Brevet Ruhr2NorthSea 300 km an (D)einem Tag! 23.06.2018

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Hallo zusammen,
ich habe in meinem Dienstpostfach einen Flyer zur oben genannten Veranstaltung gefunden.
Vielleicht möchte jemand gern mitfahren?

Nett finde ich die Einladung für alle Räder:
Mit welchem Fahrrad soll ich radeln?
Jeder womit er will! Vom Liegerad über Räder ohne Gangschaltung oder E-Bikes oder Lastenräder bis zum Rennrad: Alle Fahrradarten sind erlaubt, sehr gerne auch „kuriose“! Gut die Hälfte der Teilnehmer fahren mit ihrem Rennrad, ca. 30% radeln mit dem Trekking- oder Mountainbike und alle anderen eben mit „sonstigen Fahrrädern“. Rennräder fahren 2018 stets auf asphaltiertem oder zumindest hartem Untergrund, bei allen sonstigen Fahrrädern steht das „Erleben von Natur und Kultur“ im Vordergrund – der Untergrund kann daher auch mal ein fester Waldboden sein.

Infos zur Veranstaltung unter: https://www.r2nsc.de/

Gruß und eine schöne Weihnachtszeit wünscht euch

TomTom
 
Nennt sich die 139€-rundumversorgt-Veranstaltung tatsächlich "Brevet" :eek:? Das Event scheint sich für Leute zu eignen, die 300km an einem Tag radfahren auf ihrer Bucket List stehen haben.
 
Ich hatte den Button "Brevet" gewählt, da es aus meiner Sicht am ehesten passte.

Den Preis von 139,-€ und die dafür enthaltenen Leistungen habe ich nicht weiter beachtet.

Gruß
TomTom
 
Gute Idee. Habe sowas Ahnliches vor ein paar Jahren mal gemacht: Schöne Gegend.
 
Moin

Das hört sich spannend an!
jedoch
Ich trau mich nicht alleine......:unsure::rolleyes::notworthy:

Weliandy
 
Zuletzt bearbeitet:
Nennt sich die 139€-rundumversorgt-Veranstaltung tatsächlich "Brevet" :eek:? Das Event scheint sich für Leute zu eignen, die 300km an einem Tag radfahren auf ihrer Bucket List stehen haben.
Das ist eine Veranstaltung für Normalos die sich einfach mal an 300km ranwagen wollen.
Insofern mach die rundum Versorgung Sinn.
 
Insofern mach die rundum Versorgung Sinn.

Ich find´s ein bißchen zu viel für die Leistung. Braucht man wirklich so eine Rundumversorgung ? Für 20,-€ findet man eigentlich überall ein super Frühstück,
fürstlich Tafeln am Mittag wäre für mich nicht gut und selbst wenn wäre ich mit höchstens 20,-€ wieder dabei. Getränke bekomm ich an jeder Tanke. Und für
ein top Hotel hab ich in der Gegend nie mehr als 70,-€ incl. Frühstück bezahlt. Und zur Not ist die Bahnverbindung Münster - Emden in der Nähe.

Bleibt nur das Gemeinschaftserlebnis für 139,- € + Bahnfahrt + Hotel. Schöne Sache eigentlich, aber mir zu teuer.

Gruß
Andreas
 
Das hört sich gut an. Besonders für Anfänger scheint das eine gute Einstiegsmöglichkeit zu sein.
Bei der Weserrunde hat mir in den ersten Jahren die üppige Verpflegung sehr geholfen. Hier bekommt man zusätzlich Shuttledienste, wenn es mal nicht mehr geht(y).

Inzwischen fahre ich solche Strecken ohne auf Verpflegungsservice und Notabkürzungen angewiesen zu sein. Angenehm hört sich das trotzdem an.
Ob es den Preis wert ist, muss jeder selbst beurteilen. Ich würde es ausprobieren, aber der Termin ist für mich sehr unglücklich. An dem Wochenende muss ich jedes Jahr mehrere Veranstaltungen und Familienfeierlichkeiten absagen, weil sie sich alle dort konzentrieren(n).

