Rekordversuch Deutschland Süd-Nord 2022

Die meisten LangstreckenRekordversuche die ich gesehen habe / begleiten durfte, wurden abgebrochen weil sich der Magen auf links drehte.
Das Problem mit der Ernährung habe ich vor vielen Jahren mal anders gelöst... meine Lösung

Und klar, heute gibt es bessere Sportnahrung, aber das klebrige Zeug ist irgendwie auch nicht für jeden Magen passend.
 
So - Brevet geschafft. Den Mix hier verprobt.

TL;DR: Katastrophe!!! Also ist nichts für mich.

Alle Details finden Sie bein Anklicken der:
Zunächst die Fragen:
Welches Maltodextrin hast du denn genommen? 6 (längste Molekülkettenlänge), 12 (mittlere Kettenlänge) oder das 19er (kürzeste Molekülkettenlänge)?
Ich hatte schon vorher das 12er - und das habe ich auch diesmal verwendet.

Hast du eine Toilette dabei?
Ne im ernst bei der Menge kann das bei unangepasster Verdauung abführend wirken und böse Bauchschmerzen verursachen.
Nein. Keine Toilette. Kein Zwischenfall. Denn es kam anders. (Siehe unten)

Ich hatte eine 0,7 Rose-Trinkflasche von "der Suppe" mit und eine zweite Trinkflasche klares Wasser.
Für den Notfall noch 4 so abgepackte Schoko-Croissants und im absoluten Notfall gibt es ja Tankstellen und Imbisse...

Wir fahren los, ich probiere immer mal wieder an der Flasche zu nuckeln.
Erste Erkenntnis: Das Zeugs war zu zäh. Man braucht schon die Saugleistung eines Kobolds (Vorwerk sitzt gar nicht weit vom Brevet-Startort in Wuppertal), um das da in hinreichenden Mengen rauszubekommen. So ein Tropfen kam aber immer. Also wenn, dann etwas mehr verdünnen. Oder eine Trinkflasche, die das besser durchlässt
Zweite Erkenntnis: Das Zeugs kelbt. Also macht ja Maltodextrin schon ein wenig, aber "die Suppe" ist noch schlimmer. Irgendwann war die Flasche von einem Hauch Klebe-Brühe überzogen und dann klebte es subtil überall: Handy, Navi, Tiller, you name it. Yuck! Ich muss aber sagen, dass ich die Flaschen nicht in haltern habe. Die liegen. Macht bei Wasser nix. Aber bei "der Suppe" schon.
Dritte Erkenntnis: Es ist 100 % original Raffaelo Geschmack. So als hätte man eine riesen Tüte von den Kugeln neben sich und würde jede aufbeissen und auslutschen. Original. Aber zu süß irgendwie. Nachdem ich maximal 2-3 cm davon weggenuckelt bekommen habe, hat es mir gereicht. An der ersten Kontrolle habe ich mir aus Solidarität mit der Bäckerei noch ein Rosinenbrötchen gekauft. Später im Müsterland noch eine Cola und Apfelschorle. Aber "die Suppe" mochte ich nicht mehr.
Vierte Erkenntnis: Eine höhere Macht hatte dann entschieden, dass ich auch nichts mehr davon trinken sollte. Denn nach ein paar Rumpel-Strecken in und um Dortmund blickte ich nach unten und fand die Flasche dann so vor:
IMG_6410.JPG
Also der Deckel war einfach ab. Ist noch nie vorher passiert. Hier ist er wieder drauf, was aber auch nichts mehr gebracht hat, denn "die Suppe" hatte mein Steuerbord-Cockpit überflutet und sippte schön in den Kettentunnel.
Später bei einem von @jostein s Reifen-Stops (er hatte 3 x Pech heute, einmal mehr als ich) zeigte sich dann der Grad der Inkontinenz:
IMG_6412.JPG
Wäre Sommer, würde die Dortmunder Gegend sicher morgen von einer Heerschaar super starker Killer-Ameisen heimgesucht, die sich über die Spur unseres Tracks her machen. Aber ist ja zum Glück Winter.

Weil ich nicht wirklich viel davon verzerhrt habe, kann ich zur Wirkung nicht viel sagen.
Es gab keinen imperativen Stuhldrang oder sonstige Beschwerden. Ich mochte aber auch nicht mehr davon probieren irgendwann.

Also für mich ist das gestorben. Es ist einfach zu süß und zu hoch konzentriert. Vielleicht muss man es noch deutlich mit Wasser strecken oder etwas mit den Zutaten spielen.
Ich habe auch keine Ahnung, wieviel Energie diese Portion jetzt hatte und für was für eine Strecke das gut gewesen wäre.
Vielleicht kann das ja jemand ausrechnen?

