Rotovelo

Neben dem Bus werden immer mehrere Radfahrer sein.

Aus reinem Selbsterhaltungstrieb sorge ich grundsätzlich dafür, auf dem Velostreifen nie-niemals neben einem anderen Fahrzeug zu stehen.

Entweder stelle ich mich vorne an (und ziehe mir im Zweifel den Unmut anderer zu) oder stelle mich hinten dran. Auf jeden Fall kann mich dann so garantiert sehen. Im Fall hier gabs ja noch einen Überholvorgang - da wird es dann schwierig zu argumentieren "ich hab das Fahrzeug auf dem Velostreifen nicht gesehen"

Ich fahre übrigens ganz religiös ausschliesslich am vollständig stehenden Verkehr rechts vorbei, bremse im Zweifel lieber, um ja nicht auch nur ansatzweise rechts zu überholen / vorbeizufahren. Meine persönliche Knautschzone ist mir halt ein wenig zu dünn.

Ob Recht oder nicht interessiert mich da auch nicht wirklich. Shit happens, und dann hilft Recht relativ wenig.
 
ausschliesslich am vollständig stehenden Verkehr rechts vorbei
Mhm. Und was machst Du wenn währenddessen die Ampel grün wird? Dann fängt er an zu rollen, die Abstände sind zu gering um dich auf die Autospur einzufädeln und Du befindest Dich neben der Vorderachse von einem Bus der anfährt, vor Dir ein Uprightfahrer der nicht in die Gänge kommt und die Flucht nach vorn versperrt, und der Busfahrer schlägt nach rechts ein und findet dass Du ausweichen sollst, der Uprightfahrer reagiert auf Dein Hupen mit Stehenbleiben, nach rechts gelehnt mit dem rechten Fuss auf dem Trottoir damit der Bus vorbeikommt, der Bordstein ist hoch und Du hast keinen Fluchtraum mehr, Du kannst nur noch Beten dass der Busfahrer einsieht, dass Du nicht mehr weiter ausweichen kannst. Es hilft auch wenn Fahrgäste drin sind, die das beobachten. Dann fahren sie nicht ganz so rücksichtslos. Aber ansonsten sind die Jungs ja nicht gerade Freunde des muskelkraftbetriebenen Individualverkehrs.

Das hast Du jetzt davon ausschliesslich an einer komplett stehenden Schlange vorbei zu fahren.
 
Das hast Du jetzt davon ausschliesslich an einer komplett stehenden Schlange vorbei zu fahren.
Es soll gerüchteweise helfen beim rechts am stehenden Verkehr Vorbeifahren auch mal einen Blick nach vorne auf die im Weg stehenden Uprightfahrer (und andere Hindernisse) zu werfen.
 
Velostreifen sind ja extra (in Zürich) 1.5m nach vorne gezogen. Als erster stehst Du vor dem Motorfahrzeug. Es grünt, der mit dem Motor beschleunigt schneller, und schon ist er neben Dir. Beide fahren, er schneller.
 
Da stehen meistens Uprightfahrer und normal beschleunigen die flott um sich ja nicht vom Blech einholen zu lassen. Die Fahrräder bekommen 10s früher grün. Wer morgens diese Strecke fährt macht das nicht zum Plausch.

Es geht um eine Kurve. Wenn man sich auf die Vorbeifahrt begibt sieht man noch nicht bis vorne. Die Blechlawine steht normalerweise einen halben Kilometer lang vor der Ampel. Hab ich erwähnt dass es locker 10 Minuten länger geht wenn man hinter den KFZ bleibt?
 
Mhm. Und was machst Du wenn währenddessen die Ampel grün wird?

Im Zweifel so langsam fahren, bis hin zum Anhalten, auf dass ich vor dem einen "Ding" (Bus, Lkw, Pkw, Töff, ...) bin, das definitiv noch steht, bei dem man mich sehen _muss_. Klar fahre ich rechts vorbei, aber nur, wenn ich garantiert noch vorbeikomme, während der Andere blockiert ist und stehen muss.

Die von Dir geschilderte (sehr unangenehme!) Situation kann nur eintreten, wenn man nicht religiös vor, oder hinter dem Rest halt macht. Auch wenn noch 15 Meter Buslänge freie Fahrt nach vorne wäre, ich fahre definitiv nicht in diese einladende Lücke, nicht auf der Geraden, nicht in der Kurve.

