Realistische Geschwindigkeit aktueller Velomobile

Ui ui ui Das sind ja teilweise Schnitte o_O .... Ich sortiere mich dann wohl mit meinem SUV relativ weit unten ein ^^ Hab jetzt fast 200 km auf dem Tacho und beim Pendeln einen stabilen 29er Schnitt vom Systemgewicht möchte ich nicht anfangen xD Ich merke täglich das sich die Muskeln noch anpassen müssen danach werde ich mit und mit längere Touren fahren und erträume mir für den Arbeitsweg zumindest einen 35er Schnitt zu schaffen.
 
Ich bin auch nicht schneller unterwegs. Wobei man auch mit unserem WAW bei gemeinsamen Ausfahrten gut mithalten kann.
Mit meinem Milan siehts da ganz anders aus. Ich kann mir jetzt auch die hohen Schnitt Geschwindigkeiten gut vorstellen aber für mich trotzdem nicht erreichbar ;).
 
@Benjamin_K viele wollen sich vergleichen und es treibt uns an. Meines Erachtens nehmen in der folgenden Reihenfolge die verschiedenen Faktoren Einfluss auf deine Geschwindigkeit:
1. Das Geländeprofil (Ampel können gleichbedeutend sein) und Straßenqualität hat den stärksten Einfluss. Also Prozent an Höhenmeter pro 100 km oder Anzahl der Stopps pro 100 km. Im Schnitt bewege ich mich hier zwischen 0,5 - 2%, d.h. 500 HM (sehr wenig =>30-34 km/h), 1.000 HM (normal => 29-31 km/h), 2.000 HM (sehr viel => 24-27 km/h) auf 100 km.
Rauher Asphalt kostet ebenso einiges. Buckelstrecke mit rauem Asphalt ist einfach Sch... und dann noch bergauf.
2. Wie verteilen sich die HM? viele kleine Hügel sind schneller zu fahren, als ein paar wenige steile, längere (1-4 km) Anstiege. Letzteres senkt den Schnitt. Was du langsamer bergauf fährst, holst du durch schneller fahren nicht wieder rein.
3. Kondition des Fahrers. Zwei Extrembeispiele. @Kid Karacho ist super schnell im Flachland unterwegs. @jostein fährt in den Hügeln des Sauerlands alles in Grund und Boden. Im Flachland auf der Langstrecke ebenso. Wenn du jung genug bist und ehrgeizig, kannst du dich daran orientieren. Als Älterer kann man sich noch vorsichtig steigern, wenn man vorher kaum Sport gemacht hat. Aber nicht mehr so schnell wie unter 20 oder 30. Ab 30 verliert man übrigens statisch 0,3 - 1,3% Muskelmasse pro Jahr. Das kann 30-50% der Muskelmasse bis zum 80. Lebensjahr bedeuten. Durch Sport lässt es sich verlangsamen.
4. Fahrzeugqualität und Gewicht, sowie voll verkleidet oder Cabrio. neue Spezial-VMs (DF, After 7), Milane, Alphas/DFs bringen durch geringes Gewicht und mehr Steifigkeit mehr Leistung pro KG-Systemgewicht.
Voll verkleidet wie von @Kid Karacho und gut optimiert gibt noch einmal viel Effizienz. Ich sehe es auf Strava von Fahrern, die geschlossen fahren und vergleichbare Wattzahlen wie ich produziere (200 W/80 kg über eine Stunde), aber geschlossen fahren und ich Cabrio und damit im flachen bei ungefähr 50+ km/h liegen und ich bei ca. 40 km/h. Das lässt sich dann vergleichen, wenn man auf Strava die gleichen Segmente gefahren ist.
D.h. würde ich mein DFXL voll verkleiden, käme ich sicher auf 50+km/h im Flachen. Aber ich mag im DF nicht unter der Haube fahren.
5. Die Laufräder (Gewicht, Mantel) ist der nächste entscheidende Faktor.
und dann kommen all die anderen Optimierungen.

