Sammelthread - Zeig dein Trike!

@StaubigesWiesel : Ja, sind Doppelblattfedern aus Titan. Da die absolut keinerlei Eigendämpfung besitzen, benötigt es noch zusätzliche Öldämpfer.

Ich bin echt mal gespannt wie lange die Federn im Alltag halten werden (Titan ist nicht gerade als Dauerwechselfestes Material bekannt, schon garnicht mit so vielen Dickensprüngen aka Spannungsspitzengeneratoren)
 
Den Umbau kann man auch selbst machen, es wird nur das Vorderteil ausgetauscht. Da ich nur 1 Fahrradstunde vom Hersteller entfernt wohne, haben das die freundlichen Mitarbeiter von AZUB gern für mich erledigt :) Die Titanfedern sind immerhin 5mm stark, recht massiv, kann mir kaum vorstellen, daß da was bricht. Eher habe ich bei der ungefederten Version Bedenken, wie lange der starre Alu-Rahmen durchhält. Die Titanfederung gibt es in 2 Ausführungen; weich für leichte Leute und normal - ziemlich hart eigentlich - da flattert nichts, die Lenkung spricht fast so gut an, wie ohne Federn, kaum Neigung in den Kurven. Das Fahrgefühl ist viel besser, glatter, einen deutlichen Unterschied merkt man schon auf rauem Asphalt. Auf Feldwegen kein Vergleich...
 
@sring : Titan ist sehr fest, wir nutzen es für unsere Radachsen, aber es hat im Bezug auf starke Verformung ähnliche Eigenschaft wie ein anderes häufig in der technik verwendetes Leichtmetall: Aluminium.
Im Rennsport werden Titanfedern zur Gewichtsreduzierung eingesetzt. Während Stahlfedern aber locker 100000km wegstecken, brechen Titanfedern gern mal bei 1/10tel der Lastwechselspiele. Auch das hier im Forum diskutierte X0 Schaltwerk von SRAM hatte eine Titan-Rückholfeder, die häufig schon nach nicht mal 10000km gebrochen ist (Seitdem setzt SRAM wieder ausschließlich auf Stahlfedern).

Aber vielleicht bin ich da einfach zu vorsichtig, AZUB hat da sehr viel getestet bis sie so weit waren das sie in Serie gehen.

Gruß,
Patrick
 
mein AZUB TRICON BIONX BJ.2017 zur presentation
 

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und nochn paar bilder
 

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@herbybz: schöne Bilder! Eine Frage zur Einstellung der Sitzstützen. Auf Bild 20180719_142248.jpg scheinen die in einem ziemlich spitzen Winkel den Sitz zu halten. Ich hatte da mal mit dem 26er T-Tris Probleme. Beim kräftigen Anfahren klappte der Sitz nach hinten weg, löste sich aus dem unteren Halter. Drückte dann gegen das Schutzblech und ich stand mit blockiertem Hinterrad mitten auf der Kreuzung (das Blockieren kann beim 20er Tricon mit Gepäckträger allerdings nicht passieren). Das Problem war leicht durch eine andere Montage der Stützen zu lösen (fast im rechten Winkel), dafür gib es ja 3 Löcher und die Halterung kann mann auch umdrehen. Hast du damit auch Schwierigkeiten gehabt?
Übrigens finde ich deine Montage der Spiegel am Lenker besser als am Schutzblech, werde ich auch ausprobieren.

Grüße, Steffen
 
Hallo,

Übrigens finde ich deine Montage der Spiegel am Lenker besser als am Schutzblech, werde ich auch ausprobieren.

Das hat mindestens zwei Vorteile:
1. Die Schutzbleche & Schutzblechhalter werden nicht durch zusätzliche Masse und Vibrationen der Spiegel belastet.
2. Man kann sie während der Fahrt nachjustieren und putzen, weil man bequem drankommt.
3. Augennäher ist wohl auch die günstigere Position.
4. Wahrscheinlich vibrieren und wackeln die Spiegel an den Schutzblechen stärker als am Lenker.

