Reifen Continental Contact Speed 28-406

Ich bevorzuge einfache Lösungen, ich fahre in der Regel mit maximal Druck + 0.5 Bar (laut meinem SKS Rennkompressor*)...

Dann ist das der Grund. Suche ein Stück guten Asphalt, das durch Kopfsteinpflaster abgelöst wird. Dann fahr mit Deinen 5,5 bar da drauf und beobachte die Bremswirkung. Dann mach das Gleiche noch mal bei 2 bar.

Ich bevorzuge auch einfache Lösungen ;-)

Daher mache ich das anders. Meine Wege sind extrem durchwachsen. Ich habe alles dabei. Der Anteil an gutem Asphalt ist sehr gering. Also klare Tendenz zu niedrigem Druck.

Aber: es gibt keinen Druck, der meinen Bedarf abdeckt. Was auf dem einen Stück ideal ist, ist 10 Meter weiter zu hart und 100 Meter weiter zu weich. Also arbeite ich mit Druckbandbreiten. Innerhalb einer bestimmten Bandbreite habe ich ein optimales Ergebnis. Beim Pro One war das zwischen 3,5 und 2,5 bar. Also auf 3,5 aufpumpen, und dann so lange fahren, nbis er mir nicht mehr gefällt (Bordsteinkanten können nur noch sehr langsam gefahren werden). Dann bin ich unter 2,5 bar. Beim G-One war das zwischen 2,5 und 3 bar (unter 2,5 bar macht der Geräusche, läuft nicht mehr gut). Bei jetziger Bereifung muss ich das noch rausfinden. Das mache ich ähnlich. Ich pumpe zu hart auf. Lasse dann Luft ab, bis es anfängt, mir zu gefallen. Dann fahre ich so lange, bis es mir nicht mehr gefällt. Das Prozedere wiederhole ich 2 bis 3 mal. Dann weiß ich genau, in welcher Bandbreite ich den Reifen fahren möchte. Dementsprechend pumpe ich selten auf.
 
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Ich denke, durch die vielen Setups und unterschiedlichen Anwendungsarten ist es auch schwer, "ein" Bild von einem Reifen zu bekommen (bisschen Glück oder Pech des Einzelnen kommt auch noch dazu).

Ich fahre den Speed Contact auf einem Ein-Spurer (Flux S800) mit 9bar (Schlauch, vorn und hinten) und bin hoch zufrieden mit dem Reifen. Trocken sowieso, Nässe macht er gut mit. Nur nasses Laub und Schlamm mag der Reifen nicht, was bei einem profillosen Reifen auch nicht zu verwundern vermag.

Auf dem Flux wird der Reifen drauf bleiben (auch im Winter). Aber z.B. bei meinem Spirit setze ich dann doch lieber auf den Marathon.

MfG
Matthias
 
Daher mache ich das anders. Meine Wege sind extrem durchwachsen. Ich habe alles dabei. Der Anteil an gutem Asphalt ist sehr gering. Also klare Tendenz zu niedrigem Druck.

Aber: es gibt keinen Druck, der meinen Bedarf abdeckt. Was auf dem einen Stück ideal ist, ist 10 Meter weiter zu hart und 100 Meter weiter zu weich. Also arbeite ich mit Druckbandbreiten. Innerhalb einer bestimmten Bandbreite habe ich ein optimales Ergebnis. Beim Pro One war das zwischen 3,5 und 2,5 bar. Also auf 3,5 aufpumpen, und dann so lange fahren, nbis er mir nicht mehr gefällt. Dann bin ich unter 2,5 bar. Beim G-One war das zwischen 2,5 und 3 bar (unter 2,5 bar macht der Geräusche, läuft nicht mehr gut). Bei jetziger Bereifung muss ich das noch rausfinden. Das mache ich ähnlich. Ich pumpe zu hart auf. Lasse dann Luft ab, bis es anfängt, mir zu gefallen. Dann fahre ich so lange, bis es mir nicht mehr gefällt. Das Prozedere wiederhole ich 2 bis 3 mal. Dann weiß ich genau, in welcher Bandbreite ich den Reifen fahren möchte. Dementsprechend pumpe ich selten auf.
Genauso gehe ich auch vor. Dabei kristallisiert sich für mich ein Bereich von 3-4 bar als akzeptabelster Kompromiss zwischen Komfort und Rollwiderstand heraus, erstaunlicherweise sowohl am Wolf mit 40er G-One Speed als auch am Pelso mit 28er und 32er Grand Prix 5000.
 
