Restauration Quest 401

frustriert […] zu breit […] ecken an […] alles eng […] Absolut grenzfällig […] schlicht unmöglich […] hängen bleibe […] schrabbelte […] auf der Kippe […] nicht fahrbar

Für rettende Tricks und Kniffe wäre ich im Moment mehr als dankbar.

Klingt doch hervorragend und so, wie es zu erwarten war! ;-)

Sag mal, beim probieren kurbelst du schon vorwärts mit etwas Widerstand, oder? Beim Rückwärtskurbeln und beim Kurbeln ohne Widerstand hast du andere Bewegungsabläufe als beim Vorwärtskurbeln mit Widerstand.

Vielleicht hilfts,
viele Grüße,
der hering
 
ungekröpfte Kurbeln
Die Kurbeln vom BBS01 sind schon ziemlich gerade.
Für rettende Tricks und Kniffe wäre ich im Moment mehr als dankbar.
Ich habe mir von @Jack-Lee die Kurbeln auf 145mm oder 142mm kürzen lassen, damit das bei mir im DF anstoßfrei passt. Bin zwar nicht so lang wie du, sitze aber sehr flach im DF, also Tretlager ziemlich weit vorne, und das DF hat wahrscheinlich vorne noch weniger Platz als das Quest.
 
Zunächst einmal einen Dank an die Mutmacher!
Ich habe etwas mehr aus der Sitzbefestigung rausholen können, jetzt bin ich 3,5cm weiter hinten und ungefähr 1cm weiter unten.
Tiefer geht nicht, die Kettenschutzhaube muss ich weglassen, oder ändern. Zwischen Kette und Sitz ist es jetzt richtig eng.

Mit dem Motor bin ich 1,5cm weiter in Richtung Sitz gerückt.
Die Fußlöcher sind etwas nachgeschnitten worden, es ist jetzt besser, aber noch nicht richtig gut.

Fazit: Es ist sehr eng, aber es könnte doch noch gemütlich werden.
Sitz-und Kurbeltests waren nach der Änderung im Ergebnis viel besser als vermutet, ich komme der Sache anscheinend näher.
DSCI4699.JPG
Natürlich kommt der Sitz jetzt hinten höher, die Aufnahme habe ich etwas modifiziert, sie kommt jetzt auch ungefähr 3cm höher. Das sieht jetzt zwar nicht besonders schön aus, ist auch nicht ultraleicht, aber stabil:
DSCI4701.JPG

Ich sehe diese Woche mal auf der Arbeit nach, ob ich nicht eine alte Kurbelgarnitur organisieren kann, die wirklich ganz gerade Kurbeln hat. 5mm weniger Breite auf beiden Seiten könnte das bringen. In diesem Fall macht Kleinvieh richtig Mist.
Kurze Kurbeln sind nichts für mich, die harmonieren überhaupt nicht mit meinem überlangen Untergestell und meinem Knie. 160er würde ich gerade noch fahren, kürzere aber nicht.

Danke für die Aufmerksamkeit, Feierabend.
 
Auch wenn du den Sitz maximal nach hinten gestellt hast, vergesse nicht, der Sitz muss exakt in der Sitzhalterung liegen (so wie in der Anleitung von Velomobiel.NL beschrieben) bei mir konnte ich den Sitz nicht maximal nach hinten stellen. Entweder lag er nicht bündig auf dem runden Holm oder der Sitz kam so steil, dass ich mit den Schultern am Süllrand gestossen bin. Nicht vergessen, die Einstellung muss auch so gewählt werden, das du ebenfalls gerade so bei montiertem Schaumdeckel rausschauen kannst.
 
Der Sitz liegt hinten prima auf, das konnte ich durch die Änderung der Aufnahme erreichen.
Ich habe ja keine Wahl, die Beine müssen Platz zum kurbeln haben, danach muss ich mich zunächst richten.
Positiv ist, dass ich das Gegenteil von einem Sitzriesen bin und mit dem Kopf nicht zu weit nach oben komme.
Mir wäre es schon lieb, wenn ich die Nase über den Schaumdeckel bekomme, wenigstens die Nase... ;-)
 
Mir wäre es schon lieb, wenn ich die Nase über den Schaumdeckel bekomme, wenigstens die Nase... ;-)
Sei mir nicht böse, aber das hört sich für mich alles sehr danach an, als wärst du noch keine 5km mit dem Quest unterwegs gewesen. Ich würde an deiner Stelle erst mal fahren, fahren, fahren und dann anfangen, vorhandene Systeme, die andere schon Millionen von Kilometer weit gebracht haben, zu ändern.
Grüße
Oliver
 
Was hilft die beste Aerodynamik, wenn ich nicht in das F'ahrzeug passe?
Von Systemänderung kann sicher keine Rede sein, ich muss einfach nur meine Beine unterbringen.
Sitze kann man ändern, Beine nur sehr bedingt...
Natürlich ist das absolute Ziel fahren, fahren, fahren.
Aber zunächst brauche ich dafür einen passenden Sitz und einen bedienbaren Antrieb.
Alles andere macht nicht sehr viel Sinn.