Ich möchte niemandem vorschreiben so zu handeln, wie ich es tue. Letztlich kann jeder sich sein Risikoprofil selbst zimmern :D
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Velostreifen sind ja extra (in Zürich) 1.5m nach vorne gezogen.

Das sind also 1,5m (klick mich fest)? Das ist, sagen wir, "nett gemeint", denn auch ohne diese Bemalung würde ich, wenn vorne, immer da stehen, dem ersten "Ding" hinreichend deutlich vor der Nase und "in your face, it's me, _hier_ bin jetzt _ich_". :cautious: <dicke Backen> <aufplustern>.

Es grünt, der mit dem Motor beschleunigt schneller, und schon ist er neben Dir. Beide fahren, er schneller.

Das ist so grob Deine Situation, wenn ich mich recht erinnere - du wurdest überholt, und dabei geschnitten. Das ist leider, leider "shit happens", verursacht durch einen wenig kompetenten Überholer. Da hilft leider nur Risiko-Mitigation und zurückstecken, oder hübsche Plaste-Elaste um sich herum als beeindruckend wirkungsvollen Panzer. (y)

Ansonsten schaue ich gerade auf https://em3ev.com/shop/mac-kit-36v-frame-battery-900w-max/ - dann können sie sonntags um vier an der Bellevue mal so richtig staunen :whistle: (ach neee, das war ja mit laut, da, beim büssen-nach-Lautstärke-Treff :ROFLMAO:)
 
Velostreifen sind ja extra (in Zürich) 1.5m nach vorne gezogen. Als erster stehst Du vor dem Motorfahrzeug. Es grünt, der mit dem Motor beschleunigt schneller, und schon ist er neben Dir. ...
Bau Dir einen schönen Pedelec-Motor (das dürfte die deutsche Variante zu dem vor empfohlenen Motor sein) ein, stellt die Unterstützung passend ein und es ist genau umgekehrt:D. Hab ich aus Jux und Dollerei mal mit einem Porsche ausprobiert, der Radweg war gerade so schön frei. Der Porsche stand schon über die Haltelinie hinaus. Bis der gemerkt hat, was los ist, war ich schon ein paar Meter voraus. Da bekam das Gaspedal im Porsche dann einen sehr kräftigen Tritt ab :ROFLMAO:.
Ansonsten hilft nur sich aus Schusslinie bringen, sprich hintendran bleiben und statt rechts im Zweifel lieber mittig auf der Fahrbahn fahren, wenn Dir Dein Leben lieb ist.
 
Zur Velospurbreite:

Die Mindestbreite, welche ein Velo gemäss dem Verband Schweizerische Strassenfachleute benötigt, ist 1,2 Meter.

In Fällen von Gegenverkehr oder Steigungen ist es noch mehr.

Die Stadt Zürich will aber zur Velostadt werden, da reichen doch 60cm vollends, dies zum Beispiel an der geplanten Lösung an der Rämistrasse (Steigung vom See zur Uni).
Wie breit sind nochmals Velomobile, Trikes, Kinderanhänger oder heutige MTB Lenker?
In der Realität ziehen dann die Autos auch noch rüber und übrig bleibt nix...

Oder noch besser: als Velofahrer wird man aufs Trottoir geführt und teilt sich den Weg mit den Fussgängern (Handy-Zombies) oder ganz einfach ganz vergessen.:confused:

Velostadt olé
 
Du hast das missverstanden, das ist der Rettungsstreifen (wenn ein Autofahrer mal wieder zu knapp überholt), nicht der Radweg ;). Da muss man links davon fahren.
Wie ist das in der Schweiz, darf/muss man mit einem mehrspurigen Fahrzeug den Radweg benutzen?
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ich hab nen Cute 100 liegen, da wird der Anzug etwas bescheidener sein. ...
Der hat deutlich weniger Anzug. Ist natürlich auch deutlich leichter. Dürfte vermutlich auf früher kaputt gehen. Mit dem CST habe ich jetzt völlig problemlose gut 9000 Km und hoffe auf noch deutlich mehr :D:D:D. Man muss allerdings bedenken, dass man mit X-Stream im Flachen meistens und bergab immer oberhalb der Abschaltgeschwindigkeit unterwegs ist. Unter Last sind es daher erheblich weniger Km.
 
Die Stadt Zürich will aber zur Velostadt werden,

... was die Velofahrer dann alleine schon an der Topographie scheitern lässt. Wahlweise streicht der Kanton die Projekte.

