Rennfrucht: Mein Mango

magere Bremsleistung,
Ich fahr 90mm Trommeln in 24" Vorderrädern und kann auch mit vollen Taschen, selbst bei >60km/h, nicht über mangelnde Bremskraft klagen.
Mehr als auf trockener Strasse gut haftende 24" Shredda Evo jederzeit blockieren zu können, brauch ich nicht. ;)

Ich will aber bei jedem Wetter die gleiche Bremskraft haben. Das konnten meine Scheibenbremsen (BB7 und jetzt TRP), leider nie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich eine PN zum Thema Mango kaufen erhalten habe, hier meine "Rücksicht". Ich meine jedoch, das gilt größtenteils für alle VM-Gebrauchtkäufe:
Falls möglich, sollte man die rosarote Brille absetzen, bevor man das VM anguckt.
Besser noch ist ein altgedienter VM-Fahrer (aus dem Forum?) beim Ortstermin an meiner Seite, der die wichtigen Punkte kennt.

Beim Mango fallen mir folgende Punkte ein:
Federbeine: haben sie schon deutliche Schleifspuren oder die weisse Distanzbuchse ist durchgeschliffen.
Rahmen: Brüche an Sitzaufnahme, in den Knicken vor dem Sitz?
Rahmen II: Brüche der GFK-Stangen vorne in der Nase und hinter dem Sitz?
Fahrwerk: steht das Hinterrad gerade?
Lenkung: hat sie Spiel am Klotz unten am Tiller oder an den Gelenkköpfen an den Lenkplatten?
Schaltung: Paßt die kleinste Übersetzung für das gewünschte Nutzgebiet? Es nützt ja nichts, wenn die größte Übersetzung tolle Geschwindigkeiten verspricht, man aber an Steigungen nicht mal anfahren kann.
Und natürlich ebenfalls wichtig: paßt man überhaupt rein mit seiner Beinlänge, seinen Schuhen und seiner Schulterbreite?
Eine ehrliche Aussage zu Vorbesitzern, Laufleistung und evtl. letzem Servicetermin hilft auch, Vertrauen zum VM zu finden.
Trotzdem: ein VM ist kein Billig-Tourenrad. Und bei 2 linken Händen hilft im Zweifelsfall bei Problemen dann nur ein dickes Portemonnaie, viel Zeit und der richtige Servicepartner.
 
Heute war Mangotag. 13,5°C, blauer Himmel, kaum Wind. Und natürlich Gelegenheit.
Rein ins Mango, rauf auf die Ex-Eisenbahntrasse. Ein Schnitt von 22,9 auf 28 km. Ich könnte heulen. Und meine Beine haben mich kaum Treppen steigen lassen. Ich habe schon Magnesium-Pillen geschluckt!
Mannometer, bin ich aus der Form...:mad:
 
Ja, da kommt schon mal Frust auf (winterdepression). :(
Da hilft nur fahren , fahren und noch mal fahren.
Im Herbst bist du dann wieder richtig fit und dann kommt wieder der Winter. ;)
Geht mir aber genauso.
 
Motor ausgebaut, Haupt-Kette am Tretlager vom normalen Blatt auf das Motorblatt aufgezogen: 2 Zähne weniger. Lenkerstellung optimiert. Lenker-Ergonomie nochmal (und sicher nicht das letzte Mal) angepaßt.
Ab auf die Trasse: Ein Schnitt von 24 auf 28 km. Aber meine Beine fühlen sich besser an und ich konnte nach der Tour die Treppe zum Haus hoch problemlos laufen...

Ein Witz zur Trasse:
Sie wird umgeplant. Nun ist sie bald nur noch 4 Meter lang, aber 17 km breit. Dann können endlich alle Skater, Blader, Spaziergänger, Hunde, Tourenradler, Kinder mit Lauflernrädchen, Rentnergruppen etc. NEBENEINANDER gehen. Verdammte Hacke, war das heute ein Hindernis-Fahren. Ein jüngerer Hirni hat sich mir sogar mit ausgebreiteten Armen in den Weg gestellt. Fast hätte ich ihn erwischt. Nunja.

Heute habe ich 2 motorisierte VanRaam und 1 Scorpion gesehen. Es geht aufwärts mit den 3-Rädern!
 
Die Büchse ist schwer: mit Motor habe ich 17+15+9 kg an den Reifen gewogen. Mit allen Taschen, Ersatzschlauch, Pumpe etc. Dazu 3,5 kg für die Batterie. Also Alltagsgewicht. 41 bzw. fast 45 Kilogramm.
Nach Ausbau des Motors und ohne Taschen noch 15,5+15+7 kg. Ich denke, das ist noch im Rahmen des Normalen.
 
Das kommt mir etwas scher vor, deswegen habe ich meine gerade noch mal auf die Wage gestellt.
Fahrfertig VL: 12,4, VR: 12,0, H:8,3 Kg.
 
Das Mango Sport wird von Sinner mit 27,5 angegeben. Meins hat schon ein paar Alterspölsterchen. :D Mein Tiller wiegt schon mehr als dein ganzes Mango!

