Reifen sitzt ungleichmäßig auf der Felge

Wie sieht es eigentlich mit dem maximal zulässigen Druck der Felge aus? Kann ich zum Aufziehen von störrischen Reifen ohne bedenken kurzfristig drüber gehen? Oder muss man eine dauerhafte Beschädigung befürchten, wenn der 2.x breite MTB Reifen 5 bar braucht um drauf zu ploppen?

Worst Case Scenario wäre unterwegs, wenns einem nach dem Schlauchwechsel/Flicken beim Überpumpen die Felge zerreißt. Oder während der Fahrt, weil die Felge wegen Überpumpen einen Knacks weg hat.
Eine Felge, die vielleicht/wahrscheinlich den Druck (bei diesem Rad zwischen 3,5 und max. 4,5bar) nicht vertragen hat, hatte ich nur ein einziges Mal. Abnützung durch die Felgenbremse war sicher kein Thema dabei. Verrückt ist, dass die selben Felgen älterer Jahrgänge (X-plorer, 26") am Tandem und am Tourenrad fürs Grobe, sowie auf anderen Rädern in meiner Umgebung sehr viel verträgt. Aber mir hat ein Radhändler erzählt, dass eine Serie dieser Felgen Mist waren. Vielleicht habe ich so eine erwischt.

Es kann also vor kommen, dass eine Felge den Reifendruck auf Dauer nicht verträgt, allerdings nach meiner Erfahrung nur sehr selten.

lg!
georg
 
Wie soll der Reifen denn abspringen?
Frag den Reifen... Mir fällt dazu nur wieder eine unvorsichtige Aktion beim damaligen Hilfsjob in einer Fahrradwerkstatt ein: Druckluftpistole angesetzt - abgezogen - kurz gewartet - Bumm!
Leider war das "kurz" schon zu lange. Schlauch zerfetzt, Felgenhorn geknickt, Reifen ohne sichtbare Schäden.
Verrückt ist, dass die selben Felgen älterer Jahrgänge (X-plorer, 26") am Tandem und am Tourenrad fürs Grobe, sowie auf anderen Rädern in meiner Umgebung sehr viel verträgt. Aber mir hat ein Radhändler erzählt, dass eine Serie dieser Felgen Mist waren. Vielleicht habe ich so eine erwischt.
Von wann ist denn diese Serie? Ist deine Felge beim Überpumpen während des Reifenwechsels kaputtgegangen oder während der Fahrt?
Die X-Plorer gibt's ja schon ein Vierteljahrhundert lang, Alesa hat sie entwickelt, mit der Konkursmasse ging sie zu Rigida, und inzwischen heißt die Firma Ryde.
 
Die alten X-plorer Felgen von 2001-etwa 2006 sind fast nicht um zu bringen. Die haben am Tandem 12 Jahre gehalten, bis ich sie hohl gebremst hatte, mit 5bar Druck, sehr vielen Kilometern und der hohen Belastung. Die Felgen, von denen mir der Händler berichtet hatte, waren Jahre später dran, das genaue Jahr seiner Felgen kann ich nicht sagen. Die Felge, die mir jetzt kaputt gegangen ist, ist vielleicht 10 Jahre alt, und offenbar ein Ausreißer, weil die anderen 3 dieser Felgen des selben Baujahres unauffällig sind. Sie werden aber deutlich weniger gefahren. Bei dieser Felge ist das Felgenhorn abgeknickt, schwach zu sehen, aber klar als Schaden erkennbar. Das hat weder mit der Montage noch zu hohem Druck zu tun. Die Felgenbremse hat nichts Erkennbares ab getragen. Die Ursache ist mir unklar.

Die X-plorer an sich kenne ich als ausgesprochen gute Felge: Sehr robust, langlebig und preisgünstig. Trotzdem wiegt sie, wenn man Tourenfahren als Maßstab nimmt, nicht so viel.

lg!
georg
 
Bei mir hat heute Spüli etwas geholfen werde aber wohl noch mal ran müssen .
Nicht so zögerlich mit dem kurzfristigen Überdruck. Meine Erfahrung diesbezüglich war mit dem Schwalbe Pro One 28-406, tubeless montiert auf Alexrims MD 25.

Bei 8 bar incl. Schmierseifen-Applikation saß der Reifen nach Erstmontage unmöglich unrund. Bei 10 bar tat sich an dem beklagenswerten Zustand gar nichts. Erst bei 11 bar hat er sich dann in seinen runden Sitz bequemt, und ich hab aber flugs den Druck auf den Gebrauchsdruck abgelassen, der bei mir bei 4-5 bar mit diesem Reifen liegt.
 
