Rekordversuch Deutschland Süd-Nord 2022

Bei der Rekordfahrt selber kann man aber kaum auf das Service-Fahrzeug verzichten.
Oder man setzt ein Zeichen und beendet diesen Irrsinn mit dem Begleitteam im Dieseltransporter und fährt solo. Man hat mit Strava, Dashcam, evtl sogar Livestream genügend Beweismaterial um zu belegen dass das mit rechten Dingen zuging. Und ob das von Organisation XY anerkannt wird oder nicht, so what, der Rekord zählt, nicht die Bürokraten.
 
Man hat mit Strava, Dashcam, evtl sogar Livestream genügend Beweismaterial um zu belegen dass das mit rechten Dingen zuging.
Für das Betreiben einer Dashcam über 32 Stunden braucht man schon viele Akkus und ist ständig am wechseln... Und wer könnte das Filmmaterial dann letztlich auswerten?
 
Oder man setzt ein Zeichen und beendet diesen Irrsinn mit dem Begleitteam im Dieseltransporter und fährt solo. Man hat mit Strava, Dashcam, evtl sogar Livestream genügend Beweismaterial um zu belegen dass das mit rechten Dingen zuging.
Wenn man einfach nur alleine fahren will, dann kann man das so machen.

Wenn man aber wirklich einen Rekord aufstellen will, der bei einer Organisation registriert und bestätigt wird, dann gibt es ein Regelwerk, das exakt beachtet und durchgeführt werden muss. Dazu gehört eben auch das Begleitfahrzeug - nicht nur für Transport von Werkzeug, Ersatzteilen und Lebensmitteln, sondern auch zur Absicherung von hinten. Da sind auch Abstand und alles mögliche andere geregelt. Soweit ich mich erinnere, darf z.B. ein "hand off", also das Überreichen einer Wasserflasche o.ä. nicht öfter als einmal pro Stunde geschehen. Auch Begleitung durch andere begeisterte Velomobilisten, die ach-so-gerne ein Stück mitfahren würden, ist dann verboten. So erinnere ich das aus dem Regelwerk der WUCA/UMCA, nach dem Roland damals seine Rekordfahrt gefahren ist.

Edit: Weil es mir gerade noch einfällt: Da sitzen dann auch Beobachter mit an Bord, denen es verboten!!!1elf! ist auch nur irgendwie helfend einzugreifen, die alle 5 oder 10 Minuten den Kilometerstand und ungefähre Postion (Straßenschilder von Ortschaften) notieren und so ein Protokoll über die gesamte Fahrt erstellen. Je nach Dauer der Fahrt gibt es dann vorgeschriebene Schicht- und Pausenzeiten, aus denen sich dann logischerweise die notwendige Anzahl an Fahrern, Helfern, Beobachtern, etc. errechnet. Nach Regelwerk ist auch ein gelb blinkende Rundumleuchte auf dem Dach des Begleitfahrzeugs vorgeschrieben - aber bekomme das mal bei der Polizei durch...
 
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Ebend. Bürokratie.
Für einen Rekord könnte man auch im Kreis fahren.
Wer interessiert sich eigentlich für Rolands Rekord, außer den paar Hanseln hier im Forum?
 
Ihr Lieben, das ist eine gute und auch richtige Diskussion. Dem Rekordgedanken und seiner Bürokratie merkt man an, dass sie aus einer anderen Zeit kommen. Digital und agil ist anders. Der vorgeschriebenen PKW/Kleinbus- Begleitung merkt man den Ursprung in Amerika an Bsp. RAAM. ABER: Ich für mich ganz persönlich habe entschieden und abgewogen, diesen Schritt auszuprobieren. Das heiß nicht, das dass richtig und ethisch korrekt ist. Das kann man jetzt auch verwerflich finden. Letztlich würde man bei jeglicher Aktion Kritik in die eine oder andere Richtung ausüben können. Ich werde nach der Aktion ein Fazit ziehen und die Sache neu bewerten. Ideen für alternative Durchführungen kamen ja jetzt schon auf, da werde ich (das meine ich ganz ehrlich) wieder draufschauen! Bis dahin lasst uns die Diskussion um Sinn und Unsinn von Rekorden und die Regeln einer Rekordfahrt, zumindest in diesem Faden, beenden.
 