Ich verstehe aber auch das Dilemma der Stadt, die sich meines Erachtens durchaus _müht_ - es ist aber einfach nur eng, es geht fast ausschliesslich nur noch per Umverteilung von Verkehrsfläche. Fast, denn es kommt doch demnächst der Velotunnel unter dem Hauptbahnhof. Vielleicht kommt man ja damit dann irgendwie sinnvoll durch die Stadt durch.

Und das leitet über zu:

Velofahrer wird man aufs Trottoir geführt

... das im Tunnel unter dem hochfrequentierten Bahnhof Altstetten durchführt, wo die Trennung zwischen Velospur und Fussgängern durch eine gelbe Linie besteht und der Tunnel nicht wirklich breit ist. Weiter die Strasse herunter ist es auch nicht besser (das Loch in den Boden hinein ist auch so Konstrukt). Wohl dem, dessen Freilauf toll knattert und im Tunnel herrlich Echo produziert. :ROFLMAO:

Oder, auch aus Altstetten, der nahtlose Übergang des Velostreifens in die Parkfelder. Richtig lustig sieht das aus, wenn, wie üblich, zu hinterst der dicke 7.5-Tonner steht. :rolleyes: Ich muss das demnächst echt mal auf JPEG bannen. Und während ich hier über Altstetten lästere - die Innenstadt ist ja nicht besser. Fahrbarer wirds nur weiter oben, aber da sehe ich nur Wenige fahren (siehe Topographie, oben).

Fehlender Platz ist das Problem (auch auf der Strasse). Da hilft nur, grossräumig Parkraum abbauen und Strassen nur im Ausnahmefall für motorisierten Verkehr freizugeben (bis S-Pedelec).
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Wie ist das in der Schweiz, darf/muss man mit einem mehrspurigen Fahrzeug den Radweg benutzen?

Man muss.

https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19950165/index.html#a24 definiert Fahrräder ("Fahrräder sind Fahrzeuge mit wenigstens zwei Rädern" - ich würde nicht versuchen zu argumentieren, dass ein Velomobil ein Rollstuhl ist :>), und es gibt eine Benutzungspflicht, vor allem auch für allfällig markierte Velostreifen.
 
Teile für Gewichtstuning sind angekommen. Die 'alte Nabe' 340g, die 'neue Nabe' 250g. Wobei die gelieferte Titanachse zu lang ist, ich muss mehr Gewinde schneiden und die Achse kürzen. Die neue Nabe baut viel schmaler, nämlich 40mm Flansch aussen, statt 60mm vorher. Also was weniger Seitenstabilität & Wendekreis. Für die leichte Gingko Rimless Felge sagt meine alte Briefwaage: 320g. Trisled verbaut somit ziemlich leichte Teile am Rotovelo. Anderseits: Fast 200g pro Rad.
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das Polizeireichteramt braucht noch drei bis vier Monate bis zu einem Entscheid.
Ich kann also noch lange an der sich selbst ausbeulenden Karosserie basteln, und habe mir einen Lötkolben mit einstellbarer Temperatur und passender Spitze, und einige HDPE Stücke zugelegt.
Damit kann ich Risse ziemlich einfach verschweissen, und es wird ziemlich schön, also zumindest schöner als meine Versuche mit Heissluft, weil die Form bleibt und nicht wegschmilzt.
Flächige Verstärkungen kann ich scherstabil mit dem Wisabax Kleber aufkleben. Der Kleber bleibt weich und er hat Volumen.
Auch eine Holztraverse, damit die Karosserie etwas weniger seitlich hin und her wabbelt, hält gut. Sie verstärkt den Antriebsausschnitt, da ist die Kiste weich.IMG_0022.JPG
Halbe Rondellen verstärken die Aufnahme der 'Federung' und die Stellen wor Risse geschweisst wurden.IMG_0023.JPG IMG_0024.JPG
neue Fusslochblenden habe ich ausgesägt, zusammengeschweisst, Laschen drangeklebt, und eingeschraubt. Mit Heissluft habe ich sie etwas in Form gebracht.IMG_0029.JPG
Das Heck ist ziemlich ausgebeult und die Risse sind verschweisst.IMG_0028.JPG
Ich hoffe, mit ner 180er Strukturbürste kriege ich die Oberfläche schön her. Zumindest 'Quick & Dirty' schön.
HDPE ist komfortabel zu bearbeiten, sägen, schleifen, mit Messer schneiden, mit Wärme verformen geht.
Dafür ist die Oberfläche nicht wirklich Strassendreck - fest.
 
