekommt.

Verstehe ich nicht... aber ich habe mal gelernt dass ich alles essen darf, aber nicht alles verstehen muss...
 
Manchmal habe ich den Eindruck dass die ganzen Firmen aus der KFZ-Ecke Angst davor haben etwas zu machen was zukunftsfähig sein könnte...
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Verstehe ich nicht... aber ich habe mal gelernt dass ich alles essen darf, aber nicht alles verstehen muss...
Meine Erfahrung mit so ein paar Runden von Einsparzwängen (und Schaeffler, bzw. Conti vor 1-2 Jahren, geht da als Automobilzulieferer jetzt bestimmt durch) ist, dass alles was nach deren betriebswirtschaftlicher Planung innerhalb von Zeitraum x (bitte hier nach Wunsch 2, 3 oder z.B. 5 Jahre eintragen) keinen Gewinn generiert, sofort einzustampfen, zu verkaufen oder in die Selbstständigkeit zu entlassen ist - also „aus den Büchern“ verschwindet... :rolleyes:
 
Die Erklärung für das Aufhören dürfte mehr darin liegen, mit welchen Begründungen und Erwartungen sie überhaupt erst starten. Am Anfang steht da sicher die Vision, dass da ja ein ganz großer Zukunftsmarkt mit vergleichsweise popeliger Technik liegt. Im Laufe der Produktentwicklung offenbart sich aber, dass beides Fehlannahmen waren:
  • einerseits der Zukunftsmarkt nur ideologisch was her macht, real aber winzig ist Vgl. zur Transformation des Kerngeschäfts in Richtung E-KFZ... und so ein Ministück vom Spezialfahrradkuchen definitiv keine Säule für einen Großkonzern werden kann.
  • andererseits auch die popelige Technik auf der Höhe der Zeit einige Tücken beinhaltet, die man bzgl. erwartbaren Losgrößen und bestehender Konkurrenz (von Premium bis China) nicht so industrialisiert und vertrieben kriegt, dass es sich unterm Strich rechnet.
Wenn dir dann irgendein windiges Venture-Capital-Dingsbumms nen Angebot unterbreitet... nix wie weg damit und als zwischenzeitliche Marketingmaßnahme abschreiben.
 
Sie denken an die Zukunft ihres Unternehmens und sehen dabei auch, dass ein handelsüblicher Durchschnittskunde - nennen wir ihn Patrick H. - wesentlich mehr Geld für ein richtiges E-KFZ ausgeben würde, als für ein Fahrrad mit ein paar Komponenten von Schäffler, Conti, Bosch oder ZF... ;)
 
Schaeffler, bzw. Conti
Hatten die Lizenz zum Geld drucken. Ein Markt mit riesen Umsatz wo man den Preis selbst bestimmen kann. Zwischen einem seriös mit Profit hergestellten Auto (Dacia) und dem was die Leute durchschnittlich ausgeben klafft eine riesige shut-up-and-take-my-money Lücke.

Wenn die jetzt pro Fahrzeug nur noch ein Zehntel verlangen dürfen und ein Mehrpreis um den Faktor 5 nur weil es dann Marke XY ist nicht akzeptiert wird, dann willkomen in der Marktwirtschaft.

Sie tun sich halt schwer sich von ihrer Wolke 7 zu verabschieden. Die wird aber langsam kleiner. So fachfremde Themen wie Corona haben es geschafft die Blase platzen zu lassen. Da hat sich gezeigt wie wenig man ein neues teures Auto wirklich braucht. Viel zu wenig Mehrwert gegenüber dem alten vor dem Haus. Eigentlich gar keiner.
 
@BuS velomo : Naja, ein Twike hätte ich wohl auch gekauft, ist aber aktuell nicht verfügbar (Twike 5. Twike 3 fährt leider grauselig).
Ansonsten gibts auf dem Markt nichts wirklich zwischen Pedelec und Auto.

@Gear7Lover : Das stimmt nicht so ganz. Bei den teuereren Fahrzeugen geht das meiste Geld halt für jährliche Facelifts und Spielerein drauf. Mein Honda ist mit 38t€ auch so bepreist, dass Honda deutlich Minus macht pro Fahrzeug. Es wurde nur entwickelt und verkauft um die Milliardenstrafen bei zu hohem Flottenverbrauch zu umgehen. Daher wurden für dieses Jahr genau 5000 Fahrzeuge für Europa hergestellt/verkauft. Fair bepreist wäre man wohl eher bei 60t€. Dacia wird auch bald E-Fahrzeuge bauen, für gut 20t€, aber das ist dann halt "Fischer Bike" gegen Hochpreis-Cannondale...
 
Das ist halt genau so Meinung, wie wenn ich sage, dass es mehr als n 7000€ Dacia braucht,wenn man mehr als 300km im Jahr fährt.. Was hindert einen daran mit nem 400€ Fahrrad 10000km im Jahr zu fahren?
 
Müsste ich so was fahren kämen die 300 km nie zusammen, das geht gar nicht...
Ich hab in den letzten Monaten nebenher als Mechaniker für die (teils kostenfreien) Fahrradchecks des ADFC Berlin gearbeitet. Interessante Erfahrung, so 10-20 Räder pro Einsatz in der Hand zu haben. Es ist alles eine Frage der Gewöhnung - und mit der gewohnten Schrottlaube kann man auch täglich zur Arbeit pendeln.
 
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