Und die Helmpflicht mach die Sache für einige auch nicht einfacher.
 
Ich habe das bei der MSR auch gehabt. War ein super Event mit Zuschauern an der Strecke und ausgeschilderter Strecke (mit Beleuchtung) streckenposten, Shuttle und und und. Aus meiner Gruppe hatten 5 von 6 keine Erfahrung mit längeren Strecken. Für die war es eine tolle Erfahrung und eine gute Möglichkeit es auszuprobieren.
Aber brauchen tut man sowas eigentlich nicht. Auf Brevets fährt man selten wirklich alleine (meine Erfahrung jedenfalls).
Ich glaube ich würde auch eher nach die Niederländische Nordsee fahren wollen...
 
Ich les da aber raus, dass der Shuttle zurück zum Start nochmal extra kostet. "Nur" der Pick-Up ist im Preis inbegriffen.
Und Helmpflicht besteht auch noch....
 
Ich habe mal wegen Helmpflicht angefragt.

Ist einwenig teuer, wenn man anschaut, was Burning roads auf die Beine stellt. Der Preis ist gerade noch gerechtfertigt.
Ein Brevet ist aber definitiv etwas anderes.

Helmpflicht für VM habe ich mal angefragt. Mir einen Helm dafür zu zulegen wäre mir zu teuer, abgesehen von den zu erwartenden Temperaturen. Zudem müßten wir mit unseren großen Kisten und ggf. Einbindung von Schatzi einiges noch organisieren.

Aber die Anzahl der Futterstationen wäre natürlich reizvoll ....... aber wenn ich dann noch dicker werde brauche ich wieder ein Quest :whistle:
 
Ich hatte dieses "Brevet" schon vor einigen Jahren gesehen, fand die Idee recht interessant und damals die Versorgung auch ansprechend. Allerdings war ich vorher noch kein anderes Brevet gefahren und hatte daher keine Vorstellung, wie "leicht" die Selbstversorgung ist.

Die Streckenführung scheint ansprechend aber harmlos. Für mich macht das den Eindruck, als wenn man der Rennrad-Fraktion gerne ein paar Fragezeichen zum pampern der Eitelkeit aus dem Kreuz leiern möchte. Mit der Liege sehe ich mich da nicht wirklich.

Leider "lebt" der ARA Brevet Standort Münsterland nicht mehr. Ich hatte mir für 2018 vorgenommen, wieder mehr und weiter zu fahren, aber sind die Alternativen dünn, wenn man keine RTFs fahren möchte....und da ist die Helmpflicht noch nicht einmal ein Ausschlag.

nachweihnachtliche, nachdenkliche Grüße
Oliver
 
Jetzt am letzten Sonntag, 22.4.2018, war von R2NSC die kleinste Tour „OuterRuhrChallenge“ mit 100km. Diese Tour wollte ich mal mitfahren um Veranstalter und Tour kennen zu lernen. Und die Tour konnte auch gleich als Geburtstagsgeschenk weiter verschenkt werden, damit ich nicht allein fahren muss :D.