Das erstaunliche ist, wie sehr die Performance eines Reifen abnimmt, wenn auch nur kleine Bodenunebenheiten vorliegen. Es braucht nicht den schlimmen Boden, um mit niedrigem Druck schneller zu sein. Flickenasphalt oder Asphalt mit Rissen und sonstigen Schadstellen kann schon reichen. Obwohl es Asphalt ist. Bei solchem Asphalt ist das Gemeine, dass man gerne trotzdem das Gefühl hat, der pralle Reifen sei schneller. Das täuscht aber. Man fühlt nämlich nur, dass er schneller auf den Stücken rollt, wo nichts ist. Dieses Gefühl dominiert. Die Reduzierungen durch die Risse und Unebenheiten fühlt man hingegen weniger. Die Zeit aber, die man für das gesamte Stück braucht, liegt bei höherem Druck trotzdem höher.
[DOUBLEPOST=1571840204][/DOUBLEPOST]Hier mal zwei Videos dazu:

In diesem wird aufgezeigt, dass die Performance bei niedrigem Druck auf schlechtem Asphalt zunimmt. Sowie Grundlagen zum Thema Reifendruck.


Und hier mal Performanceunterschiede zwischen Rennradreifen und Gravelreifen sowie unterschiedlichen Drücken. Zuerst künstlich, also Rolle, glatt. Danach dann praktisch auch auf Gravel. Die beiden Jungs sind selber erstaunt, dass der Rennradreifen auch auf Gravel deutlich schneller ist als der Gravelreifen. Eine Erfahrung, die ich lange schon gemacht hatte.

 
Zuletzt bearbeitet:
Der Reifen, der am besten auf Asphalt läuft, war bei mir bisher der Pro-One. Und der läuft auch auf allen anderen Untergründen am besten, also auch Gravel.
Kann ich zur Hälfte nachvollziehen:
Der Pro-One (28-406 in tubeless, 8 bar) ist auf gutem Asphalt der bestlaufende Reifen, denn ich je auf 20" Felge gefahren bin.
Sowohl auf wassergebundener Decke als auch auf schlechtem Asphalt (fürs Ruhrgebiet: mittelmäßigem Asphalt) läuft er schlechter als der 40-406 Shredda Evo mit Butyl-Schlauch, 5 bar IIRC.
Beides am Mango mit 47-406 Shredda hinten gefahren, ohne Messung nur mit Popometer.

EDIT:
ich hatte das übersehen, vermutlich sind wir einer Meinung:
Das erstaunliche ist, wie sehr die Performance eines Reifen abnimmt, wenn auch nur kleine Bodenunebenheiten vorliegen.

Gruß
Christoph
 
Ich bevorzuge einfache Lösungen, ich fahre in der Regel mit maximal Druck + 0.5 Bar (laut meinem SKS Rennkompressor*)...

Schau mal:

SILCA_Crr_Data_Plus_Al_M_Roller_Data_grande.png

https://blog.silca.cc/part-4b-rolling-resistance-and-impedance


Und zum Vergleich eine Grafik der 15% Regel:

TireDrop.jpg



Mit deiner "maximal Druck + 0.5 Bar"-Regel hast du weniger Rollwiderstand auf dem glatten Zement eines Flugzeughangars, aber nicht auf der Straße. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die haben fiese Oberflächen in Amiland „machine roughened concrete" streichen wir mal, das ist eine Betonfräsfläche.:eek:
 
Moin,
Mit deiner "maximal Druck + 0.5 Bar"-Regel hast du weniger Rollwiderstand auf dem glatten Zement eines Flugzeughangars, aber nicht auf der Straße.
a) das heißt nur, dass die Straßenbaubehörde schlampig arbeitet. :eek:
b) ich prüfe ja nicht jeden Morgen den Reifendruck. Ich bin schon glücklich wenn ich alle 14-Tage daran denke, per Daumen und Zeigefinger zu prüfen ob signifikant Luft entwichen ist... ;)
c) OK, ich könnte die +0.5 Bar streichen. :D

Ciao,
Andreas
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, führt das Silca-Team die plötzliche Widerstandserhöhung ab einem bestimmten Punkt auf Resonanz zurück.

Wie relevant dieser Effekt, der auf einem gleichmäßigen Rillenfräßmuster demonstriert wird, was in der Realität wohl kaum vorkommt, im VM-Alltag ist, ist die Frage.