Gruß, Klaus
 
Hallo Steffen , nein ich hab da keine probleme , das system schein stabil zu sein , und ich hab 110 kg und drücke da öffter kräftig drauf.
[DOUBLEPOST=1538565518][/DOUBLEPOST]Was denn Spiegel betrifft ,stimmt alles was Klaus schreibt. Er geht nur mit beim Lenken aber dann brauch man ihm auch nicht mehr.
 
Genau Klaus, stimmt alles. Allerdings sind die Schutzblechhalter von AZUB sehr stabil, dennoch sind die Vibrationen enorm. Um was im Spiegel zu erkennen, muß ich mit einem Finger das Schutzblech dämpfen.
Grüße, Steffen
 
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Warum müssen bei einem Tillerlenker die Hände immer in "Hamsterposition" sein? Könnte man nicht einen Tillerlenker mit einem normalen Fahrradlenker bauen, mit kürzerem Zentralrohr, das in der Leistengegend endet?
 
Wie möchtest Du dann einlenken? Zumeist wird geschwenkt und nicht gedreht (wobei beides technisch möglich ist) und der Bauch ist dem Vorgang dann im Weg, ergo bei beiden Lenktechniken Kollisionsgefahr.

Bei einem Upright, dessen Lenker bis auf/vor Deinen Bauch- oder Brustbereich geht, lenkt es sich sicherlich bescheiden..

Dazu kommt: Je leichtgewichtiger der Lenker, desto ermüdungsfreier die Haltung. Je größere Bereiche der (Unter)Arme auf dem Bauch-/Brustbereich abgelegt werden könnne, desto ermüdungsfreier das Fahren.

Edit: Aus Edelstahl: M12x130 Sechskantschraube: 117,5g + massereiche Mutter (etwa 16g als Stoppmutter) = 133g

vs. längengleiche Titanachslösung: 51,1g+ ~5,5g Edelstahlschraube oder ~4g Titanschraube einseitig + die Konterschraube auf der Außenseite (nochmal um die 5g) = 61,6g

Kleinvieh macht auch Mist - und ein Fahrrad besteht zum Großteil der Masse aus "Kleinvieh", welches für sich genommen nur wenig Gewicht auf die Waage bringt, jedoch in Summe das hohe Gesamtgewicht ausmacht. Daher wird sich nach dem geringen Hauptrahmengewicht auch auf das Kleinvieh konzentriert.

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,
die Titanachsen wiegen, weil teilweise hohlgebohrt, nur 35g.

Und wenn man nicht bei selbst so großen Brocken (200g nur für EINE Funktionseinheit!) aufs Gewicht achtet landet man halt bei Trikes zwischen 25-40kg... ;)

PS. Titanachse kostet, im Vergleich zu einer Stahlachse nicht viel mehr. Im Vergleich zu einer Schraube für 2€ sind die aber wirklich teuer mit ihren 14€... (Ich selber würde bei einem 5000€ Fahrrad aber nicht akzeptieren das an solchen Stellen wegen 25€ Gesamtkosten gespart wird.)
 
Servus,
die Titanachsen wiegen, weil teilweise hohlgebohrt, nur 35g.

Und wenn man nicht bei selbst so großen Brocken (200g nur für EINE Funktionseinheit!) aufs Gewicht achtet landet man halt bei Trikes zwischen 25-40kg... ;)

Dann dürfte man nach der reinen Lehre nur noch ein superleichtes Rennrad fahren. Wenn man aber keine 100 Watt oder gar 150 Watt mehr treten kann und einen Elektromotor benötigt relativiert sich das Gewicht eines Trikes oder Quads.