@HoSe ich kann Dir gerne einen Teil der Zutaten in Tüten abwiegen und mal zum Probieren schicken. Vielleicht hast Du andere / bessere Erfahrungen damit.
Hier noch die Zutaten mit Quelle (sorry - alles Amazon):
Salz und Wasser kamen aus der Küche...

Gleich muss ich noch mal runter und die klebrige Suppe mit reichlich Wasser rausspülen... Ich freue mich schon.

Mit dem reinen Maltodextrin in Wasser gelöst (mit ein wenig Salz oder Magnesium und Natron) hatte ich bisher besser Erfahrungen.
Sehr angenehm fand ich aber auch gekochte und vorgesalzene Pellkartoffeln von @Fritz auf der Hexe. Die waren schöne Energie-Booster.
Musst Du aber probieren, wie es mit Schlucken und Atmen bei Deinem flachen Vogel funktioniert. @Sturmvogel ist beinahe wie Schnewittchen an einer halben Kartoffel krepiert...
 
Wie ist eigentlich der Unterschied zwischen Malto 12 und 19 was Geschmack, Löslichkeit und Klebrigkeit anbetrifft?
Ich hatte bisher nur 19er und schmecken tut das für mich nach fast nix, nur das Geklebe der Flasche find ich nervig.
 
So - Brevet geschafft. Den Mix hier verprobt.

TL;DR: Katastrophe!!! Also ist nichts für mich.

Alle Details finden Sie bein Anklicken der:
Zunächst die Fragen:

Ich hatte schon vorher das 12er - und das habe ich auch diesmal verwendet.


Nein. Keine Toilette. Kein Zwischenfall. Denn es kam anders. (Siehe unten)

Ich hatte eine 0,7 Rose-Trinkflasche von "der Suppe" mit und eine zweite Trinkflasche klares Wasser.
Für den Notfall noch 4 so abgepackte Schoko-Croissants und im absoluten Notfall gibt es ja Tankstellen und Imbisse...

Wir fahren los, ich probiere immer mal wieder an der Flasche zu nuckeln.
Erste Erkenntnis: Das Zeugs war zu zäh. Man braucht schon die Saugleistung eines Kobolds (Vorwerk sitzt gar nicht weit vom Brevet-Startort in Wuppertal), um das da in hinreichenden Mengen rauszubekommen. So ein Tropfen kam aber immer. Also wenn, dann etwas mehr verdünnen. Oder eine Trinkflasche, die das besser durchlässt
Zweite Erkenntnis: Das Zeugs kelbt. Also macht ja Maltodextrin schon ein wenig, aber "die Suppe" ist noch schlimmer. Irgendwann war die Flasche von einem Hauch Klebe-Brühe überzogen und dann klebte es subtil überall: Handy, Navi, Tiller, you name it. Yuck! Ich muss aber sagen, dass ich die Flaschen nicht in haltern habe. Die liegen. Macht bei Wasser nix. Aber bei "der Suppe" schon.
Dritte Erkenntnis: Es ist 100 % original Raffaelo Geschmack. So als hätte man eine riesen Tüte von den Kugeln neben sich und würde jede aufbeissen und auslutschen. Original. Aber zu süß irgendwie. Nachdem ich maximal 2-3 cm davon weggenuckelt bekommen habe, hat es mir gereicht. An der ersten Kontrolle habe ich mir aus Solidarität mit der Bäckerei noch ein Rosinenbrötchen gekauft. Später im Müsterland noch eine Cola und Apfelschorle. Aber "die Suppe" mochte ich nicht mehr.
Vierte Erkenntnis: Eine höhere Macht hatte dann entschieden, dass ich auch nichts mehr davon trinken sollte. Denn nach ein paar Rumpel-Strecken in und um Dortmund blickte ich nach unten und fand die Flasche dann so vor:
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Also der Deckel war einfach ab. Ist noch nie vorher passiert. Hier ist er wieder drauf, was aber auch nichts mehr gebracht hat, denn "die Suppe" hatte mein Steuerbord-Cockpit überflutet und sippte schön in den Kettentunnel.
Später bei einem von @jostein s Reifen-Stops (er hatte 3 x Pech heute, einmal mehr als ich) zeigte sich dann der Grad der Inkontinenz:
Anhang anzeigen 268842
Wäre Sommer, würde die Dortmunder Gegend sicher morgen von einer Heerschaar super starker Killer-Ameisen heimgesucht, die sich über die Spur unseres Tracks her machen. Aber ist ja zum Glück Winter.