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Das kann man jetzt auch verwerflich finden
Wäre dann problematisch, wenn man damit einen Hype auslösen würde, wie die Stürmung schützenswerter Plätze, weil irgendjemand sich dort hat fotografieren lassen, das im Netz gepostet hat und jetzt alle Welt dort hin möchte. Da das bei so einem Rekord wohl kaum zu erwarten ist - macht euch mal locker. ;) Die Signalwirkung wird bestenfalls im Gegenteil bewirken, dass noch mehr auf das Potential von VM aufmerksam werden und weitere Menschen umsteigen.
 
Wie wäre es den Begleitverbrenner gegen E-Fahrzeuge zu tauschen. Das müssten dann allerdings zwei sein wegen der Ladestopps. Eins könnten wir stellen.
 
Wie wäre es den Begleitverbrenner gegen E-Fahrzeuge zu tauschen. Das müssten dann allerdings zwei sein wegen der Ladestopps. Eins könnten wir stellen.
Wie ist denn dann die Ökobillanz im Vergl. zum Verbrenner? Bzw. muss der Verbrenner nicht auch einen Tankstopp einlegen?
Vor allem die Logistik ist mir nicht klar:
Wenn Elektrofahrzeug A zum Laden stoppt und ab dort B übernimmt, muss A nach dem Laden immer noch zu B aufholen und ist im Zweifel dann auch leer, sobald es bei B angekommen ist.
Eigentlich bräuchte man so viele E-Fahrzeuge wie es Ladestops gibt: an jedem Ladestop gibt es ein "frisch" geladenes neues Auto.
Oder sehe ich das falsch?
Tut nichts zur Sache - ich würde einfach pragmatisch einen sparsamen Wagen mit großem Tank nehmen, der idealerweise mit maximal 1-2 Tankstops auskommt.

Finde die Idee cool. Ambitioniert. Wünsche @HoSe eine gute Planung und Vorbereitung und falls ich was beitragen / helfen kann, sag' mir bescheid!
Vermutlich führt die Route aber leider nicht am Rheinland entlang - oder?
 
Ein "Rekord" ist doch etwas, das rekordiert, also aufgeschrieben wird. Und für ca. 100% der Weltbevölkerung völlig bedeutungslos ist. Das sollte uns schon ein paar 100 l Benzin wert sein!
 
Dazu gehört eben auch das Begleitfahrzeug - nicht nur für Transport von Werkzeug, Ersatzteilen und Lebensmitteln, sondern auch zur Absicherung von hinten.
Das denke ich auch...Absicherung nach hinten !!!
 

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Leute, bleibt doch mal beim Thema.
Wenn Holger eine persönliche Bestleistung aufstellen wollte, könnte er einfach alleine fahren. Und von mir aus dann die 30+ Stunden Video auf Youtube stellen.
Wenn Ihr Umweltschutz bewerben wollt, dann belebt die Eustaff wieder.
Wenn Ihr ne schöne Runde fahren wollt, könnt ihr wieder ne Staffel fahren.

Aber wenns ein zertifizierter Rekordversuch werden soll und nicht so eine Fabel von den 70 km in einer Stunde von Daniel im Evo R, dann muss es halt beobachtet werden. Die Ideen, mit mehreren VMs zu fahren oder mit Dashcam und Strava irgendwas beweisen zu wollen sind einfach nur naiv.

Gruß,

Tim
 
Sehe ich wie Tim. Für den Rekord gibt es eine Menge Formalien, die einzuhalten sind. Die sind bindend. Wir werden das nicht ändern können.

Normal fährt @HoSe mit weniger Aufwand. Soviel dazu.


