Sachs 3x7: wie Schaltseil vom Drehgriff lösen?

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Tausche gerade den Klapplenker meines Optima Lynxx aus und dazu muss ich den Sachs Schaltzug (den für die 3-Gang Nabe) aus dem Drehgriff bekommen. Leider habe ich für den Griff keine Explosionszeichnung gefunden. Wie bekomme ich das Seil aus dem Drehgriff? Habe Respekt vor dem alten brüchigen Kunststoff und behandle daher das Teil wie ein rohes Ei.
https://www.magentacloud.de/lnk/eQJlKmRM bzw.
https://www.magentacloud.de/lnk/faplq6PJ

Irgendwo muss da eine Arretierung sein, die ich lösen kann...

Hier http://www.daszweirad.de/sachs/archiv/html/body_sachs_3x7.html habe ich eine Explosionszeichnung der Nabe selbst gefunden.
Und hier http://www.sram.com.cn/sites/default/files/techdocs/dtm_ghs_d_99.pdf auf Seite 20 sind leider auch keine Details
 
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Hallo,

da im Griff das Tönnchen des Zuges ist, würde ich jetzt mal ganz naiv annehmen, dass man wie bei Sram einfach am Tönnchen zieht und so den Zug herausbekommt. Ggf. erzeugt Spliss am anderen Zugende so viel Widerstand, dass Du eine Verschraubung vermutest?

Gruß, Klaus
 
Am anderen Ende ist halt auch ein Tönnchen und dazwischen 2m Zughülle. Klar könnte ich das andere Tönnchen (am Schaltkettchen) abknipsen, aber ich bekomme hier in der Schweiz nicht so schnell sram Ersatz- Tönnchen.
Aber danke für den Denkanstoss, ich schau 'mal dass ich so ein Ersatztönnchen bekomme.
 
Das Tönnchen am anderen Ende ist doch aber verschraubt, oder?
Das ist doch eigentlich bei allen Griffen so, dass die oben eingefädelt werden müssen, bzw. zum ausbauen raus gezogen. Da ist dann auch nichts speziell, höchstens vielleicht die Länge
 
Am Schaltgriff ist ein fester Nippel. Hinten das Gegenstück am Schaltkettchen ist verschraubt.

So kommen Schaltzug und Kettchen zusammen :

https://m.ebay.de/itm/Schaltkettche...o-Fahrrad-Hollandrad-/122573480472?nav=SEARCH

Und so sieht das bei einer eingebauten 3X7aus:
127746-6047c4cfdee890ce83f9fb3d3d1371c5.jpg

(Bild aus Verkaufsanzeige von @Mike entnommen)

So schwer ist das doch nicht.​
Zug in Schaltgriff einfädeln ist BASIC
Wissen.

Wenn das fehlt, eventuell doch lieber
jemanden machen lassen, der einen
Plan hat.
 
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Tausche gerade den Klapplenker meines Optima Lynxx aus und dazu muss ich den Sachs Schaltzug (den für die 3-Gang Nabe) aus dem Drehgriff bekommen

Falsche Idee. Du musst an der Nabe den Schaltzug entfernen und dann kannst du den Drehgriff mit Aussenhülle vom Lenker ziehen.
Den Zug lässt du besser im Drehgriff, ich hab schon Drehgriffe entsorgt weil es unmöglich war den Zug einzufädeln. Und das Tönnchen am Schaltzug sieht auch nicht nach Standard aus.

Falls du Ersatz für den Drehgriff brauchts. Die Drehgriffe der Sram Spectro T3 Dreigangnabe passen. Schalter fürSturmey Archer 3 Gang Naben sollen auch gehen und im Notfall funktionieren indixierte Drehgriffe für Umwerfer (Shimano kompatibel)

http://www.sram.com.cn/sites/default/files/techdocs/dtm_ghs_d_99.pdf
 
So schwer ist das doch nicht. Zug in Schaltgriff einfädeln ist BASIC
Wissen.
Spectro Grip 3 x7 Zugseilwechsel
•Deckel
(1, Bild 21)
von Montagefenster (2)
entfernen. Drehgriff bis Anschlag nach
vorn drehen, bis der Seilnippel (3) im
Montagefenster sichtbar wird. Nippel aus
Seilführung schieben und Zugseil heraus-
ziehen. Neues Zugseil einführen, ent-
sprechend am Rahmen verlegen und bis
Anschlag in die Seilführung am Schalter
ziehen.

•Zugseile mit Nabe bzw. Schaltwerk
verbinden.
a) Nabe:
Linken Schalter am Lenker in
Gangstellung „3“. Zugseil in Fixierhülse
(10,
Bild 13
)
einführen, mit Klemmschraube
in passender Länge fixieren und soweit auf
Zugstängchen (11) schieben, bis Zugseil
straff ist. Evtl. überstehendes Seil
ablängen. Innsechskantschlussel 2,5 mm,
Anzugsmoment: 1,5 Nm.

