Restauration Quest 401

ich bin ein ganzes Stück größer als der Vorbesitzer
Die Federbeine sind gereinigt, Federn und usw. sind in Ordnung.
Stell Dich schon mal darauf ein, eine andere Federkonfiguration zu brauchen, falls Du schwerer als der Vorbesitzer bist. Aber fahr erstmal, mit Sicherheit wirst Du nicht das letzte Mal in NL bestellt haben.
Das mit dem Zwischengetriebe halte ich für keine gute Idee. Ein 3faches Kettenblatt vorn ist möglich, wenn auch nicht ganz so einfach wie an einem herkömmlichen Fahrrad. Beim Velomobil mußt Du ja den variablen Winkel der Kette berücksichtigen und den Umwerferhalter passend ausrichten.
Macht übrigens Spaß hier mitzulesen. Schön, wenn jemand die Ärmel hochkrempelt und loslegt.
 
Ich würde erst mal fahren. Mit E-Unterstützung braucht man, nach meiner Erfahrung, nicht so viele Gänge. Es sei denn man will täglich in Falkenstein die Hauptstraße rauffahren. Mit E-Unterstützung sollte man mit einem Kettenblatt und hinten (wenn es geht) 11-36 praktisch immer auskommen. Sollte der Akku mal leer sein und man bekommt ihn nicht geladen oder für den vor genannten Fall, noch ein kleines Kettenblatt als Rettungsanker, damit sollte dann in der Regel der Käse gegessen sein.
Über mehr würde ich erst nachdenken, wenn sich gezeigt hat, dass dafür wirklich Bedarf vorhanden ist. Nach meinem Kenntnisstand ist es mit mehreren Kettenblättern am BBS nicht ganz trivial.
Mit dem BBS und zwei Kettenblätter würde ich, falls noch nicht geschehen, natürlich auch mal im Pedelec-Forum auf die Suche gehen.
 
Das habe ich vermutet, ich werde also erhöhte Aufmerksamkeit der Zugverlegung widmen.
 

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Eure Aussagen beruhigen mich :)
Ich mag es ja einfach und eigentlich mag ich Kettenschaltungen aus Erfahrung nicht besonders. Wenn also die "Einblattkonfiguration" ausreichend sein sollte, ist mir´s grad´recht.

Ich bin sicher etwas leichter als der Vorbesitzer, wenn auch ein gutes Stück länger. Ich habe keine Ahnung was ich genau wiege, aber es sind zwischen 70 und 80 Kg.
Die Federoptionen finde ich prima, doch ich muss die Fuhre erst bewegen.
Die Gegend um den Donnersberg in der Nordpfalz bietet auf jeden Fall alle Möglichkeiten für Tests. Die Steigungen dort verdienen ihren Namen.

Mit dem Motor habe ich schon einige Jahre Erfahrung, ohne Adapter für andere Kettenblattoptionen geht da nicht viel. Gerade im Bezug auf die Kettenlinie habe ich schon viel Gefummel gehabt, bzw. nicht viel ausrichten können. Die mitgelieferten Kettenblätter aus Stahlblech kann man getrost als Provisorium bezeichnen.
Für den E-Bike-Bereich kann man aber inzwischen gute Blätter für den BBS01 kriegen. Der Motor ist aber an sich wirklich prima, standfest und unkompliziert.
Der hält sogar meine Frau aus;).
 
Tag der Räder,
heute habe ich die Laufräder gereinigt, die Badewanne hinterher auch. Wieder sind einige Gramm Dreck und Sand entfernt man kann den Zustand nun als brauchbar bezeichnen.
Schön sind die Räder nicht mehr, Salz und nicht putzen schadet Aluminium intensiv. Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass dem Vorbesitzer wirklich alles komplett egal war.
Wer das Fahrrad nicht ehrt, gehört gefedert und geteert!!!
Ich habe noch eine weitere gerissene Speiche entdeckt, zum Glück habe ich Vorrat bestellt.
Die Lager der Vorderräder sind raus, schnell neue aus der E-Bucht gefischt. Die dürften diese Woche noch kommen.
Das Hinterrad hat nach der Reinigung und Trocknung schon wieder eine Bereifung, ich setze auf Schwalbe Marathon Plus. Solide muss es werden.

