Ritzel auf Scheibenbremse-Aufnahme

AW: Ritzel auf Scheibenbremse-Aufnahme

Hallo,
das könnte der eine oder andere interessieren, Ritzel, die man auf der Scheibenbremse-Aufnahme von Naben anbringen kann (habe ich beim englischsprachigen Forum gerade gefunden).
http://www.velosolo.co.uk/shopdisc.html
Auch hier, wird angeblich separat angeboten:
http://www.utahtrikes.com/PRODINFO-Alfine_Mid_Drive_Kit.html
Auf jeden Fall eine interessante Sache, die für viele Dinge praktisch sein könnte, z.B. am Tadpole günstigen Nabendynamo über eine kleine Kette an's Hinterrad mit anhängen.
Kennt jemand noch andere Anbieter oder Vertrieb in DE?
Eigentlich auch nicht besonders schwierig selbst zu bauen, hab bei meinem Tandem-Projekt 'ne alte (also richtig alt) Rennradkurbel mit nem neuen kleinen Ritzel ausgestattet. Einfach den alten Zahnkranz entfernt und dann den neuen mit Löchern versehen und mit den alten Halterungen verschraubt. Ebenso könnte man auch irgendein Ritzel, die ja einfach und günstig zu bekommen sind, mit Löchern versehen und an Disc-Aufnahmen schrauben.

Das schöne an der Kette ist ja, dass man nicht auf den hunderstel Millimeter genau arbeiten muss, wenn das Zahnrad ein paar Millimeter eiert, ist das völlig unproblematisch.
 
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Ähm...
da kauft man nen normales Ritzelblatt mit 1/2" x 1/8" Teilung aus dem Industriebedarf. Kostet 2-3€ und hat schon eine Zentrierbohrung.
Nur noch die 6 Löcher da reinhauen und fertig..
Wem das zu schwer ist, kann ich das gern übernehmen. Habe alles Nötige da.
 
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Ähm...
da kauft man nen normales Ritzelblatt mit 1/2" x 1/8" Teilung aus dem Industriebedarf. Kostet 2-3€ und hat schon eine Zentrierbohrung.
Nur noch die 6 Löcher da reinhauen und fertig..
Wem das zu schwer ist, kann ich das gern übernehmen. Habe alles Nötige da.

Hallo und Danke, man lernt nie aus...
Gibt es eine besondere Bezeichnung dafür, wo kauft man die? Gibt es auch in 3/32"? Das wäre natürlich um einiges günstiger.
Grüße,
Cumulus
 
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Hallo,

...Ebenso könnte man auch irgendein Ritzel, die ja einfach und günstig zu bekommen sind, mit Löchern versehen und an Disc-Aufnahmen schrauben.

Das schöne an der Kette ist ja, dass man nicht auf den hunderstel Millimeter genau arbeiten muss, wenn das Zahnrad ein paar Millimeter eiert, ist das völlig unproblematisch.

Bei meinem derzeitigen Bauvorhaben wollte ich das auch so machen fand es aber läßtig das die Ritzel meißt so gehärtet sind das ich mit meinen Baumarktbohrern da nichts ausrichte. Bei einem früheren Projekt habe ich dann jeweils, da wo ich bohren wollte, einen Schweißpunkt mit den Schutzgasschweißgerät gemacht. Bis das alles fertig war und rund genug lief ging einige Zeit ins Land.

Diesmal habe ich in das Ritzel mit einer kleinen Flex (schmalen Scheibe) drei Einsschnitte in Schraubenbreite geschnitten. erst vorsichtig und zwischendurch anprobiert. Letzten Rest mit der Feile.

Probahrt steht noch aus. Machte aber einen guten Eindruck und ging schnell. Sollte sich rausstellen das drei Einschnitte zu wenig sind probiere ich das noch mal mit sechs.

Gruß Heiko
 
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Hallo und Danke, man lernt nie aus...
Gibt es eine besondere Bezeichnung dafür, wo kauft man die?

Maedler oder Normteilehandel deiner Wahl.

Gibt es auch in 3/32"? Das wäre natürlich um einiges günstiger.