Die OuterRuhrChallenge geht von Duisburg nach Raesfeld (50km) und wieder zurück. Es gab beim Start Snacks und Kaffee, ein sehr schönes Frühstück auf dem Schloss Raesfeld (de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Raesfeld), einen Service-Point auf der Strecke und dann noch bei Ankunft ein Mittagessen. Insgesamt waren 238 Fahrer gemeldet, wovon 220 das Frühstück auf Schloss Raesfeld wahrgenommen haben (die Zahl habe am Rande mitbekommen).
Die Tour begann für uns schon sehr früh um halb sechs :sleep:, die Sachen und Räder ins Auto packen und los nach Duisburg. Um 7 Uhr waren wir dann auch beim Startpunkt und hatten den ersten Kaffee in der Hand. Der eigentliche Start war für 8 Uhr angesetzt. Wir hätten da auch etwas später aufschlagen können, aber da auf dem Platz zeitgleich auch ein Flohmarkt stattfand, hatten wir so um 7 Uhr keinen Stress mit einem Parkplatz.
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So sammelten sich bis 8 Uhr die Teilnehmer langsam am Start, welcher nach Durchschnittsgeschwindigkeit sortiert wurde. Wir sortierten uns mal direkt bei der kleinsten Kategorie >18km/h ein. Soweit ich das Feld gesehen habe, war ich der einzige Lieger vor Ort. VMs habe ich keine gesehen.
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Um 8 Uhr ging es dann endlich los. Bereits nach wenigen hundert Meter kamen wir an den ersten Unglücklichen vorbei, welche sich einen Platten eingefangen hatten.
Allerdings sollte ich selbst auch nicht viel weiterkommen. Mein hinteres Schutzblech fing an zu klappern und löste sich schließlich an der einen oder anderen Stelle. Das konnte zwar schnell gefixt werden, aber leider nicht dauerhaft, sodass bei jedem kurzen Stopp an Ampel oder Straßen das Schutzblech geprüft wurde.
So kamen wir dennoch gut am Schloss Raesfeld an. Hier haben wir das sehr gute Frühstück und die Sonne genossen und uns von den ersten 50km erholt. Aufgrund der guten ersten 50km ging es dann voller Euphorie und ein bisschen Selbstüberschätzung zurück auf die letzten 50km. Es war schon deutlich wärmer geworden und teilweise in direkter Sonne kam schon ein bisschen Fön-Gefühl auf.
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Leider wurde das Problem mit dem Schutzblech immer häufiger und lästig, sodass es bei dem Service-Point kurzerhand demontiert und entsorgt wurde. War eh billig.
Aber auch mit dem jetzt viel leichteren Rad zeigte sich bei mir nach dem Losfahren, dass ich viel zu wenig getrunken und gegessen hatte (nicht beim Frühstück, aber generell). Die Körner in den Beinen waren aufgebraucht und meine Durchschnittsgeschwindigkeit sank deutlich. So nutze ich die einen oder andere Gruppe um mich dahinter zu klemmen und langsam mitzufahren. So konnte ich mich ein bisschen erholen, aber die Vorräte, besonders das Trinken, waren aufgebraucht (ausgerechnet eine Banane in der hintern Tasche hatte ich dann auch noch vergessen).
Nach 5:09h reiner Fahrzeit, insgesamt 7h unterwegs, kamen wir nach 105km mit den ersten Tropfen der Sonntags-Gewitter im Seehaus an. Hier gab es erstmal ein alkoholfreies Weizen und viel Nudeln mit noch mehr Bolognese.

Insgesamt sein sehr schöne Tour, hat viel Spaß gemacht und für jedermann/frau ohne Brevet-Erfahrungen ein sehr komfortabler Einstieg in die Langstrecken. Wenn ich fitter wäre, würde ich auch sofort die 200km "RuhrAroundChallenge" und 300km "Ruhr2NorthSeaChallenge" annehmen. Die OuterRuhrChallenge hat mich erstmal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. An Herausforderungen jenseits der 100km (oder gar >200km) denke ich wieder nächsten Jahr, wenn ich dieses Jahr noch die eine oder anderen 100km Tour hinter mich gebracht habe (Organisiert oder auch einfach so losgefahren). Besonders muss ich anscheinend noch das (ausreichend) Essen und Trinken lernen um nicht trocken zu fahren (neben dem Aufbau einer besseren Kondition).

Eine schöne und lehrreiche Tour. Dank an @TomTom für die Hinweis & Tipp.

MfG
Matthias
 
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