Die Schaltzughülle hat sich wegen fehlender Endhülsen an beiden Enden aufgespleißt (komisches Wort) und seine Funktion nicht mehr erfüllen können. Also Schaltzug raus, etwas kürzen, schmieren, Endkappen drauf und Schaltzug wieder rein.
Das Schaltwerk hat derweil um Hilfe gerufen. Ich habe es ausgebaut, zerlegt, gereinigt, geschmiert und wieder eingebaut.
Sieht aus wie neu und ist jetzt in sehr gutem Zustand, vorher war es elendig vergriesgnaddelt. Der Drehgriffschalter ist technisch ok, das kaugummiartig klebrige Griffstück konnte ich gegen ein anderes aus meinem Fundus ersetzen.

Den Motor habe ich abgeschmiert und die höchst eigenartige, mit unpassenden U-Scheiben improvisierte Verschraubung des Kettenblattes bemerkt (oh Vorbesitzer, lass das schrauben sein).
Das Kettenblatt war sowieso hart an der Verschleißgrenze, so habe ich ein neuwertiges, edles Shimano 600 Kettenblatt montiert. Ich bin gespannt auf die Kettenlinie, wenn der Motor mit dem Adapter von Velomobiel eingebaut ist.

Das reicht für heute.

Anbei ein Foto von der Baustelle

DSCI4697.JPG
 
Kurzes update: Radlager kamen heute morgen und sind bereits eingepresst.
Mal sehen, was heute noch geht.

Und ja, es ist Liebe, wenn es auch zur Zeit keine einfache Beziehung ist.
Ich suche bereits nach Kosenamen.
 
Moin,
Schön sind die Räder nicht mehr, Salz und nicht putzen schadet Aluminium intensiv.
ich muss gestehen, ich putze meine Laufräder auch nur sehr selten. Schließlich soll der Dreck das Aluminium vor dem Salz schützen...
Aber sehe ich das richtig, dass die Umlenkrolle rostig ist? Wie schafft man das?

Wer das Fahrrad nicht ehrt, gehört gefedert und geteert!!!
ich setze auf Schwalbe Marathon Plus. Solide muss es werden.
Hmm, diese beiden Sätzen passen irgendwie zusammen. Aber nicht wie sie im Original benutzt wurden... ;)

Ciao,
Andreas
 
Wenn der BBS01 richtig programmiert ist, braucht man kein 2. Kettenblatt (obwohl das mit einem Spider kein Problem darstellt)

Mein BBS zieht mein Gespann (mit Hänger bis zu 250kg) jeden Berg hoch.

Solltest dir mal den entsprechenden Faden zur BBS01 Programmierung im Pedelecforum durchlesen.
 
Wenn der BBS01 richtig programmiert ist, braucht man kein 2. Kettenblatt (obwohl das mit einem Spider kein Problem darstellt)

Mein BBS zieht mein Gespann (mit Hänger bis zu 250kg) jeden Berg hoch.

Solltest dir mal den entsprechenden Faden zur BBS01 Programmierung im Pedelecforum durchlesen.

Ja prima!
Ich habe reingelesen und werde das zu gegebener Zeit vertiefen.
Zunächst muss die Fuhre aber wieder rollen, also Hardware kommt vor Software.

Jetzt geht es an den Sitz, der hat ja einen Riss im Rückenteil. Der wird zunächst geflickt. Etwas GFK in den Rücken laminieren und gut is.
Ohne eingebauten Sitz kann ich den Motorschlitten nicht auf meine Beinläge abstimmen. Dann baue ich ihn (den Sitz) zunächt wieder aus, sonst ist er für alles andere eher im Weg.
Aber vorher kann ich wenigsten mal im Quest sitzen, was die Motivation natürlich erhöht.