Heute kommen Speichen und ich kann evtl. die Vorderräder montieren.
Ein weiterer Schritt zum Start.
 
Diesen Satz solltest du nicht vergessen.
Sag mal, beim probieren kurbelst du schon vorwärts mit etwas Widerstand, oder? Beim Rückwärtskurbeln und beim Kurbeln ohne Widerstand hast du andere Bewegungsabläufe als beim Vorwärtskurbeln mit Widerstand.
Du wirst dich noch wundern, wenn du erst mal fährst, hast du plötzlich Platz ohne Ende, falls du das jetzt ohne Last optimierst.
 
Diesen Satz solltest du nicht vergessen.

Du wirst dich noch wundern, wenn du erst mal fährst, hast du plötzlich Platz ohne Ende, falls du das jetzt ohne Last optimierst.

Ich habe das gerne registriert und verstehe das auch. Danke für den Tip!
Aber:
Ich habe hier einen Rohbau, das Quest war völlig im Eimer und muss leider völlig neu aufgebaut werden.
Es geht zunächst nur um einen rollbaren Zustand, den ich "anziehen" kann und in dem ich mich halbwegs bewegen kann.
Das habe ich erreichen können

Im Moment hat das arme Ding ja nicht einmal Räder und ruht auf Schaumstoff.
Alles andere kann ich erst sicher beurteilen, wenn der alte Yoghurtbecher wieder in einem fahrtauglichen Zustand ist.

Sollte sich das wirklich so positiv entwickeln, wie hier prophezeit wird, bin ich natürlich sehr froh.
Spätere Modifizierung, Einstellung, Optimierung ist selbstverständlich und auch notwendig.
 
Der BBS01 hat ja einen recht großen Q-Faktor (Abstand zwischen den Pedalen) und ab Werk wohl recht lange Kurbeln. Beides schlechte Vorraussetzungen um im Velomobil als größerer Mensch berührungsfrei zu treten.
Vieleicht machst Du das Quest erst mal ohne Motor fahrbar, dann hast Du eine Baustelle weniger um die Du Dich wenn es erst mal grundsätzlich wieder rollt ja immer noch kümmern kannst.
 
Kurze Kurbeln sind nichts für mich, die harmonieren überhaupt nicht mit meinem überlangen Untergestell und meinem Knie. 160er würde ich gerade noch fahren, kürzere aber nicht.
Genau das würde ich noch nicht festnageln. Ich habe bei Umstieg von Sesselrad auf Quest die Umstellung von 170 auf 155 erst bemerkt, als ich die 155 auf den Kurbeln gelesen hatte. Man kompensiert die kürzeren Kurbeln durch mehr Kadenz ohne Probleme. Und kniefreundlicher ist es angeblich auch.
 
Mit einem BBs01 im Quest wirst Du wohl keine andere Wahl als 155 Kurbeln zu fahren.
Glaub mir, je kürzer die Kurbeln desto angenehmer!
Zumindest meine Erfahrung...
Viel Spaß mit deinem Quest.
Grüsse
 
Hallo Miniskus,

das wird schon noch, ich hatte im Mai die Wahl zwischen deinem #401 und einem 9 Nummern später geborenen. Hab mich dann aus preislichen Gründen für die Gnade der späteren Geburt entschieden. Ich hätte das 401 aber ohne Motor und Probefahrt genommen.

Die richtige Anpassung kriegst du noch hin.

Hab auch 1,86m
Innenbeinlänge 92,5cm,
Schuhgröße 46/47

Kurbellänge 170 vermutlich original Trippel-Kurbel Q-Faktor noch nicht gemessen.
Fahre MTB-Schuhe und habe wegen der Fußbrand-Diskussion die SPD Cleads nach hinten geschraubt.
Aber nicht ganz, sonst stoße ich an den Deckel. Dafür hab ich unten an den Fußlöchern Ruhe und stoße da so nicht mehr an, wie mit meinen Alten Shimano Schuhen.