Der Thread ist zwar schon etwas älter:
Ich hatte das gleiche Problem mit einer 20 Zoll Felge. Habe einige der der hier enthaltenen Tipps befolgt, jedoch ohne zufriedenstellendes Ergebnis. Dabei habe ich auch verschiedene Reifen/Schläuche Kombinationen ausprobiert, hat alles nicht wirklich geholfen.
Erst als ich das doch ziemlich locker sitzende Felgenband austauschte, hat sich der Sitz wesentlich verbessert. Ist jetzt auch nicht wirklich perfekt, aber fahrbar.
Dabei habe ich anstatt eines dedizierten Felgenbands einfach Gewebeband aka. Ducttape hergenommen. Dadurch konnte ich auch den Umfang/Dicke selbst bestimmen, und habe dabei ganz bewusst in den Felgenumfang leicht erhöht.
Übrigens war mir zuvor bei der Montage auch durchaus aufgefallen, dass beide an sich völlig verschiedenen Mäntel (Schwalbe Marathon und Kenda Konversion) etwas zu leicht auf die Felge passten.
 
Dabei habe ich anstatt eines dedizierten Felgenbands einfach Gewebeband aka. Ducttape hergenommen.
Abhängig vom gefahrenen Druck kann solches Gewebeband an den Löchern im Felgenbett reissen, dann platzt der Schlauch. Wenn das während der Fahrt passiert kann das einen Sturz/Unfall nach sich ziehen.
 
Hallo liebe Liegeradfreunde,

ich habe an meinem Scorpion das Problem, dass der Reifen an einer Stelle beidseitig zu weit in der Felge steckt. Ich habe versucht den Reifen aufgebockt mit wenig und ohne Luft in Form zu massieren, aber nach dem endgültigen Aufpumpen sieht es dann immer so wie auf dem Bild aus. Auf der Gegenseite ist es nicht ganz so schlimm, aber doch noch deutlich uneben. Bei der Drehung des Rades fehlt mir außen in diesem Bereich ein guter halber Zentimeter. Die Felge selbst scheint aber nicht verformt zu sein - soweit ich das mit bloßem Auge beurteilen konnte.

Bei dem Reifen handelt es sich um einen Marathon 20x1,75 mit Schwalbe SV7-Schlauch.

Wäre es möglich, dass das Rad mal längere Zeit mit einem Platten rumgestanden haben könnte? Ich selbst habe es erst seit ca. 6 Wochen. Allerdings sind die Reifen auch erst kurz vor dem Kauf erneuert worden.

Habt ihr irgendwelche Ideen, was man da machen könnte?

LG
Christian

Anhang anzeigen 126640
Hallo. Hattest du Einschränkungen beim fahren mit den Reifen?
 
Ich habe das selbe Problem. Mir ist aufgefallen das der Reifen ein leichten Schlag hat. Kann das am Reifen liegen oder muss ich die Felge zentrieren?
 
Ist es auch ein Reifen von Schwalbe? Die können gerne mal etwas knapp ausfallen.
Etwas Überdruck könnte helfen. Meine Discounterpumpe hatte damals ca 1,5 bar mehr angezeigt, als mein SKS Rennkompressor. Der Reifen ist also wegen Minderdruck nicht komplett auf die Felge gerutscht.
 
Mir ist aufgefallen das der Reifen ein leichten Schlag hat. Kann das am Reifen liegen oder muss ich die Felge zentrieren?
Der Reifendruck kann die Speichenspannung etwas beeinflussen, aber grundsätzlich ist es so:
Felge unrund -> Felge zentrieren.
Reifen trotz runder Felge unrund -> Reifen rund aufziehen, und wenn das zu keinem befriedigenden Ergebnis führt, Reifen reklamieren.
 
Das Thema ist schon alt, aber kommt wohl immer wieder.
Ich habe hier einen Schwalbe Road Cruiser 1.75*20, der ist auch sehr sehr schwierig auf die Felge zu bekommen.
Aber ich muss auch sagen es ist nur einer von 4.
Mein Tipp nach ca 20x auf 5bar auf pusten, Spüle überall,ein-massieren bei 1bar usw. ist Reifen auf 5bar und dann mit einer Wasserpumpenzange den Reifen zart quetschen und in die richtige Richtung ziehen. So kam er dann langsam in seine richtige Position.

Als ich vor ein paar Wochen über eine Bierflasche am Canstatter Vasen gefahren bin, hatte ich leider keine Wasserpumpenzange dabei.
Es hat viele Versuche gekostet einen akzeptablen Rundlauf für die restliche Tour zu bekommen.
 
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