Ich möchte Euch mein sehr improvisiertes Trike zeigen, das ich auf Basis eines Prototypen-Rahmens zusammen geschraubt habe. Das ursprüngliche Projekt eines Freundes ist 20 Jahre her und ich bekam damals nach erfolgreicher Probezeit den doch recht schweren Rahmen und die Achsschenkel/ Steuereinheit geschenkt.
Nachdem ich ich kürzlich zwei passende 406er Laufräder geschenkt bekam, habe ich endlich angefangen, das Teil zusammen zu stellen.
Dabei half mir auch dieses
Forum, da ich keinen Plan hatte wie die Lenkung zusammen gehört. Aus meinen sehr guten Erfahrungen mit dem Riemen-
Frontantrieb am Einspurer-Liegerad, wollte ich auch hier ein kettenfreies Fahrzeug realisieren, ich habe mehrere lange 8M Riemen und Patria Riemenscheiben aus vergangenen Zeiten hier rumliegen. Vorerst aber mangels der richtigen Riemen-Längen ist der Sekundärantrieb noch mit Kette umgesetzt.
Mir fiel beim Probefahren auf, dass mangels Kurvenneigung der Körper ja quasi mit der Fliehkraft direkt nach aussen "befördert" wird. Wohin ist nicht wirklich kontrollierbar, ausser ich lehne mich aus dem Sitz. Aus meinen guten Erfahrungen mit Sperrholz und der Flexibilität desselben habe ich eine Lehne konstruiert, die sich ganz gut mit bewegt. Offensichtlich wurden auch ehemalige Stuhllehnen verarbeitet, sie haben bereits die passende Form und liessen sich direkt vor meiner Werkstatt aufsammeln. Als das Fahrzeug dann fertig war und fuhr, musste ich feststellen, dass der Rahmen doch stark aus der Flucht war. Ich habe ihn dann kurzerhand hinterm Zwischengetriebe abgesägt und eine Elastomer-gefederte Schwinge aus einem alten Tandem-Projekt eingebaut. Jetzt kann ich das Trike sogar klappen!
Weitere Pläne wären, den hinteren Antriebsstrang noch mit Riemen und einer Nabenschaltung auszurüsten, aber das mache ich höchstwahrscheinlich mit einem komplett neuen Rahmen aus Holz.