Nein, weil 3/32" nur am Fahrrad verwendet wird. In der Industrie braucht man keine schmalen (seitenbeweglichen) Ketten.

Hier kannst du sowas fertig kaufen.

viele Grüße

Christoph
 
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Hallo,

Angeblich kann man die mit Steinbohrern(!) bohren.

bitte lasst solche Aktionen! Als ich Zivi war hat mein Mitzivi versucht ne Schraube am Rad seiner Freundin, mit der großen Schlagbohrmaschine und nem Steibohrer aufzohren. Dabei hat er es geschafft den einzigen und viel genutzten 5er Steinbohrer völlig zu ruinieren (Die Spitze war extrem deformiert) und die Schraube hat er auch nicht raus bekommen.

viele Grüße

Christoph
 
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Also mit Steinbohrer in Metall rumzubohren ist etwa so 'ne Aktion wie mit dem langlieger in der Halfpipe rumzufahren.

Ich kauf schon lang kein Werkzeug mehr im Baumarkt, weil ich damit immer nur Probleme hatte. Völlig überteuert und meist Ausschuss-Schrott. Vielleicht mal Aufsätze für den Schwingschleifer, wenn sie mir ausgehen und ich schnell Ersatz brauche, aber meist reicht das Ergebnis dann um mich zu motivieren die Vorräte wieder mit gescheitem Zeug aufzufüllen.

Mit guten HSS Bohrern bin ich bis jetzt noch in jedes Metall gekommen. Am besten für z.B. M6 Löcher halt mit der Schieblehre vorher ausmessen wie dick der Mittelsteg vorne am 6er Bohrer ist, und dann mit der Breite erstmal vorbohren. Dann läuft der 6er Bohrer schön sauber in dem Loch und hat den Rest ruckzuck rausgeschnitten, auch in gehärtetem Material. Er tut sich so halt viel leichter anzugreifen.

Aber ich wollt jetzt nicht sagen dass es immer besser ist was zu bohren und zu basteln, wenn man's auch kaufen kann. Aber wenn halt das fertige Teil wegen Kleinserie/Exot exorbitant überteuert ist, kann das eine schöne Möglichkeit sein.
 
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Warum sollte man Ritzel aus dem Industriebedarf besorgen wenn es Shimano DX Ritzel gibt? Es ist fraglich ob da überhaupt irgendwas in Punkto Haltbarkeit ran kommt. Das mit dem Steinbohrer macht Sinn, es sei denn man möchte einen viel teureren Bohrer ruinieren. Die Chromschicht ist so zäh, am besten benutzt man einen Bohrer zum durchbrechen und einen scharfen zum bohren. Es ist nicht ganz einfach das ordentlich zu zentrieren, aber möglich. Für Vorderradantrieb aber nicht zu gebrauchen weil man keinen Kettenspanner verbauen sollte.
 
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Also mit Steinbohrer in Metall rumzubohren ist etwa so 'ne Aktion wie mit dem langlieger in der Halfpipe rumzufahren.

Ich kauf schon lang kein Werkzeug mehr im Baumarkt, weil ich damit immer nur Probleme hatte. Völlig überteuert und meist Ausschuss-Schrott. Vielleicht mal Aufsätze für den Schwingschleifer, wenn sie mir ausgehen und ich schnell Ersatz brauche, aber meist reicht das Ergebnis dann um mich zu motivieren die Vorräte wieder mit gescheitem Zeug aufzufüllen.

Mit guten HSS Bohrern bin ich bis jetzt noch in jedes Metall gekommen. Am besten für z.B. M6 Löcher halt mit der Schieblehre vorher ausmessen wie dick der Mittelsteg vorne am 6er Bohrer ist, und dann mit der Breite erstmal vorbohren. Dann läuft der 6er Bohrer schön sauber in dem Loch und hat den Rest ruckzuck rausgeschnitten, auch in gehärtetem Material. Er tut sich so halt viel leichter anzugreifen.

Aber ich wollt jetzt nicht sagen dass es immer besser ist was zu bohren und zu basteln, wenn man's auch kaufen kann. Aber wenn halt das fertige Teil wegen Kleinserie/Exot exorbitant überteuert ist, kann das eine schöne Möglichkeit sein.