Wenn es sich tatsächlich um Resonanzen handelt, müssten Faktoren wie Form und Gewicht der Gabel, Federung/Dämpfung, Gewicht der gefederten Einheit, Raddurchmesser und ganz besonders Geschwindigkeit näher diskutiert werden.

Der Resonanzeffekt müsste u.a. beeinflusst von Masse und Raddurchmesser ab einer gewissen Geschwindigkeit (und nicht ab einer bestimmten Leistung) einsetzen und auch wieder zurückgehen
und in diesem Zusammenhang müsste erneut geprüft werden, ob bei höheren Geschwindigkeiten z. B. härtere Laufflächen oder schwerere Mäntel (eventuell mit Latexpannenschutz wie Marathon Plus) besser abschneiden.

Es ist doch zunächst einmal verwunderlich, dass in diesem Forum wiederholt und unwidersprochen die These vertreten wurde, dass preiswerte Reifen wie Contact Speed oder Nutrak nur mit hohen Drücken gut laufen.
 
Es ist doch zunächst einmal verwunderlich, dass in diesem Forum wiederholt und unwidersprochen die These vertreten wurde, dass preiswerte Reifen wie Contact Speed oder Nutrak nur mit hohen Drücken gut laufen.
Das ist - finde ich - das einzige was nicht verwunderlich ist...
Je geringer der Druck (bezogen auf Breite, Auflast etc.) desto mehr walkt die Karkasse - und um so mehr kommt eine "schnelle" Karkasse zum Tragen. Kenne ich von VielfahrerInnen, die Marathon etc. gefahren sind und dachten, ein Reifen rollt nur bei Maxdruck (Extremfall: 47er Marathon mit 7bar bei ca. 65kg Systemgewicht) und viel Überzeugungsarbeit brauchten, schnelle Reifen mal beim "drop-15"-Druck zu fahren...
Erstaunlicher ist, dass hier verschiedene VM-FahrerInnen mit Messkurbel in ihrem Alltag feststellen, dass auf "gängigem" Asphalt auch mit schnellen Reifen Max-Druck am schnellsten ist.
 
Erstaunlicher ist, dass hier verschiedene VM-FahrerInnen mit Messkurbel in ihrem Alltag feststellen, dass auf "gängigem" Asphalt auch mit schnellen Reifen Max-Druck am schnellsten ist.

Das finde ich nachvollziehbar, bin aber kein VM-Fahrer und kann nur mutmaßen. VM-Fahrer suchen sich passende Strecken, also Wege, die möglichst guten Asphalt haben. Dies dominiert damit deren Wege und damit ergibt auch ein hoher Druck Sinn.
[DOUBLEPOST=1571912374][/DOUBLEPOST]
Je geringer der Druck (bezogen auf Breite, Auflast etc.) desto mehr walkt die Karkasse - und um so mehr kommt eine "schnelle" Karkasse zum Tragen.

Völlig richtig. Genau deswegen finde ich es ganz besonders wichtig, einen solchen schnellen Reifen zu nehmen, wenn man niedrige Drücke fahren will.
 
Das finde ich nachvollziehbar, bin aber kein VM-Fahrer und kann nur mutmaßen. VM-Fahrer suchen sich passende Strecken, also Wege, die möglichst guten Asphalt haben. Dies dominiert damit deren Wege und damit ergibt auch ein hoher Druck Sinn.
Ja und Nein - grundsätzlich sicher richtig, aber z.B. 8bar für 28mm bei der vergleichweise geringen Radlast eines Trikes ist nach den "gängigen" Regeln schon so jenseits von gut und böse, dass es nur noch im Velodrom schnell sein sollte ("Drop-15" ergibt bei mir am Zweispurer, 85kg Systemgewicht ca. 4bar...).
Vielleicht liegt's beim Mehrspurer zum Teil an höherer Kurvengeschwindigkeit bei mehr Druck?
 
Erstaunlicher ist, dass hier verschiedene VM-FahrerInnen mit Messkurbel in ihrem Alltag feststellen, dass auf "gängigem" Asphalt auch mit schnellen Reifen Max-Druck am schnellsten ist.
Dies dominiert damit deren Wege und damit ergibt auch ein hoher Druck Sinn.
Ich bin Fahrradfahrer, kein Fährtensucher! Warum sollte ich mir die Tortur antun? ;)

Es sollte aber auch nicht vergessen werden, die Tests wurden mit einem ungefederten Zeitfahrtrad mit ausgeglichener Gewichtsverteilung gemacht...
 
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