Hi!
Bin wieder zurück.
Die Tour war durchaus fahrbar. Auch für Leute, die nix mit Höhenmetern am Hut haben.
Nach Baiertal habe ich mich einem einsamen Rennradler angehängt und geschaut, wie er die Steigungen hoch fährt. Von der Kadenz hab ich mich angepasst und es ging. Nach der Geschwindigkeit darf man da natürlich nicht schauen. Es geht darum, oben anzukommen und dann die Abfahrt zu genießen
In Mauer bin ich dann, wie geplant eingekehrt. Ich bin kurz nach 10 los und 11.20 Uhr war ich schon am Gasthaus.
Soweit war das Essen gut, nur dachte ich eigentlich, dass ich 'alt' bin.
Aber die Gäste, die da saßen und noch kamen, waren schätzungsweise mindestens 40% älter als ich
Parken auf großem Parkplatz direkt vor dem Eingang möglich. Allerdings wurde es gegen 12 Uhr sehr voll.
Scheinbar hatte das Altenheim Ausgang
Danach bin ich weiter Richtung Neckargemünd. Auf der B45 war der Verkehr problemlos. Jedoch sah ich daneben einen sehr schönen Radweg. Aber zwischen Fahrbahn und Radweg war ein breiter Grünstreifen und keine Einmündung auf den Radweg. Als der Grünstreifen flacher wurde, bin ich diagonal darüber gefahren, um auf den Radweg zu kommen.
Was ich jedoch übersah, war ein kleiner Graben. Ich kam da mit dem rechten Rad genau rein und bekam sofort eine extreme Schieflage. Fahren ging nicht mehr. Trotz vorsichtigen Versuchs auszusteigen, kippte ich mit dem VM in Zeitlupe auf die Seite. So machte ich den 'Einsiedlerkrebs' und krabbelte in Seitenlage aus meinem Gefährt.
Außer, dass es vom Gras nass wurde und ich mir beim Aussteigen einen nassen Po holte, war nix passiert.
Ich schob das VM auf den Radweg und schaute nach, ob ich etwas verloren habe. Dem war nicht so.
Als ich gerade wieder einsteigen wollte, kam relativ zügig ein Auto auf dem Radweg entlang. Ich wollte mich darüber ärgern, als das Auto hielt und die Scheiben herunter gekurbelt wurden.
Drin saß ein jüngeres Paar, die fast gleichzeitig sagten, dass sie gesehen hätten, wie ich gestürzt bin und ob sie mir helfen könnten.
Ich war erst mal platt vor soviel Hilfsbereitschaft und bedankte mich sehr herzlich.
Nachdem ich sie aufgeklärt hatte, dass ich nur sanft in einen Graben gefahren bin, meinten sie, dass sie mir entgegen kamen, in Mauer umgedreht haben und dann auf den Radweg sind, um mir Hilfe zu leisten, falls nötig.
Dieses Jahr scheint irgend etwas anders zu sein.
Bisher hatte ich noch mit keinem anderen Verkehrsteilnehmer Kontakt, der sich aufs wüsteste äußert, dass ich mit meinem Gefährt verschwinden solle. Und jetzt noch so aufmerksame und hilfsbereite Menschen.
Da bin ich doch mal gespannt, wie positiv meine Erlebnisse mit dem Velomobil im Straßenverkehr dieses Jahr noch werden.
Falls es jemanden interessiert, hier ist die Tour mit Fotos:
Michael P. hat ein Outdoor-Abenteuer mit komoot gemacht! Distanz: 68,0 km | Dauer: 02:31 Std
www.komoot.de