PS. Titanachse kostet, im Vergleich zu einer Stahlachse nicht viel mehr. Im Vergleich zu einer Schraube für 2€ sind die aber wirklich teuer mit ihren 14€... (Ich selber würde bei einem 5000€ Fahrrad aber nicht akzeptieren das an solchen Stellen wegen 25€ Gesamtkosten gespart wird.)
Warum gibt es dann keine Rahmenrohre aus Titan?
[DOUBLEPOST=1538936992][/DOUBLEPOST]
Wie möchtest Du dann einlenken? Zumeist wird geschwenkt und nicht gedreht (wobei beides technisch möglich ist) und der Bauch ist dem Vorgang dann im Weg, ergo bei beiden Lenktechniken Kollisionsgefahr.

Viele Grüße
Wolf
Ich stelle mir einen Lenker so vor: Zentralrohr zwischen den Beinen bis zur Leistengegend, nach oben weisender langer Vorbau, Lenkerbügel ermöglichen eine ausreichende Drehbewegung des Lenkers und eine entspannte Haltung der Arme und Hände an den Lenkerenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gerhard,
Warum gibt es dann keine Rahmenrohre aus Titan?
das Schweißen vom Titan ist der Knackpunkt. Argonflutung, bestenfalls der gesamte Raum. Thermische Bedingungen beim Abkühlen, sonst Mikrorisse / Spannungsrisse. Plötzliches Versagen die Folge. Außerdem bringt es gegenüber deutlich dünnwandigerem, hochfesten Edelstahl a la Reynolds 921 / 953 etc. keine großen Vorteile mit sich: ist kerbempfindlicher, ist weniger dauerschwingfest. Selbst simple 25CrMo4 Rohre sind teilweise im Vorteil (klar: oxidationsseitig sind sie im Nachteil).

Das Material Titan ist legiert eine tolle Sache.. die Schweißbedingungen jedoch anspruchsvoll-teuer-unschön, um es neutral zu umschreiben.

Grade 5 gibt es übrigens nur in extremen Ausnahmefällen als (zumeist hohlgebohrte.. nachträglich..) Rohre, da es keine Legierung ist, aus welcher die Industrie Rohre formt, sondern Massivmaterial. Und Grade 9 (aus welchem praktisch alle Fahrradrahmen gefertigt werden, da in Rohrform gut erhältlich) ist deutlich weicher, hat nur etwa das 0,6fache der Zugfestigkeit und Streckgrenze.
Ich stelle mir einen Lenker so vor:
Hm, es hat seinen Grund, wieso Tiller kompakt, leichtgewichtig (100-200g etwa) und nicht ausladend sind. Und wieso sie auf Trikes ungeschlagen die beste Aerodynamik in Hamsterhaltung offerieren (oder in "betender Hamster"-Haltung, für diejenigen, welche die Arme lieber auf dem Oberkörper ablegen).

Doch fände ich es super, wenn Du Deine Idee umsetzt und bestenfalls mal Trike-/Quadfahrern, welche zuvor Untenlenker und Tillerlenker verwendeten, zur Probefahrt bereit stellst - interessiert mich wirklich, wie Deine Idee sich im Vergleich schlägt!

Aber das ist alles recht OT.. :whistle:

Viele Grüße
Wolf
 
Wenn ich mal 60 bin und meine körperlichen Gebrechen die Oberhand gewinnen werde ich unter Garantie nicht sagen: "Ich bin schwach und alt, kaufe ich mir das schwerste Fahrrad das ich finden kann, dann komm ich ohne fremde Hilfe nicht mal mehr über eine Bordsteinkante, geschweige denn eine Treppe hinauf". Und das muss man auf deutschen Radwegen sehr oft... Zudem fährt man halt auf nem schnellen Trike mit 100W schneller als mit 200W auf dem Tourenrad. Da brauchts schlicht keinen Motor.

PS. sehe gerade: ISt wirklich OT hier... :X
 
Hallo Wolf.
Ich hatte Jahrelang einige Merlin Titanrahmen mit traumhaften Schweißnähten (MTB bzw. RR-Rahmen), gehen tut es schon. Litespeed baute auch ähnliche Rahmen.
VG Norbert
[DOUBLEPOST=1538990713][/DOUBLEPOST]Übrigens, das Kettwiesel wurde 2-3 Jahre auch mit Titanrahmen gebaut.
 
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