Ich warte auf Speichen, den Motorschlitten und den Freilaufkörper. Evtl. habe ich am Wochenende schon ein Quest auf Rädern.
Sämtliche Abdeckungen sind noch völlig verdreckt und kommen zeitnah in die Badewanne. Zum Teil müssen die Klettbefestigungen erneuert werden.

heute kamen mit der Post verschiedene Kleinteile, Muttern, Gummischeiben und Endkappen für die Bowdenzüge.
Da kann ich also schon etwas weiter fummeln.

Nebenbei habe ich mir Gedanken über das Design gemacht und tendiere zum Thema "Silberpfeil" . Klassisch und so...

Ach so, das mit der rostigen Umlenkrolle kommt von der rostigen Kette. . Ist aber nur oberflächlich, die Rolle kommt wohl auch nochmal raus und wird ordentlich geputzt.

Feierabend, ran an die Arbeit!
 
Mit dem BBS und zwei Kettenblätter
Ich habe für den BBS01 in meinem DF diesen Adapter besorgt: http://precialps.com/uk/accueil/41-adapter-spider-bafang-bbs01-bbs02.html
Damit konnte ich die original Kettenblätter vom DF verwenden.
Je nachdem wie lange Touren man plant, sollte man auch bei Elektro-Unterstützung einplanen, Steigungen ohne Unterstützung zu meistern. Und dafür braucht man halt doch zwei Kettenblätter.
Der BBS ist dafür meiner Meinung nach gut geeignet, da durch den Freilauf keine wesentliche Beeinträchtigung ohne Unterstützung zu spüren ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim DF gibt es zum BBS auch kaum eine Alternative.
Wenn die Beilage ausreichend aufträgt, sollte auch dieser Adapter gehen (ungeprüft,dafür lieferbar) oder wer etwas mehr Zeit hat hier (auch in 5-fach 130). Wenn es fertig ist, sieht es so aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau den Spider habe ich auch. Vom selben Anbieter.
Preis, Qualität und Service sind Top.

Habe für den aller äußersten Notfall noch ein kleines Kettenblatt als Rettungsanker.

Aber trotz heftiger Steigungen, vermehrten Hänger Betrieb und großem Systemgewicht noch nie gebraucht.
 
Ja srimmt, nachher ist es dann im Qeust eingebaut worden, und nie wieder etwas davon gehört, Vivax ist schon eine sehr schöne und leichte Motor, allerdings nur ein Assist, zu viel kraft hat es nicht.
 
Ein Stück bin ich weiter, aber etwas frustriert.
Der Motor ist eingebaut und sitzt nun mittig. Der Sitz ist auch zur Probe drin.
Leider bauen die Magnetpedale viel zu breit und ecken überall an :-(
Das ist sehr schade, weil ich die Schuhe sehr bequem finde.
Es läuft also doch auf Klickpedale, oder eher eine Eigenkonstruktion hinaus. Zunächst habe ich ein Paar alte Riemenpedale modifiziert, die passen wenigstens für die Sitzeinstellung.

Ich stelle fest, es ist alles eng! Sehr eng sogar, meine 1,86m und die langen Beine sind im Weg.
Der Motor kommt extrem weit vor, es ist grenzfällig. Absolut grenzfällig!
Der Sitz ist maximal nach hinten gestellt, aber es reicht gerade so für die Knie an der Haube. Ich muss den Sitz also noch eine Stufe tiefer einbauen, die tiefste Stufe...
Dann kann ich vielleicht mit dem Motor noch ein kleines Stück zurück. Optimale Treteinstellung sieht aber anders aus. Beine ideal durchstrecken ist schlicht unmöglich.