Motor! Im Hinterrad kann man einen Cute 100 Nabenmotor erkennen. Mein VM wird jetzt wohl 34.5 kg wiegen, mit Akku dann 36 kg. Bergauf sehr angenehm und ziemlich, aber nicht ganz leise. Ich kann deutlich angenemer 'mitschwimmen' und meistens reicht mir Stufe 1 oder 2.
 

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Bergauf sehr angenehm und ziemlich, aber nicht ganz leise.

Ich versuche gerade, die richtige Leistungsstufe für Q-Motoren für mich zu finden (und einen möglichst kleinen Motor zu kaufen). Kannst Du Beispiele aus dem Raum Zürich geben, was für Deinen Q100 (nicht Q100H, nicht Q100C?) bergauf so geht?

Z.B. raus aus der Stadt Richtung Triemli / Uitikon? Oder hoch zum Hotel Dolder? Oder gar von der Limmat bei Höngg ganz hoch zum Campus der ETH?
 
es ist ein Q100 CST an 48Volt. Post Wollishofen > Morgental geht super. ETH via Höngg (Gsteigstrasse) wäre sicher anstrengend. Unter 12 km/h ist er nicht so effizient, aber 80W zu meinen eigenen 80W bringt er schon. Ich schaffe sicher alle Steigungen, wo ich ohne auch rauf käme, schneller. Insofern denk ich, es 'geht alles', falls ich nicht 15A bei wenig Drehzahl durch die Wicklung jage. Strom runter bei langsam - meine Stufe 2 hat wohl 2A, oder so - das hilft super beim Start am Rotlicht. 2 bis 3A machen den nicht warm. Ein 20'' Hinterrad hilft natürlich auch. Ein Q100 kann schnell abrauchen, das will ich nicht. Ich wollte was leichtes, was nicht an der Kette zerrt, was keinen Platz braucht vorne, was leise ist, und überhaupt, Nabenmotoren werden unterschätzt. Wunder sollte man von so einem kleinen Memmenmotor keine erwarten, mit dem kleinen Akku sowieso nicht. Also die Gsteigstrasse im 2. Gang, mit fleissig treten, und 2.5 A. Ohne Motor im 1. Gang mit fleissig treten.
 
wo grade die LeibaXXL Diskussion läuft, habe ich bei
http://www.ebikes.ca/tools/simulator.html
mal die Lösungen 'Leiba XXL' und 'Rotovelo mit Memmenmotor' simuliert.
Der Memmenmotor schafft an der 13% Steigung 7.3 km/h und überhitzt nicht. Die Leiba schafft an der 13% Steigung 8.4 km/h und überhitzt nach 41 min.
Der Memmenmotor schafft bei 0% Steigung 38 km/h, die Leiba schafft bei 0% Steigung 45.7 km/h.
An der Steigung ist der leichte Cute genausogut wie der schwere Crystalite, ohne Steigung lässt die Leiba den Memmenmotor aber stehen. (Wobei der Memmenmotor legal gar nicht so schnell darf).
Ein @Kräuterbutter Konzept geht somit fast so gut, wie ein 'Moped' Konzept, am Berg. Wenn der Clyte nicht überhitzen soll, wohl gleich gut, gemäss Simulator.
Der Cute 100 hat keinen Temperatursensor, ich kann/will den am Berg nicht richtig ausreizen.


Clyte TCV4080 0%.jpg Cute Q100:328 0%.jpg Cute Q100:328 13%.jpg Clyte TCV4080 13%.jpg
 
Du hast weder die Leiba Hybrid noch dein Rotovelo simuliert, sondern ein MTB... :rolleyes:
 
ob in dem Kastl "MTB" oder "VM" steht, ist bei 7 Km/ h wohl egal, oder? "VM" kann man gar nicht wählen, in dem doofen Simulator. Aber bei höheren Geschwindigkeiten setzt der Simi eventuell zu viel Luftwiderstand ein. Ist ja nur ein Simulator, der probiert, die Wirklichkeit nachzubilden. Für uns: Wann überhitzt der Memmenmotor eventuell, und was könnten wir tun? 'Genau' sind die Kurven nur annäherungsweise. Aber das Tool ist toll.
 
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