Nun habe ich den schweren Kettenblatt-Freilauf rausgefeuert, den ich wegen des Motor-Ausbaus auch nicht mehr gebraucht habe. Eine günstige Kompaktkurbel 50/34 mit 155er Kurbeln tut dort nun ihren Dienst.

Und siehe: im T-Shirt und kurzer Hose (18. Februar!!!) auf die Trasse. Und wie bei Raumschiff Enterprise habe ich "Energie!" gerufen, als das Mango auf der Geraden kurzfristig auf über 40 km/h beschleunigt wurde. Den Schnitt kann ich nicht ausrechnen, da das Garmin den Track in 2 Teilen gespeichert hat. Kurz+langsam und einmal lang+schnell. JETZT nähert es sich langsam meinen Vorstellungen vom Velomobil fahren.
 
Welche Geschwindigkeiten werden denn mit dem Mango (ja, ich weiss, dass das von der Kondition des Fahrers oder der Fahrerin abhängt) gemeinhin gefahren? Ich habe da gar keine Vorstellung. 40 Sachen erreiche ich auch mit meinem Mango, wenn ich mir Mühe gebe. Aber nicht ausdauernd. Was für eine Marschgewindigkeit willst Du erreichen?
 
Eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von 25+ im Flachland wird als machbar angestrebt. 30+ heißt die Wunschmarke. Das hiesige Höhenprofil und auch die Verkehrsdichte mit Ampeln stören da massiv. Aber meine Beine arbeiten daran. ;)
20180218.jpg
(Die Ausreisser bei KM 5,5, 8,4 und 15 sind GPS-Aussetzer in Tunneln).

Achja, ich hoffe auf eine Dauerleistung von 150+ Watt. Mal sehen, welche Geschwindigkeit dabei heraus kommt.
 
Würde ich auch so sagen 25km schafft man auch hier in den Hügeln der Eifel.
In der Ebene wurden schon von einigen Schnitte von über 30Km/h gefahren.
 
Gesagt, getan. Eben habe ich noch eine Runde mit dem VTX gedreht (Peak auf der Geraden ca. 35, Schnitt in Fahrt 28,6, 70 Umdrehungen im Schnitt und eine 20-Minuten-Dauerleistung von 229 Watt. Schnitt gesamt 209 Watt.)
Für die 4. Tour nach 1,5 Monaten Pause eigentlich nicht übel.

Danach habe ich die Garmin Vector in das Mango eingebaut. Wenn alles klar geht, fahre ich morgen die selbe Strecke mit der selben Geschwindigkeit, jedoch mit dem VM. Für die Vergleichbarkeit sind Mango und VTX jeweils mit 1,35er Kojaks bereift.

Im Moment sieht alles genau so aus, wie ich mir das gedacht habe:
Das Mango kommt aufgrund des höheren Gewichtes schlecht aus dem Quark. Kann aber dann bei höheren Geschwindigkeiten aufgrund der Aerodynamik punkten.

Fazit bis jetzt: ein VM ist ein Flachland-Fahrzeug für Strecken ohne Hindernisse.
 
Danach habe ich die Garmin Vector in das Mango eingebaut. Wenn alles klar geht, fahre ich morgen die selbe Strecke mit der selben Geschwindigkeit, jedoch mit dem VM. Für die Vergleichbarkeit sind Mango und VTX jeweils mit 1,35er Kojaks bereift.

Ich bin gespannt!
Bist Du mit den Kojaks zufrieden?
 
durchschnittliche Reisegeschwindigkeit
Ist das nicht ein Widerspruch in sich?
Für mich heisst:
  • Reisegeschwindigkeit: Was man im Flachen dauerhaft (eine Stunde und mehr) halten kann ohne hinterher völlig fertig zu sein.
  • Durchschnitt: gemittelt über die gesamte Strecke (wahlweise mit oder ohne Standzeiten)
Oder wie definiert Ihr das?
Meine Reisegeschwindigkeit mit dem Mango ist definitiv nördlich von 30km/h. Im Sommer kurz unter 40.
Schnitt schaffe ich aber kaum über 25. Stadt halt.
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Bist Du mit den Kojaks zufrieden?
Ich nicht, aber mich hast du ja nicht gefragt ;)
 
offizielle Kojakbewertungsanfrage
Sie waren auf meiner Strecke sehr pannenanfällig, selbst im Neuzustand. Mit den Kojaks durfte ich wöchentlich flicken. Jetzt mit durano+ hatte ich letzte Woche die erste Panne seit einem halben Jahr - trotz Sylvester dazwischen mit entsprechenden Mengen Glas auf den wegen.
Und die Durano sind gefühlt eher schneller.
 
Komisch. Sowohl am VM als auch am Trike fahre ich Clincher Kojaks mit normalem Schlauch. Das Trike hat jetzt mit den ab-Werk-Reifen über 2600 km runter. Auf dem Mango sind die Kojaks 366 km drauf. Bis jetzt sogar ohne einmal nachzupumpen.

VM: keine Reifen-Pannen. Trike: ein einziger Plattfuß durch Snakebite auf einem Karrenweg im Wald.

Sonst: die besten Reifen, die ich je gefahren bin. Unauffällig, griffig, abriebarm, schnell. Sicher gibt es Besseres. Aber die Kojaks sind die Besten, die ich selbst gefahren habe.
 
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