Zu finden : http://www.sram.com.cn/sites/default/files/techdocs/dtm_ghs_d_99.pdf Seite 20,21

ABER : liest sich einfach, kann jeden. selbst Mechaniker in den Wahnsinn treiben!

mfg Christian
 
Bei den alten Grip Shift war das auch klasse. Da muss man den Zug leicht gespannt um den Griff wickeln und hoffen, dass sich beim Zusammenstecken nicht alles verdreht.
 
Das Tönnchen am anderen Ende ist doch aber verschraubt, oder?
Das Tönnchen am Gegenstück zum Schaltkettchen dient bei meiner Konstruktion nur als Endkappe, das Seil ist via Imbusschraube befestigt. Bringe dann später noch ein Foto

@jaap1969: danke für die konkrete Hilfestellung, sehr guter Hinweis.

@wolfflow: merci vielmals! Das letzte Mal, als ich mich an einen Schaltgriff gewagt habe, war bei meiner Rohloff. Da ist die Beschreibung auch auf youtube sehr detailliert. Kam trotzdem in's Schwitzen... Mit einem Kollegen zusammen ging's dann.

@Spawn: danke für den Hinweis


Konnte dank Eurer HInweise jetzt alles demontieren, der andere Klapptiller ist schon d'rauf. Das Tönnchen im Griff habe ich nicht angerührt, die Tönnchen am Schaltkettchen kann ich evtl nach vorsichtigem Pressen der plattgedrückten Stelle wohl wiederverwenden. Andernfalls stecke ich das Seizugende kurz in Cementit (verhält sich wie eine Mischung aus Uhu und Uhu hart).

Wie sehe ich, ob die alten Sachs Bowdenhüllen innen beschichtet sind bzw. ob ich sie schmieren darf? Die einzeln Zugdrahtfasern sind noch unverletzt. Woran sehe ich, ob es an der Zeit ist? Mir ist schon einmal (vor Jahren) bei einem anderen Velo bei einer kräftigen Bremsaktion der Zug am Nippel am Bremsgriff gerissen... Tendiere dazu dazu, Bowdenhüllen und Innenleben zumindest der v-brakes komplett zu tauschen. Das Lynxx stand - zwar im Trockenen - jetzt doch einige Zeit im Freien.

@Pfuffi: danke für den ebay link, bei mir ist die T3 Einstellhülse mit Innensechskant verbaut.
 
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Hallo,

das ist ja schön, dass mich meine Erinnerung an alte Zeiten nicht trog und auch damals der Innenzug eingefädelt und mittels werkseitig angebrachtem Tönnchen im Schaltgriff eingehängt wurde.

Das Tönnchen im Griff habe ich nicht angerührt, die Tönnchen am Schaltkettchen kann ich evtl nach vorsichtigem Pressen der plattgedrückten Stelle wohl wiederverwenden.

Mir gingen diese Endhülsen bei solchen Aktionen immer kaputt.

Andernfalls stecke ich das Seizugende kurz in Cementit (verhält sich wie eine Mischung aus Uhu und Uhu hart).

In der allergrößten Not kann man die käuflich erwerben, meistens sogar einzeln und im örtlichen Fahrradladen.

Wie sehe ich, ob die alten Sachs Bowdenhüllen innen beschichtet sind

Demontieren? ;)

bzw. ob ich sie schmieren darf?

a. Demontieren und so erfühlen, ob sie noch geschmiert ist.
b. Ausprobieren, im schlimmsten Fall kostet es einen Zug.
c. Meines Wissens verbiete nur Rohloff die Schmierung der Züge.
d. Nichts machen, wenn die Züge leichtgängig sind.
e. Ansonsten neue Züge kaufen und Herstellerinformationen nutzen.

Woran sehe ich, ob es an der Zeit ist?

Vermutlich gar nicht. Wenn der Zug schwergängig wird, würde ich eher tauschen als schmieren, weil oft die Außenhülle dann innen Risse hat, die durch das Fett kurzeitig geschlossen werden.

Mir ist schon einmal (vor Jahren) bei einem anderen Velo bei einer kräftigen Bremsaktion der Zug am Nippel am Bremsgriff gerissen...

Wir reden hier aber über Schaltzüge, oder? Normalerweise reißen die nicht spontan, und wenn, dann hat man halt weniger Gänge und ggf. ein Problem beim Anfahren.

Tendiere dazu dazu, Bowdenhüllen und Innenleben zumindest der v-brakes komplett zu tauschen.

Aha, Themenwechsel. V-Bremszüge tausche ich oft beim Belagwechsel, weil durch das Nachstellen das Ende des Innenzuges unbrauchbar geworden ist. Allerdings sollte man die nicht mit haushaltsüblichem Werkzeug ablängen, sondern erstens einen hochwertigen, scharfen Seitenschneider oder besser Spezialwerkzeug benutzen. Beim Schneiden des Außenzugs sollte ein altes Reststück Innenzug darin sein, sonst quetscht man mit dem Seitenschneider den Außenzug unrund und der Innenzug kann nicht mehr eingeschoben werden. Mein Tipp: Mit den alten Außen- und Innenzügen schneiden üben.