Weil ich nicht wirklich viel davon verzerhrt habe, kann ich zur Wirkung nicht viel sagen.
Es gab keinen imperativen Stuhldrang oder sonstige Beschwerden. Ich mochte aber auch nicht mehr davon probieren irgendwann.

Also für mich ist das gestorben. Es ist einfach zu süß und zu hoch konzentriert. Vielleicht muss man es noch deutlich mit Wasser strecken oder etwas mit den Zutaten spielen.
Ich habe auch keine Ahnung, wieviel Energie diese Portion jetzt hatte und für was für eine Strecke das gut gewesen wäre.
Vielleicht kann das ja jemand ausrechnen?

@HoSe ich kann Dir gerne einen Teil der Zutaten in Tüten abwiegen und mal zum Probieren schicken. Vielleicht hast Du andere / bessere Erfahrungen damit.
Hier noch die Zutaten mit Quelle (sorry - alles Amazon):
Salz und Wasser kamen aus der Küche...

Gleich muss ich noch mal runter und die klebrige Suppe mit reichlich Wasser rausspülen... Ich freue mich schon.

Mit dem reinen Maltodextrin in Wasser gelöst (mit ein wenig Salz oder Magnesium und Natron) hatte ich bisher besser Erfahrungen.
Sehr angenehm fand ich aber auch gekochte und vorgesalzene Pellkartoffeln von @Fritz auf der Hexe. Die waren schöne Energie-Booster.
Musst Du aber probieren, wie es mit Schlucken und Atmen bei Deinem flachen Vogel funktioniert. @Sturmvogel ist beinahe wie Schnewittchen an einer halben Kartoffel krepiert...
Schade, ich hatte mich aber auch gewundert wie du die Pampe durch die Trinkflasche bekommen willst. Also 100gr Malto+50Fructose auf 500ml Wasser ist bei mir Standard, und das ist schon "dick" und süß und reicht für etwa zwei Stunden (Energiemäßig).
 
So - kleiner Nachtrag.
Ich hatte noch einen kleinen Rest in der ausgelaufenen Trinkflasche (so 2-3 cm Füllhöhe geschätzt) - und auch noch einen ählnichen Rest im Mix-Becher von Samstag.
Habe beides mal mit etwa 5-facher Menge Wasser aufgefüllt und gemischt.
Danach war es sehr gut trinkbar. Also nicht nur flüssiger, sondern es war auch die extreme Süße weg.
Damit könnte man das wirklich noch mal probieren. Man kann ja auch noch mit den Zutaten etwas variieren.
Nur so zäh und unverdünnt wie im von @roland65 verlinkten Video macht es aus meiner Sicht nicht viel Sinn. Das ist einfach zu konzentriert.
 
Segelflieger können nicht mal eben anhalten und hinterm Baum verschwinden. Den Zeitverlust wird man verschmerzen können.
Steilvorlage für kurzes OT: Flieger können Dinge, die ahnen wir nichtmal, geschweige denn wollen wir sie machen.
Hier kontrolliert eine Pilotin ihren Motor auf einem Langstreckenrekordflug ... nur für die, die nicht wissen was eine Trimmung am Flugzeug kann ... es ist gerade niemand am Steuerknüppel:oops:o_O

Pilotion checkt während des Fluges den Motor.jpeg

In diesem Sinn ... verschiebt die Grenzen "DropLimits"
 
Äh - was hat jetzt ein Motorisiertes Flugzeug bitte mit einem VM-Rekordversuch zu tun?
Ich verstehe gerade nicht ganz den Zusammenhang. :unsure: Ach ja. Es ging um Leute mit Blasenschwäche.
Ein Thema, für das es ziemlich simple Lösungen gibt. Egal.

@HoSe da dieser Faden hier sonst in unmögliche Themenbereiche abdriftet (vielleicht werden demnächst noch Frisuren diskutiert?) - mich würde mal ein grober Plan Deines Trainings interessieren.
Sofern Du das ein wenig teilen möchtest.
Wie ist das Pensum?
Wie fühlt es sich an?
Welche Ziele gibt es?
Kann man Fortschritte messen?

Gib' uns mal etwas Futter... :sneaky: Wir sind Fans.
Vielleicht motiviert es auch andere, selbst etwas zu trainieren, um seine Leistung zu verbessern oder kleinere Ziele zu erreichen.
 