Hallo,
ich denke, dass man für einige Sachen, wie ein Dynamo verbinden das so machen kann. Will man aber es als Antrieb benutzen, da müsste man sehr genau arbeiten, damit auch alle Schrauben gleichmäßig belastet werden. Die fertige Ritzeln von Velosolo sehen sehr solide aus und haben eine "lebenslange Garantie", ich glaube, da spare ich mir lieber die Arbeit.
Auf jeden Fall Danke an alle, die hier mit Tipps geholfen haben!
Gruß,
Cumulus
 
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Die fertige Ritzeln von Velosolo sehen sehr solide aus und haben eine "lebenslange Garantie", ich glaube, da spare ich mir lieber die Arbeit. Auf jeden Fall Danke an alle, die hier mit Tipps geholfen haben!

Klar, wenn ich für ein paar Euro sowas herbekomme, stell ich mich auch nicht drei Stunden in die Werkstatt und ruinier mir nen Bohrer, der die Hälfte von dem Ritzel gekostet hat. Ich wollte nur anmerken dass man sowas auch recht einfach selber machen kann, wenn es z.B. die gewünschte Größe nicht gibt, das Lochmaß ein anderes ist, oder oder...

Dass die das industriell besser machen können als ich mit meiner Garagenbastelei ist ja eh klar. Nur manchmal lassen sich Firmen solche Kleinserie-Basteleien halt so gut bezahlen (ohne dass ich ihnen vorwerfen möchte damit viel Geld zu verdienen), dass es für mich dann doch rentabler ist, selbst was zusammen zu frickeln, da meine Bastelprojekte eh von vorn bis hinten gefrickelt sind, da spielt dann eine ungleiche Belastung an den Schrauben auch nicht mehr die entscheidende Rolle. Ich halte das auch für nicht so dramatisch, wenn am Anfang ein Loch stärker belastet wird wie ein anderes, dann wird halt dort das Material der Schraube (oder des Zahnrads) so lange nachgeben (oder auch nicht) bis die Belastung gleich verteilt ist. Gibt es nicht nach, ist es auch egal, dann scheint eins alleine auch zu halten. Stahl reisst nicht ab, der gibt erstmal nach.
 
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Mein Kettenblatt hinten für den E Motorantrieb hatte 45 Zähne ^^ Da gibts nix von der Stange ;)
Und das Zahnrad dürfte auch ne halbe ewigkeit halten, denn die Zähne sind gehärtet
 
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Angeblich kann man die mit Steinbohrern(!) bohren.
Ja das geht.
ABER!!:
- den Boher an den eingesetzten Harmetallplättchen mit den für HSS Bohrern üblichen Winkeln versehen
- das Ritzel FEST(!) auspannen (also IN JEDEM Fall nur an der Standbohrmachine)
- in einem Rutsch durchbohren!
- nichts für Angsthasen: es wird rotglühende Späne umherfliegen!
- vor der nächsten Bohrung Bohrer abkühlen lassen (sonst verabschiedet sich das Hartlot, mit dem die Hartmetallplättchen eingesetzt sind.
-NIEMALS auf die Idee kommen Ritzel übereinander zu legen. (Bohrer verklemmt, Hitze staut sich -> Bohrer und beide Ritzel sind hin)
 
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- nichts für Angsthasen: es wird rotglühende Späne umherfliegen!
- vor der nächsten Bohrung Bohrer abkühlen lassen (sonst verabschiedet sich das Hartlot, mit dem die Hartmetallplättchen eingesetzt sind.
-NIEMALS auf die Idee kommen Ritzel übereinander zu legen. (Bohrer verklemmt, Hitze staut sich -> Bohrer und beide Ritzel sind hin)

Kühlen? Oder gibt das neue Probleme?
 
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Wenn ich Vergütetes Material bohre, hab ich immer ne Pflanzensprühflasche mit Schneidöl drin. Davon reichlich beim Bohren drauf, und nix glüht,schmilzt oder verkantet :)
 
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