Rekordversuch Deutschland Süd-Nord 2022

5.58 heute morgen. Radiowecker ging an. Nachrichten von Antenne Niedersachsen unter Sport der Berichterstattung von Holger s Rekordfahrt. Der Tag fängt gut an :ROFLMAO: :ROFLMAO:(y)
 
UliB schrieb:
Meine Fresse! Da wäre also noch mehr drin gewesen
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So ein Wetter bekommt er nie wieder - kaum Regen und angenehme Temperaturen. Die Beschleunigungen sind ja schon wegoptimiert worden soweit es ging und gemach pedalieren ist für so einen Rekord auch zu empfehlen. Ich glaube, wir schicken ihn nicht nochmal auf die Strecke ;)

Gruß,

Tim
 
Ich möchte die vorhandenen Filmschnipsel verwerten und ein Filmchen daraus machen.
Wer gefilmt hat und dies mit reingeben möchte, schicke es mir bitte per WeTransfer.
Mailadresse gibt es per Unterhaltung, wenn ihr sie nicht schon habt. Steht auf der 1.Seite des VM-Kalenders.
Einiges habe ich schon per Mail bekommen.
 
Bitte bis zur Anerkennung des Rekordes immer mit dazuschreiben, daß diese noch aussteht.
 
eisenherz schrieb:
Für mich, ganz persönlich, ist das angesichts der vollbrachten Leistung aber belanglos
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Du machst die offizielle Webseite für Holger. Der muss sich an folgenden Passus halten:
The record attempt must be described as “pending certification by the World UltraCycling Association” until it has been certified by the WUCA Records Chair. This applies to press releases, résumés or other publicity material.
Upon certification by the WUCA Records Chair, the record may be referred to publicly as a “WUCA Record”.
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Schon der "Welt"rekord stimmt nicht. Wie die Bezeichnung bei Guinness ist weiß ich gerade nicht. "Guinness Weltrekord"? Dann fehlte halt noch Guinness. Und auch erst nach Anerkennung.

Gruß,

Tim
 
Holger selbst hat ja nicht zufällig immer "nur" von Rekord(versuch) gesprochen bzw. geschrieben...
 
madeba schrieb:
die Bezeichnung Weltrekord finde ich ohnehin unpassend.
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Die Wuca, früher UMCA macht das schon richtig mit der Bezeichnung "wuca record". Wenn jemand im Überschwang von Weltrekord spricht stört mich das nicht, nur wenn es um offizielle Kommunikation geht, sollte man das schon professionell machen. Siehe die ganzen Zeitungsmeldungen, die hier gepostet werden.
 
Ich muss jetzt mal meine Gedanken zur Rekordfahrt loswerden.

Als ich das erste Mal von dem Rekordversuch von Holger las, dachte ich: "Was für eine geile Sache".

Habe dann irgendwann das Video von Roland gesehen, wo er nachts durch meinen Heimatort fährt, jedes Schild, jedes Licht kenne ich. Klasse.

Habe mir die Streckenplanung von Hartmut angesehen, klasse, die wollen ja auch hier durch. Der Funke hat die Lampe bei mir entzündet.

Habe dann mir die weitere Strecke angesehen und gemerkt, hoppla, da gibts Schwierigkeiten vor Fulda. Kontakt zu Hessen Mobil aufgenommen, danach erst zu Hartmut und Holger (die ich beide nicht persönlich kenne, wie auch den Rest des Teams), wie lange geht die Baustelle und wie ist sie zu umfahren. Weitere Baustellen gefunden auf der ursprünglichen Strecke, die die Fahrt durch meinen Heimatort gefährden könnten.
Alternativen gesucht, diese drei mal begutachtet, und innerlich sehr froh gewesen, dass die vorgeschlagene Alternative auf der B27 zwischen Fulda und Bad Hersfeld doch ausgewählt wurde.

Der nächste Schreck: Fahrradverbot auf der B27. Kontakt mit den Behörden aufgenommen, das Problem geschildert, Holger bekommt die erforderlichen Ausnahmegenehmigungen. Uff.

Und dann die wesentlichen anderthalb Tage am Smartphone, erstmal das Zittern, dass er bis Bad Hersfeld nicht unbedingt in der Zeit liegt, das Winken von uns auf der Verkehrsinsel, das pünktliche Erreichen der Fähre und das sofortige Weitertreten zur Grenze. Ich war völlig gebannt. Und dann noch unter 30 Stunden, den Rekord von Roland pulverisiert.

Warum das Alles? Was hat mich so begeistert? (Für mich) so viel Zeit aufzuwenden, für die Idee eines Anderen?

Heute früh ist es mir eingefallen: ich habe vor einiger Zeit am Strand von Invercargill gestanden, dort, wo Burt Munro seine Rennen gefahren ist. Das war für mich ein sehr bewegender Augenblick. Burt Munro hat (zumindest im Film "Mit Herz und Hand") auf die Frage eines Reporters geantwortet, warum er zum Salzsee nach Bonneville fahren würde: "Ich will wissen, wie schnell meine Indian wirklich ist". Auch auf die Gefahr einer großen Blamage hin. Immerhin hatte er dies Mitte der 60er gemacht, mit einem Motorrad, welches 45 Jahre alt war. Das Ergebnis war der Weltrekord mit einer Geschwindigkeit von über 200 Meilen pro Stunde. Mit Bandbremsen. Und mit der Fähigkeit, mit seiner Idee Menschen zu begeistern. Und Widrigkeiten so hinzunehmen.

Genauso bewegend war für mich auch die Situation auf der Verkehrsinsel in Bad Hersfeld. Holger zu sehen, wie er, an sein Ziel glaubend, vorbeifährt. Noch nicht zu wissen, welches geschichtliches Ereignis daraus wird.

Für mich steht er seit gestern auf der gleichen Stufe wie Burt Munro. Menschen wie die zwei strahlen.
Ich ziehe meinen Hut vor ihm.

Danke für diese Erfahrung.
Michel
 
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