Rückspiegel-Kamera im Velomobil

Nils Holgersson

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Vielleicht gehört dieses Thema in den "Elektronik"-Bereich. In diesem Fall möge Mod oder Admin es gnadenlos verschieben.
Ich habe über die Suche nur herausgefunden, dass das Thema Rückspiegel Kamera oder Rückfahrkamera oder Digitalkamera als Rückspiegel oder Kamera statt Spiegel oder wie man es auch nennen mag, immer mal wieder hoch kommt. Bisher habe ich noch keine konkrete Lösung gesehen. Links zu Herstellern (http://www.cerevellum.com/default.aspx) führen ins Leere und daher meine Frage:

Fährt jemand von Euch schon Kamera und Bildschirm als Spiegelersatz?

Rückfahrkamerasysteme für LkW oder Wohnmobile gibt es ja zahlreich und vielfältig, aber bevor ich mich totsuche, wollte ich mal fragen.
Mein Anspruch an so ein System wäre:
- einfach. Einschalten und gut ist
- leicht/kompakt 5"? 7"-Display?
- geringer Stromverbrauch! Im KfZ ist das ja nicht so wichtig, aber im Velomobil sind 20-30W nicht akzeptabel!
- Ausfallsicherheit ist nicht soo wichtig, weil ich zusätzlich einen Panorama-Innenspiegel haben möchte, der mich sicher Abbiegen lässt. Nur direkt hinterm Fahrzeug und damit in der Ferne sehe ich mit einem Innenspiegel halt nix.
Optional, also unwichtig:
- Aufzeichnungsfunktion
- Nachtsichtfunktion
 
Was gibt s besseres als Ein Smartphone , wenn S nicht geht bastel die Kamera raus. Sony in gleich noch wasserdicht.
Sollte man mal der Uni delft als ihre bastellösungen die tötlich auch schon hätte ausgehen können
 
Ich experimentiere gerade mit Billig-Lösungen. Dass eine Kamera-Bildschirm-Kombination von der optischen Qualität keine Spiegel ersetzen kann war vorher klar. Die Frage ist vielmehr: Ist es noch akzeptabel brauchbar.
Hier der aktuell erste Versuch mit einer 90° Kamera, kabelgebundenes PAL Signal und einem 2.5-Zoll Monitor. Der passt sogar zwischen die Beine, kaum doppelt so breit als der Tacho. Der Erfassungswinkel ist etwas breiter als der von den 2 Zefal Spin. In die Ferne sieht man mässig. Die Hell-Dunkel Adaption ist hervorragend. Nachts bei Strassenbeleuchtung sehe ich die Strasse, Fahrbahnmarkierungen und die Häuser. Nur wenn es stockfinstere Landstrasse ist merkt man, dass der Bildschirm ein wenig billig war, er ist eigentlich eher hellgrau als schwarz. Man muss ihn auch so montieren, dass man genau rechtwinklig drauf schaut.
Einschalten ist: Strom an Bild an. Hängt bei mir am Zigarettenanzünder, also an 12V sobald ich den Hauptschalter anmach.

Ach ja, in einem Spiegel 30cm vor den Augen sieht man auch, wenn man bald 45 wird. Auf einem Bildschirm nicht (zumindest nicht ohne Lesebrille). Der muss weiter weg.

Für etwas mehr Fernsicht und Details hab ich mir jetzt eine 60°-Kamera und einen 3.5-Zoll Bildschirm bestellt. Das Zeugs ist von http://www.kamera2000.com/
Nirgends sonst hab ich so kleine Bildschirme für 12V gefunden.

Stromverbrauch ist übrigens moderat mit, glaube ich, 100mA angegeben.

Irgendwelche Infrarot-Nachtsicht-Lösungen sind übrigens für die Katz. Die Infrarot-Lampen reichen nur ein paar Meter weit.

20141211_204328[1].jpg 20141211_204416[1].jpg 20141211_204406[1].jpg
 
labella-baron schrieb:
Das stimmt nicht. Bei mir überlappen sich beide Ansichten. Und du hast ja praktisch das gleiche Fahrzeug.
Zum Vergrößern anklicken....
Ja Baron, diese Deine Ausführungen hatte ich seinerzeit gelesen und es auch ausprobiert. Allerdings in Evo, dass ja noch um einiges breiter ist. Da reicht es nicht, aber beim R muss ich noch gucken...
Allerdings will ich auf jeden Fall die Spiegel drinnen halten. Die Hardtopscheiben werden fest eingeklebt. Aufstellen nur das Hardtop selbst.
 