Übrigens: Bremszüge haben üblicherweise an beiden Enden Tönnchen, und zwar verschiedene. Einer bleibt am Zug und wird in den Bremsgriff eingehängt, der andere wird abgeschnitten und in der Bremse mittels Schraube eingeklemmt, wobei das überstehende Ende mittels Endhülse gesichert wird. Der Trick ist es, das richtige Ende abzuschneiden. ;)

Gruß, Klaus
 
tja, musst Du wohl damit leben, kann es nicht mehr korrigieren.
[DOUBLEPOST=1524762429][/DOUBLEPOST]Hallo Klaus

Hier in der Schweiz gibt's vor allem Sturmey 3-Gänge und wer weiss, was deren Züge bzw. Endhülsen für Durchmesser haben. Demontiert habe ich die Züge ja, da ist nichts geschmiert. Jede Hülle mit Teflon quillt, wenn sie geölt wird (meine ich). Habe einen Seilschneider von birzmann (kann ich nur empfehlen) und auch noch neue Bremshüllen samt Seilzüge, denke ich tausche beide Bremszüge samt -hüllen aus und lasse die alten Schaltzüge; die per kurzer ebay Suche gefundenen für T3 scheinen vor allem Nirosta zu sein, da kommt dann etwas Kettenspray d'ran.

Wie kann ich denn jetzt das Thema mit "erledigt" brandmarken? Habe da keine Editiermöglichkeit mehr.
 
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..... die Tönnchen am Schaltkettchen kann ich evtl nach vorsichtigem Pressen der plattgedrückten Stelle wohl wiederverwenden. Andernfalls stecke ich das Seizugende kurz in Cementit (verhält sich wie eine Mischung aus Uhu und Uhu hart).

Nein, bitte nicht die Quetschhülse an den Zug kleben. Doch nicht bei DEN PREISEN

Die quetschbare Endhülse soll nur verhindern dass der Zug nicht aufsplisst.

Einzeln schenkt dir die (fast) jeder Fahradhändler.

Oder etwas Lötzinn am Ende des Zuges, dann franst nix aus. (ein Tropfen Sekundenkleber tuts auch)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Hier in der Schweiz gibt's vor allem Sturmey 3-Gänge und wer weiss, was deren Züge bzw. Endhülsen für Durchmesser haben.

Das wäre etwas ganz neues, wenn SA andere Züge verwenden würde als alle anderen Hersteller. Abgesehen davon könnte man den alten Zug mit zum Händler nehmen und dort per Schieblehre vergleichen.

Gruß, Klaus
 
Oder es gleich vom Händler machen lassen.

Wenn man schon mit Zugendhülsen überfordert ist :rolleyes:
 

Du fühlst dich also Angemacht? :rolleyes:
Keine Angst, ich stehe auf Frauen. :p

Hoffentlich war da nicht der Wunsch der Vater des Gedankens :whistle:

Was ist falsch an meiner Aussage, etwas liebe einen Fachmann machen zu lassen, wenn einem selbst der Durchblick fehlt ;)
Und das hat nicht mit Sarkasmus zu tun, sondern mit Sicherheit.
 
Ja, Deine Formulierung wirkt so auf mich. Wenn es um Sicherheit geht, da gebe ich Dir Recht. Aber meine ursprüngliche Frage bezog sich auf den Schaltzug. Und eben: auch bei Sarkasmus ist eigentlich noch Respekt dabei, den ich bei Dir nicht wahrgenommen habe. Dein Smiley ist ja auch eher zweideutig. Es war von meiner Seite sicher nicht allzu diplomatisch forumuliert, sorry. Allerdings konnte ich in Deinem letzten Kommentar auch nicht das Positive hervorheben und den Rest vergessen.

Das letzte Mal, als ich mit F&S Endhülsen zu tun hatte, war bei einer Torpedo Nabe mit Rändel-Zylinder, da war der ganze Zug auf der Hülse. Denke, dass viel mehr Sicherheitsrisiken dadurch entstehen, dass mit zu hohem Drehmoment angezogen wird, als dadurch, dass man vielleicht einmal zu viel nachfragt. Wobei die Schaltung da ja auch weniger bzw. kaum davon betroffen ist.
 
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Nein, bitte nicht die Quetschhülse an den Zug kleben. Doch nicht bei DEN PREISEN

Die quetschbare Endhülse soll nur verhindern dass der Zug nicht aufsplisst.

Einzeln schenkt dir die (fast) jeder Fahradhändler.

Oder etwas Lötzinn am Ende des Zuges, dann franst nix aus. (ein Tropfen Sekundenkleber tuts auch)
Da haben wir uns falsch verstanden, Cementit sollte der Ersatz für die Endhülse sein, quasi als Lötzinnersatz. Nein, kleben würde ich die Endhülse definitiv nicht, denn wie soll man die dann wieder weg bekommen? Gehe halt ungern zum Händler für die Hülse, wenn ich zum grossen Teil via Internet einkaufe...
 
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