Sammelthread - Zeig Dein Liegerad!

Heute auf der Ostrunde bei vorfrühlingshaftem Wetter...1D07D6C3-C9B3-45AE-BDC0-66B3204A909E.jpeg... mein ZR in der vorerst finalen Iteration. Herrlich, das Februarlicht auf der Kurbel...

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@Beezle Bug:
Das Kettenblatt sieht echt filigran aus. Das würde meinen ZR auch noch gut zu Gesicht stehen.
Aus welcher Schmiede kommt die denn?
Sind das auch 70 Zähne?
Gruß
Stefan
 
Das ist der Thread dazu. Das KB sieht zwar filigran aus, ist aber keineswegs so ein Blechpressding sondern eine quasi dreidimensionale Struktur aus Doppel - T - Trägern. Exzellent verarbeitet, superleise, superleicht und supersteif. Kommt mit Narrow - Wide - Zähnen.
 
Aufwand, den Herr Klütz treibt, um die SKS - Schutzbleche so geschmeidig an das ZR anzupassen
Ja, das sieht wirklich hübsch aus (und hab ich bisher, glaub ich, noch nie gesehen). Er hätte für meinen Geschmack das vordere Schutzblech am vorderen Ende noch etwas länger machen können, damit die Füße eine größere Chance haben, trocken zu bleiben, wenn es nicht regnet, aber die Straße nass ist.
Am Liegerad kann man meiner Meinung nach vorn und hinten gut ein "hinteres", also langes Schutzblech montieren. Bei unserem Tandem habe ich das beispielsweise auch so und das funktioniert gut.

Gruß,
Martin
 
Beezle Bug, merkst du beim ZR ein Unterschied im Lenkverhalten zu deinen anderen Liegen, ZR hat ja ein fast senkrechtes Lenkkopflager...
 
Beezle Bug, merkst du beim ZR ein Unterschied im Lenkverhalten zu deinen anderen Liegen, ZR hat ja ein fast senkrechtes Lenkkopflager...

Ja, definitiv! Die beiden Challenge - Räder (Fujin und Furai) hatten ja deutlichst mehr Nachlauf, was bei schnellen weiten Wechsel- und „Einfach“kurven und auch beim langsamen Einbiegen o.ä. zu einem eher kippeligen Fahrverhalten führte. Wohl, weil die ganze Fuhre beim Lenken ja vorne nach oben kam und so bei zunehmendem Lenkeinschlag das Lenken immer schwerer wurde und auch das Rückstellmoment immer größer. Irgendwie fand ich gefühlvolles Lenken immer schwierig. Ich habe das immer eher als unangenehm empfunden.

Einen weiteren Faktor spricht Mr. Burrows hier an: durch die sehr steile Gabel empfinde ich bei Unebenheiten (Wurzelaufbrüchen etc.) weniger Bremsmoment. Die Gabel und damit das Vorderende des Rades macht ja eher nur eine vertikale Bewegung und „prallt“ weniger schräg auf das „Hindernis“. Hat sicher einen Grund, warum das auch Troytec und Birk so machen. Insgesamt ist das Fahren deutlich komfortabler als mit den 20“ ern befürchtet (sowohl mit den Duranos und erst recht mit den G-Ones).

Mit dem Anfangs montierten 40mm Vorbau war mir das Rad ab etwa 35 km/h etwas zu nervös, jetzt mit 70mm Vorbau ist’s für mich perfekt: lebendig und direkt ohne zippelig zu wirken.
 
Hello
mein neues Liegerad nach 1 min. Fahrt auf ein Rollentrainer.
Leider nur für Rollwiderstand-Messungen ausgeliehen.
cheers
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Hallo,
ich fange mal an ein paar meiner Räder vorzustellen. Der Anfang macht mein Ultratief von 1999.

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Ausgestattet mit 3x7 Schaltung von Sachs mit kurzem 5000er Schaltwerk, Magura Hydraulikbremse hinten und Sachs Scheibenbremse vorne. Vorne 17" Brompton Bereifung, hinten 20" mit 406 Felge. Die Kurbellänge beträgt meine üblichen 135mm.

Der Rahmen wurde aus 52x0,8mm, der Tretlagerarm aus 50x0,8mm und der Hinterbau aus 12x1mm Edelstahl-Rohr gebaut. Die Gabel stammt aus einem Kinderrad bei der die Hälfte für die einseitige Aufhängung entfernt wurde. Gewicht trotz Holzsitz (2,2kg) ohne Heckflosse nur 10,5kg, mit Heckflosse 12,5kg. Der Rahmen ist etwas weich und bei abgesenkten Bordsteinen macht die Scheibenbremse Klong, wegen der Steckachse (M10 12.9 Schraube).

Die Heckflosse ist Original MEUFL Schaum, wurde aber von mir selber gebaut. Sie hat ein Gepäckfach für Regenjacke, T-Shirt, Essen, Schuhe und zwei 1,5l Flaschen, Getrunken wird per Pneumatikschlauch.

Es handelt um mein Liegerad Nummer 50. Wurde leider schon ein paar Jahre nicht mehr benutzt.

Jens
 
Du hast ernsthaft eine Kindergabel halbiert und dafür eine disc bremse angebaut? Gut, dass du immerhin nicht zu tief runter fallen würdest im Fall....
 
Ja. War allerdings eine sehr stabile Kinderradgabel aus einer Manufakturfertigung und es wurden auf die verbliebene Seite noch dicke Bleche als Aussteifung geschweißt.

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Kleine Annekdote aus der Zeit. Die Sachs Scheibenbremse war ja einer der ersten hydraulischen Fahrrad-Scheibenbremsen am Markt (wurde soweit ich weiß eigentlich von Magura gebaut). Als Rahmenbauer sollte man eigentlich eine Gabel von Sachs zertifizieren lassen. Ein Freund in Hannover hat eine Gabel gebaut, zu Sachs geschickt und sie wurde zertifiziert. Bei der ersten Ausfahrt hat ein anderer Freund das Ultratief getestet und anschließend war die Gabel krumm...
 
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