Danke schonmal für die Antworten. Ist schon was interessantes dabei.
Es kommt noch dazu, dass ich eine sehr kleine Kamera brauche, weil das R ja am Heck nur einen Finger breit ist!
Smartphones schlachten wollte ich eigentlich nicht, weil mir das zuviel Gefummel ist. Aber eigentlich haste Recht, Daniel. Die Kamera ist mini und wenn man deren Kabel verlängert kriegt, hat man eine leichte, relativ hochwertige Lösung, die auch nicht viel Strom zieht, wenn nur die Kamera läuft. Und aufzeichnen könnte es auch!
Das Display von meinem Galaxy S2 hab' ich leider zerbrochen, aber das kriegt man ja...
Nnach! Das ist mir aber erstmal zuviel Gefrickel... Wenn sonst keine Baustellen mehr an meinem Mammutprojekt sind... Also in 1-2 Jahren. ;-)
 
Die Kamera die ich im Moment habe hat einen Einbaudurchmesser von 18.5mm. Bohrer wird mitgeliefert.

Kleiner sind die FPV Kameras für die Quadrokopter, und hochwertig. Aber dann fängt das Gefrickel an: nicht wasserdicht, keine Lochmontage vorgesehen, Versorgungsspannung ungleich 12V, Bild nicht gespiegelt.
 
Wie steht es mit den Temperaturen unter 0°C, mit den tft's & smartphone's?
sind diese bedenkenlos bei > -10 °C zu benutzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jan
Ich glaube bei TFT-Bildschirmen ist das Problem eher ein akademisches.
Getestet hab ich obiges erst bis ca. 0°C draussen. Da war noch keine Verlangsamung zu erkennen.
Wie kalt muss es draussen sein, damit im VM -10°C herrschen?
Das Display hat eine Eigenerwärmung durch die Hintergrundbeleuchtung und die Elektronik, wird also immer etwas wärmer sein als die umgebende Luft.
Gibt es (noch) Smartphones mit TFT und Hintergrundbeleuchtung? Samsung hat OLEDs, also selbstleuchtende Pixel und geht problemlos bis -20°C.
Selbstverständlich sind Smartphone-Displays vom feinsten (ohne direkte Sonneneinstrahlung) gegenüber den doch eher primitiven grobpixeligen Displays. Aber wie bekomme ich ein gespiegeltes Live-Kamera-Bild verzögerungsfrei mit schnellem Helligkeitsabgleich auf's Smartphone? per WLAN? Bluetooh? Kabelschnittstelle gibt es ja nicht. Es braucht gewaltig Bandbreite ein Video ohne zeitraubende Komprimierung/Dekomprimierung zu übertragen. Welche App? Wieviel Strom frisst ein Smartphone, wenn der Bildschirm und eine Funkschnittstelle permanent in Betrieb sind? Welche Vorbereitungsmassnahmen sind notwendig, damit das startet? Strom an = Bild an geht schon mal nicht, oder? Ein Smartphone ist relativ teuer (man kann es ja für nichts anderes verwenden) und schwer.
 
mir geht es um die Outdoor Standzeiten ...
- als Pendler, Arbeitszeit
(y) - ok Stony ist da mal außen vor, der einen super Parkplatz - (y)
- beim Einkaufen
- daheim etc
 
http://www.dnt.de/index.php?dir=produkte/details/52147&_lrl=14919cc9f0b0288604d02f8fe49cc125
Gear7Lover schrieb:
... Aber wie bekomme ich ein gespiegeltes Live-Kamera-Bild verzögerungsfrei mit schnellem Helligkeitsabgleich auf's Smartphone? per WLAN? Bluetooh? Kabelschnittstelle gibt es ja nicht. Es braucht gewaltig Bandbreite ein Video ohne zeitraubende Komprimierung/Dekomprimierung zu übertragen. Welche App?
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Hallo,

Rückfahrkamera von dnt

per WiFi mit dazugehöriger App.
Allerdings ist die Kamera nicht VM tauglich, da zu breit.