Hier mal etwas zum Training: Das kann im Vorjahr nicht so schlecht gewesen sein, sollte also im Grundsatz passen. Ich denke @roland65 konnte im letzten Jahr gut sehen/feststellen was gut läuft und wo es Baustellen gibt. Bspw. bin ich lange nicht in die hohen Pulsbereiche gekommen, in die ich eigentlich kommen müsste. Der Körper musste sich also auch erst einmal auf die andere Belastung einstellen. Ich bin in diesem Jahr weniger Umfang als im letzten Jahr gefahren, dafür waren es aber viel intensivere Einheiten. Die ganzen HIT, VO2max Einheiten usw. haben bei mir vorher nicht stattgefunden.
Es sind normal strukturierte Trainingspläne mit 5-6 Tagen Belastung in Belastungswochen und jeweils eine Regnerationswoche mit etwas ruhigeren Einheiten. Am Ende der Regenerationswoche dann ein FTP Test und damit die neuen Wattwerte für den neuen Monat. Dann gibt es von Monat zu Monat verschiedene Schwerpunkte. Momentan ist erst einmal wieder Aufbau gefragt, ich hatte nach HHB drei Wochen gar nichts gemacht - was super war:D. In der Woche stehen eher kurze und intensive Einheiten von 1-3 Stunden an, am Wochende dann lange Grundlageneinheiten. Ich kann es nur hochrechnen. Ohne Sonderfahrten, Brevets etc. sind das 10-15 Stunden Training in der Woche, die langen Einheiten kommen dann ab März in Form von Brevets dazu. Jetzt heißt es FTP und VO2max steigern, mit dieser Grundlage kann man dann Anfang 2022 aufbauen.
Roland hat einen groben Plan für das Jahr im Kopf, dieser muss aber dann monatlich gestaltet werden.
Wie fühlt es sich an?
Die erste Woche mit den neuen Wattwerten ist immer hart. Genauso hatte ich vor HHB noch ein paar ganz intensive Wochen, die auch richtig geplättet haben. Letztlich aber genau das gebracht haben, was ich erreichen wollte. Alle Einheiten über der Schwelle sind richtig anstrengend, das hat man im VM eigentlich nur, wenn man mit @Fritz irgendwelche Touren an steilsten Rampen fährt :cool:. Zum Glück gibt es die Rolle, diese intensiven Einheiten möchte ich nicht im Straßenverkehr fahren.
Welche Ziele gibt es?
Eine gute und lange Saison verletzungsfrei und mit der notwendigen Motivation trainieren können. Die Fortschritte stellen sich dann schon ein. Aber nicht übertreiben und trotzdem fordernd sein, seinen Körper aber immer gut im Blick haben. Wenn nötig auch mal eine Einheit sausen lassen. Ich trainiere eigentlich seit 40 Jahren kontinuierlich in verschiedenen Sportarten: Radsport in allen Varianten, Laufen (Mittelgebirgsmarathons) und Klettern sowie alles auf Ski. Außer ein paar Sportverletzungen habe ich 40 Jahre ohne Überlastungschäden o.ä. geschafft, so soll es bleiben. Das ist mir wichtig. Somit gehe ich bei Vielem auch vorsichtiger ran.
Kann man Fortschritte messen?
Ich denke über die normalen Werte FTP, VO2max und Herzferquenzvariabilität auf jeden Fall. Dann gibt es immer die Bezugseinheiten bei den Brevets zum letzten Jahr. Aber auch mit @Axel-H bei Zwift den Berg hochjagen werde ich jetzt monatlich mit in das Training einbauen, da kann man auch sehen wo man steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man Fortschritte messen?
Ja und Nein. Selbst die FTP gibt nicht alles wider. Das ist mir bei der Betrachtung der Daten von @HoSe nach HHB wieder mal deutlich aufgefallen. Die Belastung hat er trotz rel. hoher Last viel besser überstanden als erwartet. Die FTP muss dabei nicht mal zwingend steigen, aber die Kompensation im Körper ist noch während des Fahrens offensichtlich gut gewesen. Das Konzept sollte in den Grundzügen auch für diese Ultralangstrecke aufgehen. Die fährt man nicht deswegen gut, weil die FTP hoch ist, sondern der Körper eine gut trainierte Basis hat und auch die auftretenden Spitzenlasten, die an Steigungen unweigerlich kommen, sehr gut weg stecken kann.

Ich plane für Holger auch nicht allzu lang vor, denn das richtet sich auch nach den Bedürfnissen. D.h. bis Jahresende ist rel. klar und kurz vor Rekord ist klar, dazwischen werde ich von Monat zu Monat planen. Auf jeden Fall ultra-spannend. :)
 
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