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Hallo zusammen,
nach den ersten 1300km melde ich mich hier, um meine Erfahrungen als "VM - Einsteiger" zu schildern:
Ja, @Jupp hatte vollkommen recht: es hat ungefähr 1000km "gedauert", bis ich mich ans VM gewöhnt hatte. Inzwischen ist die optimale Sitzposition gefunden, die Kette hat die optimale Länge für 34/60 vorn und 11/40 hinten, nix schleift mehr im Antriebsstrang, die Elektrik ist nach meinen Vorstellungen angepasst und das Fahren im Stadtverkehr klappt besser, als anfänglich befürchtet. Insgesamt hatte ich weniger "kritische Situationen", als zuvor auf den gleichen Strecken mit dem UP.
Meine Kondition wird nur langsam besser. Die blöde Pollenallergie hilft dabei nicht gerade. Von anfänglich 30km pro Tour mit 26ger Schnitten (bevor die Knie schmerzten) fahre ich nun pro Tour ca. 70km mit 29ger bis 32ger- Schnitten, bevor die Beine müde werden und die Knie meckern. Zwar hatte ich auch die Überführungsfahrt von ca. 145km geschafft, aber danach war ich so fertig, dass ich 3 Tage lang garnicht mehr gefahren war . Bis ich "mal eben" 200 oder 300km am Stück fahren kann, wird es wohl noch dauern - besonders, wenn das auf einer langen Tour täglich sein soll.
Ich dachte von Anfang an, dass das Alpha7 wirklich gut läuft...bis ich vor Kurzem von Erwin (Nick AirWin, aber hier nicht aktiv) bei meinem ersten Rolltest unterstützt wurde. Die Werkseinstellung war nicht schlecht, aber die Feinjustage beim Rolltest brachte nochmal spürbar besseres Laufverhalten. Heute habe ich dann noch von Schwalbe Butyl auf Latexschläuche umgebaut. DAS brachte nochmal erstaunlich viel, obwohl ab Werk schon die dünnen Butylschläuche montiert waren.
Nach diesen beiden Optimierungen ist meine Reisegeschwindigkeit (nicht der Schnitt) auf den mir vertrauten, ebenen Teilstrecken von 35 - 37km/h auf nun 39 - 41km/h gestiegen. Auf einem ca. 800m langen Stück mit "Popo- glattem", nagelneuen Asphalt fuhr ich sogar 44km/h, "ohne es zu merken". Bin dann das gleiche Stück nochmal in Gegenrichtung gefahren, um ein eventuell unbemerktes Gefälle auszuschliessen: immerhin 43km/h, nun aber bei Regen.
So gaaanz langsam kann ich mir vorstellen, wie die gut Trainierten hier im Forum auf 50ger Schnitte kommen - zumindest im plattdeutschen Land, wo man anscheinend viele Kilometer ohne unübersichtliche "rechts vor links - Kreuzungen", Ampeln, Spaziergänger, Radlergruppen, quergespannten Hundeleinen, 90-Grad Kurven auf schmalen Strassen, Baustellen, Drängelgittern, engen Ortsdurchfahrten usw. einfach durchfahren kann. Von längeren 9% - 12% Steigungen mal ganz zu schweigen...
Ich hatte letzte Woche Samstag mal darauf geachtet: ich "durfte" gleich auf den ersten 2km Strecke 8-Mal bis fast auf "Null" runterbremsen wegen obiger "Hindernisse". Auf der weiteren Strecke wiederholte sich das Gleiche etwa alle 3-5km. So wird das nix mit hohen Schnitten. Ist aber eigentlich auch egal. Das Fahren macht Spaß und den Tacho kann ich sowieso nur bei günstigem Lichteinfall erkennen.
Ach so: der am Thread - Anfang erwähnte Reed - Kontakt als Ersatz für den Bremslichtmikroschalter hat sich bisher bewährt. Bleibt so.
Jetzt warte ich sehnsüchtig auf die Rennhaube, auf eine Besserung meines blöden Heuschnupfens und auf einen Corona - Virus Impfstoff oder eine sonstige Lösung für Corona, damit ich möglichst bald zu @dendrocopos radeln kann. Naja, realistisch gesehen wird das wohl frühestens 2021 werden . Aber: aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Der Traum bleibt lebendig!
Was mir am Herzen liegt:
Vielen, vielen Dank für die vielen Tips, die geduldig geschriebenen Antworten auf meine Anfängerfragen, die supernette aktive Hilfe und für die überaus freundliche und vorbehaltlose Aufnahme in die durchweg sympathische Gemeinschaft der Velomobilisten*Innen!!! Ich fühle mich nun als "der VM - Gemeinschaft zugehörig", sowohl hier im Forum, als auch hier in Bonn "vor Ort", auch wenn ich bei Weitem noch nicht alle hier im Raum Bonn/Rhein-Sieg und der näheren und weiteren Umgebung kenne.
Ich freue mich auf weitere tolle Touren und noch viele weitere nette Bekanntschaften!