Die Fußlöcher müssen noch weiter ausgeschnitten werden. Der Motor baut so breit, dass ich bei jedem Tritt an einer Kante hängen bleibe, obwohl ich mit dem Schuhwerk press am Kurbelarm bin.
Die Verbindungskante zwischen Body und Haube musste ich etwas ausschneiden, dort schrabbelte ich auch mit den Schuhen entlang.
Insgesamt steht nun das ganze Projekt auf der Kippe. Wenn es schlecht läuft, bleibt das Quest für mich nicht fahrbar, weil ich einfach nicht dazu passe.
Schnell gebe ich nicht auf, aber an der Grundkonzeption des Quest kann ich wenig ändern.
Evtl. bringt ja die Tieferlegung vom Sitz noch etwas. Mittelfristig kann ich die Bleche der Stitzbefestigung modifizieren, oder ganz neue anfertigen.
Dafür habe ich allerdings gerade nicht das Werkzeug zur Hand.
Man sollte keine Intensivprojekte angehen, wenn man gerade die Werkstatt umzieht...

Für rettende Tricks und Kniffe wäre ich im Moment mehr als dankbar.
 
Wird schon, da haben schon niederländische Riesen reingepaßt.
Hast Du ungekröpfte Kurbeln? Sowas gibt es sonst von Haberstock Mobility für das Schlumpfgetriebe. Mit den gekröpften Kurbeln wird die Chose natürlich zu breit.
Klickpedale bringen Dich kaum weiter, wenn Du mit den Schuhen schon an den Kurbeln bist.
 
Sehr eng sogar, meine 1,86m und die langen Beine sind im Weg.
Quest 401, da sollte der Unterschied zu meinem Quest 422 nicht all zu groß sein. Mit meinen 1,92 m konnte ich mit und ohne BBS01 einwandfrei fahren. Allerdings wurde es erst mit genügend Eingewöhnungszeit richtig gut. Anfangs habe ich die Fußlöcher immer wieder beschädigt und mir die Knie gestoßen. Die gleiche Erfahrung habe ich beim QV gemacht, inzwischen berühre ich weder Fußlöcher noch die Haube, obwohl das beim QV vor 2 Wochen noch sehr unangenehm war. Irgendwie ändern sich die Abläufe mit täglichem fahren.
Der Motor kommt extrem weit vor, es ist grenzfällig. Absolut grenzfällig!
Kenne ich.
Der Sitz ist maximal nach hinten gestellt, aber es reicht gerade so für die Knie an der Haube. Ich muss den Sitz also noch eine Stufe tiefer einbauen, die tiefste Stufe...
Du hast also noch Reserven...(y) Ich berühre selbst in der untersten Stellung und der Sitz hat die Abdeckung des Kettentunnels eingedrückt.
Beine ideal durchstrecken ist schlicht unmöglich.
Das wird noch.
Die Fußlöcher müssen noch weiter ausgeschnitten werden. Der Motor baut so breit, dass ich bei jedem Tritt an einer Kante hängen bleibe, obwohl ich mit dem Schuhwerk press am Kurbelarm bin.
@velomobilix hat irgendwo von den Kurbeln berichtet, welche jetzt bei mir montiert sind.
Die Verbindungskante zwischen Body und Haube musste ich etwas ausschneiden, dort schrabbelte ich auch mit den Schuhen entlang.
Völlig normal, bei mir war die Kannte von Velomobiel.nl schon weit weggeschliffen, ich habe noch deutlich mehr entfernt.
Insgesamt steht nun das ganze Projekt auf der Kippe.
Das glaube ich noch nicht.
Schnell gebe ich nicht auf
Schon besser:).
Für rettende Tricks und Kniffe wäre ich im Moment mehr als dankbar.
- Nicht aufgeben und notfalls mit einer grenzwertigen Einstellung starten.
- Die Einstellungen und Anpassungen mit einer erfahrenen Person klären (Herstelle, Händler, erfahrene VM-wechsel-Piloten)
- Die ersten 500 km habe ich mir die Schuhe und Fußlöcher ruiniert. Auch die Knie bekamen einige blaue Flecken. Weitere 500 km später gab es keine Berührungen mit den Schuhen mehr, und die Knie tuschierten nur noch bei scharfen Kurven und Schlaglöchern. Das war beim Quest und beim QV so, ohne dass ich noch irgend etwas verändert habe.

Die gesamte Renovierung und Anpassung ohne vorherige VM-Erfahrung selbst durchzuführen, finde ich übrigens mehr als bewunderndswert.
 
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