Also lasst uns auf das Thema konzentrieren und konkretes machen.
Wenn ihr das Projekt durch Taten, Zaster oder Materialien unterstützen möchtet, freuen wir uns.
Wenn ihr Ideen für Sponsoren habt oder über entsprechende Kontakte verfügt, meldet euch bitte bei uns. Wir werden Materialien für Sponsorenanfragen erarbeiten.
 
wenn Du das Fernsehen hineingezogen haben möchtest, würde es vielleicht einen Sinn haben, die Medien auch in die Dokumentation der Vorbereitung einzuladen. Ausschnitte vom Training, Festlegen der Route (Eure Staffelfahrt...),
Das ist eine gute Idee. Ich lasse dem Prozess der Organisation aber noch etwas Zeit, damit er sich verfestigen kann. Wenn das soweit ist, könnte man ja die Pressekontakte knüpfen.
Ich überlege auch, fridays for future und scientists for future zu kontakten. Dann könnte der Muiltiplikationseffekt noch viel größer sein, denn das Fernsehen ist an fff interessiert und andersherum auch. Der Rekordversuch könnte für beide eine sehr willkommene Plattform sein, sich in der Mobilitätswende zu inszenieren. Beide suchen doch händeringend nach Beispielen für gelungen Transformationen.
 
Wer interessiert sich eigentlich für Rolands Rekord, außer den paar Hanseln hier im Forum
Das verstehe ich auch nicht. Rolands Rekord ist so unfassbar gigantisch und benötigt so viel mehr Einsatz und Risikobereitschaft als ein Rekord auf dem Ring.
Es gibt ein wunderschönes Video auf youtube von seiner Rekordfahrt (
) , aber nur wenige Klicks.
Ein Rekord im öffentlichen Straßenverkehr taugt aber wesentlich mehr dazu, eine klimapolitische Aussage zu machen als ein Rekord auf dem Ring.
Vielleicht kann Holgers Rekordversuch dazu beitragen, Rolands Rekord noch einmal nachträglich zu würdigen und in den Blickpunkt zu stellen.
Ich würde ihn an Holgers Stelle deshalb durchaus zu dem Event als eine Art Kommentator einladen. Für die Presse sicher auch sehr interessant.
 
Noch eine Sache zur Navigation:
Es geht ja um die sportliche Leistung, nicht um die navigatorische, oder?
Wenn eh ein Fahrzeug hinterher fährt, könnte dieses dann nicht die Navigation übernehmen - also z. B. Ansagen per Sprechfunk machen?
Das würde den Fahrer im Zweifel entlasten und so eine Funke ist leichter zu handhaben als ein GPS-Navi...
Nebenbei hat man auch Rück-Kanal wenn der Fahrer was hat.

PS: Wobei man die gute Verständigung auch bei schlechter Straße checken sollten. In der Rappelkiste könnte das ggf. schwierig werden. Also Headsets probieren. Die dürfen auch nicht drücken und stören... PMR-Funken sollten bei der Sicht-Distanz reichen, brauchen nicht viel Strom und sind billig.
Können nur nicht mehrere Kilometer überbrücken, wenn man sich doch mal aus den Augen verlieren sollte (Ampel?)...
 
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wenn Du das Fernsehen hineingezogen haben möchtest, würde es vielleicht einen Sinn haben, die Medien auch in die Dokumentation der Vorbereitung einzuladen. Ausschnitte vom Training, Festlegen der Route (Eure Staffelfahrt...), Präparation des Fahrzeugs für den Rekordversuch ...
Genau das ist geplant. Die Vorbereitungen werden regelmäßig begleitet. Ich schreibe dazu aber noch ausführlich.
 
und so eine Funke ist leichter zu handhaben als ein GPS-Navi...
Wobei man die gute Verständigung auch bei schlechter Straße checken sollten. In der Rappelkiste könnte das ggf. schwierig werden.
Unter der Haube ist es laut und manche Leute können ein Navi bedienen, andere nicht :whistle:.
 
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