Roger
nach den ersten 1300km melde ich mich hier, um meine Erfahrungen als "VM - Einsteiger" zu schildern:
Ja, @Jupp hatte vollkommen recht: es hat ungefähr 1000km "gedauert", bis ich mich ans VM gewöhnt hatte. Inzwischen ist die optimale Sitzposition gefunden, die Kette hat die optimale Länge für 34/60 vorn und 11/40 hinten, nix schleift mehr im Antriebsstrang, die Elektrik ist nach meinen Vorstellungen angepasst und das Fahren im Stadtverkehr klappt besser, als anfänglich befürchtet. Insgesamt hatte ich weniger "kritische Situationen", als zuvor auf den gleichen Strecken mit dem UP.
Meine Kondition wird nur langsam besser. Die blöde Pollenallergie hilft dabei nicht gerade. Von anfänglich 30km pro Tour mit 26ger Schnitten (bevor die Knie schmerzten) fahre ich nun pro Tour ca. 70km mit 29ger bis 32ger- Schnitten, bevor die Beine müde werden und die Knie meckern. Zwar hatte ich auch die Überführungsfahrt von ca. 145km geschafft, aber danach war ich so fertig, dass ich 3 Tage lang garnicht mehr gefahren war . Bis ich "mal eben" 200 oder 300km am Stück fahren kann, wird es wohl noch dauern - besonders, wenn das auf einer langen Tour täglich sein soll.
Ich dachte von Anfang an, dass das Alpha7 wirklich gut läuft...bis ich vor Kurzem von Erwin (Nick AirWin, aber hier nicht aktiv) bei meinem ersten Rolltest unterstützt wurde. Die Werkseinstellung war nicht schlecht, aber die Feinjustage beim Rolltest brachte nochmal spürbar besseres Laufverhalten. Heute habe ich dann noch von Schwalbe Butyl auf Latexschläuche umgebaut. DAS brachte nochmal erstaunlich viel, obwohl ab Werk schon die dünnen Butylschläuche montiert waren.
Nach diesen beiden Optimierungen ist meine Reisegeschwindigkeit (nicht der Schnitt) auf den mir vertrauten, ebenen Teilstrecken von 35 - 37km/h auf nun 39 - 41km/h gestiegen. Auf einem ca. 800m langen Stück mit "Popo- glattem", nagelneuen Asphalt fuhr ich sogar 44km/h, "ohne es zu merken". Bin dann das gleiche Stück nochmal in Gegenrichtung gefahren, um ein eventuell unbemerktes Gefälle auszuschliessen: immerhin 43km/h, nun aber bei Regen.
So gaaanz langsam kann ich mir vorstellen, wie die gut Trainierten hier im Forum auf 50ger Schnitte kommen - zumindest im plattdeutschen Land, wo man anscheinend viele Kilometer ohne unübersichtliche "rechts vor links - Kreuzungen", Ampeln, Spaziergänger, Radlergruppen, quergespannten Hundeleinen, 90-Grad Kurven auf schmalen Strassen, Baustellen, Drängelgittern, engen Ortsdurchfahrten usw. einfach durchfahren kann. Von längeren 9% - 12% Steigungen mal ganz zu schweigen...
Ich hatte letzte Woche Samstag mal darauf geachtet: ich "durfte" gleich auf den ersten 2km Strecke 8-Mal bis fast auf "Null" runterbremsen wegen obiger "Hindernisse". Auf der weiteren Strecke wiederholte sich das Gleiche etwa alle 3-5km. So wird das nix mit hohen Schnitten. Ist aber eigentlich auch egal. Das Fahren macht Spaß und den Tacho kann ich sowieso nur bei günstigem Lichteinfall erkennen.
Ach so: der am Thread - Anfang erwähnte Reed - Kontakt als Ersatz für den Bremslichtmikroschalter hat sich bisher bewährt. Bleibt so.
Jetzt warte ich sehnsüchtig auf die Rennhaube, auf eine Besserung meines blöden Heuschnupfens und auf einen Corona - Virus Impfstoff oder eine sonstige Lösung für Corona, damit ich möglichst bald zu @dendrocopos radeln kann. Naja, realistisch gesehen wird das wohl frühestens 2021 werden . Aber: aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Der Traum bleibt lebendig!
Was mir am Herzen liegt:
Vielen, vielen Dank für die vielen Tips, die geduldig geschriebenen Antworten auf meine Anfängerfragen, die supernette aktive Hilfe und für die überaus freundliche und vorbehaltlose Aufnahme in die durchweg sympathische Gemeinschaft der Velomobilisten*Innen!!! Ich fühle mich nun als "der VM - Gemeinschaft zugehörig", sowohl hier im Forum, als auch hier in Bonn "vor Ort", auch wenn ich bei Weitem noch nicht alle hier im Raum Bonn/Rhein-Sieg und der näheren und weiteren Umgebung kenne.
Ich freue mich auf weitere tolle Touren und noch viele weitere nette Bekanntschaften!
Roger