Kommt beim Schuh auch drauf an, wie der an Hacke und Zehen ausgeformt ist.

Ich werde sogar noch längere Kurbeln ausprobieren, wenn ich einigermaßen viele Kilometer auf der Uhr habe.
Zur Not werde ich dafür an einem alten Schuhpärchen Zehenkappe und Hacke abflexen und natürlich die Fußnägel ensprechend einkürzen.

Wenn du jetzt deinen Sitz ganz unten hast, wunder dich nicht wenn die Kette in den kleinen Gängen unterm Sitz rubbelt.
Die will dich nur daran erinnern das du nach dem Anfahren "Kette recht's" nicht vergißt.

Aber erstmal weiterhin viel Spaß beim Renovieren,

wünsche ich aus der 186er Hinterbank :D
 
Beim Fahren passen sich die Beine etc. an den Platz an. Das habe ich in der X-Stream am Anfang auch erlebt. Bei der Probefahrt hat das alles gut gepasst, zu hause bin ich dann irgendwie immer überall entlang geschrappt. Da ich aber keine Zeit gefunden habe lange an den Einstellungen zu ändern habe ich notgedrungen erst mal gelassen und nach einigen Fahrt oh Wunder lief alles. Im "Trockendock" schaffe ich allerdings auch heute noch nicht berührungsfrei zu kurbeln und rückwärts schon gleich gar nicht.
Es besteht also erfahrungsgemäß Hoffnung :D!
 
Ja, die Zuversicht wächst!
Und die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich konnte eine 170er Kurbelgarnitur organisieren, die mir insgesamt satte 12mm in der Trittbreite spart (ich nenne es mal nicht Kuh-Faktor).
Jetzt tritt es sich im "Trockendock" schon wieder runder und fast berührungsfrei.
Die Züge für Bremsen und Schaltung sind grob verlegt und müssen nur noch wie üblich festgestrapst werden.
Die Speichen sind immer noch auf dem Weg, dürften aber morgen endlich kommen. Das Hinterrad sitzt schon mit neuem Freilauf an seinem Platz.
Die hinteren Radlager laufen nicht sehr ruhig, bekommen aber eine letzte Chance von mir. Zunächst...
Die hinteren Radabdeckungen wurden mit Schuppen-Shampoo sauber und duftig frisch .

Die Bremsplatten sind rostig, da gehe ich nochmal bei.

Gut für heut´
 
Jetzt tritt es sich im "Trockendock" schon wieder runder und fast berührungsfrei.
Ich würde erst mal die Basics fertig machen, damit du erst mal rollst, und gar nicht schauen, was du im Trockendock erlebst.
Die Kräfte im Betrieb sorgen dafür, dass du dich auf einmal ganz anders im Quest sortierst. Die Füße nehmen ganz andere Winkel im Tritt an, als du auch mit Kraft (nicht zu Empfehlen) im Stillstand erzeugen kannst, der Oberkörper bringt anders Kraft auf, und damit andere Winkel im Lendenbereich.
Und 155er Kurbeln sind nicht nur kürzer, sondern eine richtige Wohltat für die Knie, ein Liegerad schiebst du mit Drehzahl an, nicht mit Kraft.
Ansonsten höchsten Respekt, dass du dich einem Patienten angenommen hast (y)(y)(y)
 
Basics sind in Arbeit und bald fertig, ich sehe Land!
Zum Tagwerk:
Wieder ein Stück weiter!
Die Kette habe ich mühevoll gereinigt und entrostet, die geht noch, sagt mein Kettenmessteil!
Nun ist sie eingebaut, geschmiert und die Schaltung eingestellt. Die alte Möhre hat also im Prinzip wieder einen Antrieb.
Erste Tretversuche mit dem Heck auf einem Wasserkasten waren vielversprechend. Beim treten ertönt ein angenehmes "borrrrrr".

Die Speichen lümmeln wohl noch auf dem Postweg rum, aber morgen sollten sie endlich hier sein.

Kabel und Schalter vom Zusatzscheinwerfer wurden gescheit verlegt und der enervierende Blinkerpiepser rückbaubar durch eine LED ersetzt. Ich denke über ein besser klingendes Soundmodul nach...Türklingel, oder so.

Das Design ist entschieden, das Quest wir silbern mit schwarzen Reflektortstreifen und Startnummern auf den Seiten.

Guten Abend...
 
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