Gruß Thorsten
 
Vooorsicht. Die sind viel zu weitwinkelig. Das ist ok zum Rückwärtsfahren mit 3 km/h. Als Rückspiegelersatz will man auf wenigstens 50m was erkennnen. Die Kameras sollten zwischen 60 und 90° sein. Wobei 90° mir persönlich zu viel ist (siehe oben).
Zwar fängt man mit einem hochauflösenden Bild auf einem grossen Monitor auch eher mit einem Weitwinkelbild etwas an, aber die "uninteressanten" Bereiche belegen trotzdem einen Grossteil des Bildschirms.
Ich kann im Milan SL mit Schulterblick alles sehen, was nicht +/-25° hinter mir ist. Den Rest muss die Kamera abdecken.
Mit "Spiegelersatzkamera" weit hinten im Heck des VM wird sich ein Toter Zwickel ergeben. Damit muss man denke ich leben. Was schlank ist und nahe neben dem VM steht (z.B. eine Person) sieht man dann weder im Spiegel noch beim Schulterblick. Es gibt also einen uneinsehbaren Zwickel nahe am VM. In die Ferne betrachtet müssen sich die Winkel aber überschneiden ansonsten hat man keine 360° Rundumsicht und wirklich tote Winkel im Sinne des Begriffs. Das fände ich unakzeptabel.

@Jan ich werde berichten, wenn es endlich mal zapfig kalt wird. Mein VM steht tagsüber auch draussen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gear7Lover schrieb:
Vooorsicht. Die sind viel zu weitwinkelig. Das ist ok zum Rückwärtsfahren mit 3 km/h. Als Rückspiegelersatz will man auf wenigstens 50m was erkennnen.
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Die A100 (habe ich) hat minimal etwas über 100 Grad. Das reicht durchaus als Rückspiegelersatz. Und das man im Rückspiegel alles genau erkennt, was 50 m entfernt ist halte ich für ein Gerücht. Man sieht zwar, dass da etwas ist, das sieht man aber auch mit dieser Kamera.

Gleichzeitig ist Dein Problem mit dem toten Winkel, eben wg. dem Weitwinkel, auch erledigt.
 
@Waldschrat "Blickwinkel 180° Lichtempfindlichkeit 0 Lux Automatische Gegenlichtkompensation 4 x IR SMDs - Nachtsichtfähigkeit bis 5 m "
180° ist zuviel, 0 Lux ist eine Lüge, somit ist die Lichtempfindlichkeit ausserhalb der Infrarotreichweite nicht angegeben. Die Bauform als Nummernschildhalterung ist nicht geeignet. Aber das Zusammenspiel mit dem Smartphone klingt interessant, auch wenn es eine Komforteinbuse ist, wenn man bei jedem Losfahren erst das Telefon und die App starten muss.
 
Es gibt Handys da drückt man auf einen Knopf.
Ich bezweifle das was an ein Smartphone mit Top Kamera ran kommt. Kamera ausbauen verlängern.
Von Sony Z3 in klein ist die Kamera jetzt auch gut.
Der Zubehör Markt ist und war schon immer schneller Schrott. Die Sonys kannste einfrieren und gehen immer noch. Nein, ich hab Grad kein Sony
Verblüffend wie gut seit knapp einem Jahr ein Hnady sein kann.
Die Bilder werden in Live ohne jegliches ruckeln übertragen. Auch bei Dunkelheit enorm was die können
 
DanielDüsentrieb schrieb:
Ich bezweifle das was an ein Smartphone mit Top Kamera ran kommt.
Zum Vergrößern anklicken....

Woran? Wie reden hier von Video und die von mir verlinkten Panasonic-Kameras können problemlos mit Smartphone-Videos mithalten.

+++

Die Nummernschild-Kameras kommen da bei weitem nicht mit. Fürs Einparken völlig ok, als Ergänzung zum Rückspiegel aber nicht.

Ich würde für den angedachten Zweck als Rückspiegel-Ergänzung eine kleine Kamera aus dem Überwachungsbereich nehmen, die mit Kabel am Monitor angebunden ist. WLAN Übertragung auf Smartphone funktioniert durchaus, das Problem dabei ist die Latenz; ich habe in der Richtung noch keine Lösung gesehen, die in Realzeit und ohne Ruckeln die Videos auf einem Smartphone anzeigt.

Auf jeden Fall wird eine qualitätsmäßig gute Lösung sicherlich ein paar Hunderter kosten. Die Frage ist, ob das Sinn macht ...
 
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