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Gerade eben wollte ich dazu annähernd das gleiche, wie @Gugla schreiben:Das Original-LED strahlt nur gerade nach hinten, dies so hell, dass es aus der Nähe blendet.
Dazu ergänzend ist mein Eindruck, daß LEDs mit engem, konzentrierten Leuchtwinkel (wie die DF-originalen) besonders bei Tag und im Sommer von Vorteil sein können, eben weil sie — insbesondere schon aus größerer Distanz, also frühzeitig — besser wahrnehmbar sind, als Flächenleuchten.Abstrahlwinkel von deutlich über 180°. Das bewirkt aber, dass die Leuchtkraft mit der Entfernung sehr viel stärker abnimmt.
Deshalb halte ich die Kombination mit relativ eng abstrahlenden LEDs für optimal.
Da ich tagsüber in der hellen Jahreszeit schon zwei mal und einmal in der Dämmerung (jeweils auf langer Geraden!) fast von hinten über den Haufen gefahren worden wäre (in einem Fall bei Tageslicht gab es dazu keinerlei Interpretationsspielraum, da ich meine konstant gerade Fahrlinie durch einen starken Schlenker nach rechts verlassen hatte, um einem ungebremst von hinten mit etwa vierfacher Geschwindigkeit kommenden Motorrad, welches ebenfalls gerade und fast koaxial zu der meinen verlaufenden Fahrlinie unterwegs war, auszuweichen), halte ich dafür (und mit verhältnismäßiger Überzeugung nur dafür) ein ergänzendes Blinklicht (zusätzlich zur konstantleuchtenden Hauptrückleuchte) für sinnvoll. Umgesetzt habe ich das allerdings noch nicht.
Ungeachtet davon muß man ja so ein Zusatzblinklicht bzw. Zusatzlicht mit möglichen Blinkmodi nicht auch ständig blinkend verwenden. Es besteht ja noch die Möglichkeit, das der jeweiligen Umgebungssituationen anzupassen.
So zum Beispiel grundsätzlich auf Radwegen, bei Kollonenfahrt (Brevets) o.ä.
Für Ideal halte ich am VM zwei LED-Rücklichter in möglichst großem Abstand übereinander. Also ein möglichst flächen- und breitstrahlendes (Matrix-LED-)Rücklicht hinten an der Finne (beim DF ist diese ja vorteilhaft breit dafür) und eine Rückleuchte oben auf der Hutze (hinter dem Kopf oben auf dem VM), beide konstantleuchtend(!). Ich denke, das ist die einzig effektive Möglichkeit an einem VM, anderen, von hinten herannahenden (Kfz-)Fahrern die Möglichkeit zu geben, zugleich die Veränderung der Entfernung richtig einzuschätzen (also vor allem rechtzeitig die Differenzgeschwindigkeit!) und zugleich etwas aufmerksamer auf uns zu werden "was das wohl ist", ohne durch Blinki-Blinki zu irritieren.
Ich denke, so kann am ehesten — auf Grund der ungewöhnichen und somit unerwarteren Erscheinungsform / Anordnung der Rücklichter — unterstützt werden, daß man nicht bloß unterbewußt eingeschätzt wird, sondern bewußt wahrgenommen und beobachtet wird. Die Unterbewußte Wahrnehmung (Kategorisierung) eines tief über dem Boden befindlichen einzelnen Lichts ist meiner Überzeugung nach nämlich am ehesten die eines Motorrades/Mofas/Fahrrades noch in weiter Ferne (auf Grund des spitzen bzw. flachen Betrachtungswinkels zur Straßenoberfläche). Somit kann es passieren, daß der von hinten und häufig mit großer Differenzgeschwindigkeit heran nahende Kraftfahrer viel zu spät bemerkt, daß er ausweichen bzw. (bei Gegenverkehr) ventuell gar bis auf gleiche Fahrgeschwindigkeit runter bremsen muß. Zwei der von mir oben veschriebenen Beinahe-Abschüsse führe ich genau auf solchen Umstand zurück: 'gesehen: ja, aber "der war doch eben gerade noch ewig weit weg"'.
Bei zwei in relativ engem Abstand nebeneinander angeordneten Rücklichtern sehe ich ein potentiell ähnliches Risiko: entweder man wird für ein Motorrad gehalten, daß aber i.d.R. deutlich schneller unterwegs ist (sollte vielleicht noch mal ergänzen: ich schreibe hier von Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften, da dies meine überwiegende VM-Erfahrungswelt ist).
Oder aber man wird mut einem Kfz in weiter Ferne verwechselt: gleiches Resultat. Es erhöht die Wahrscheinlichkeit der Gefahr, daß viel zu spät gebremst oder zum Überholen ausgewichen wird.
Zu den zwei Konstantleuchten macht dann eventuell noch ein drittes Licht Sinn, das man aus dem Cockpit heraus während Fahrt situationsidividuell auf Blinkmodus hinzuschalten kann, für Sommertage bei Walddurchfahrt (starker Wechsel zwischen Licht und Schatten) bzw. Land- und Bundesstraßen mit großen Differenzgeschwindigkeiten, bei Tag.
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