Wenn du es genau wissen willst, müsstest du dich auf einer Radrennbahn in die verschiedenen VM´s mit Leistungsmesssystem setzen und im Kreis fahren bei verschiedenen Wattzahlen.
Meine Vermutung: DF, Milan, Alpha können offen mit 180-220 Watt um 40 km/h gefahren werden (guter Asphalt, flach, keine Stopps, kein Wind, Systemgewicht ca. 110-120 kg, mit normalen Butylschläuchen.
 
Wenn du es genau wissen willst, müsstest du dich auf einer Radrennbahn in die verschiedenen VM´s mit Leistungsmesssystem setzen und im Kreis fahren bei verschiedenen Wattzahlen.
Meine Vermutung: DF, Milan, Alpha können offen mit 180-220 Watt um 40 km/h gefahren werden (guter Asphalt, flach, keine Stopps, kein Wind, Systemgewicht ca. 110-120 kg, mit normalen Butylschläuchen.
Warum so hohe Wattzahlen für so niedrige Geschwindigkeit? Radiert eine Radrennbahn die Räder?
Auf dem Flachesten was ich hier finden kann (also schon flach, aber eben nicht so wie ein zugefrorener See) braucht mein SL etwa 200 W um 60 zu halten (20°C, schnelle Reifen, Latex od. tubeless).
Wie sieht es eigentlich auf dem Lausitzring mit den hm und Steigungen aus? Gibt es die oder nahezu flach?
 
Nein, mit Haube meinte ich.
Offen, also völlig offen mit ohne Lukendeckel, 190 W für 50.
 
Ui ui ui Das sind ja teilweise Schnitte o_O .... Ich sortiere mich dann wohl mit meinem SUV relativ weit unten ein ^^ Hab jetzt fast 200 km auf dem Tacho und beim Pendeln einen stabilen 29er Schnitt vom Systemgewicht möchte ich nicht anfangen xD Ich merke täglich das sich die Muskeln noch anpassen müssen danach werde ich mit und mit längere Touren fahren und erträume mir für den Arbeitsweg zumindest einen 35er Schnitt zu schaffen.
Keine Panik - mit meinem Mango bin ich bei den ~14km Arbeitsweg auch schon glücklich, wenn ich mal einen Schnitt >30km/h fahre (max. war 32,5km/h bisher) - und das nach >17000km Erfahrung und im Flachland. Auf längeren Alltagsfahrten (bis 30km) pendelt sich das eher bei 26-27km/h ein. Da das alles Alltagsfahrten sind, fahre ich aber auch nie am Maximum, da den Fahrten halt noch Arbeitstage, Probentage oder irgendwelche anderen Termine folgen bei denen ich nicht komplett abgehetzt ankommen will. (und ja, ich träume auch von einem schnelleren VM, aber das wird noch eine ganze Weile sparen)
 
Und was ist dein Systemgewicht?
Keine Ahnung, wahrscheinlich eher so um die 100. Trotzdem glaube ich nicht, dass die 20 kg weniger und die besseren Reifen 10 km/h mehr in der Ebene (ohne Beschleunigungsphasen) ausmachen. Deshalb ja meine Frage, ob so eine Radrennbahn einen ungünstigen Einfluss auf den Rollwiderstand hat.
 
Schneller als flach geht praktisch nicht
Das stimmt so nicht.
Eine leicht wellige Strecke ist schneller als eine flache Strecke, was im Video schön zu sehen ist :).
Solange man bis zur Hügelkuppe Schwung mitnehmen kann wird man also schneller.
Das wurde hier schon mal als Delphinieren betitelt und unterstreicht folgende Erkenntnis.
Wie verteilen sich die HM? viele kleine Hügel sind schneller zu fahren, als ein paar wenige steile, längere (1-4 km) Anstiege.

Aber hier geht es um die normalen Geschwindigkeiten und nicht darum, wie man diese steigert.

Habe ich es hier schon erwähnt? Auf meinem Arbeitsweg von 26 km erreiche ich üblicherweise Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 33 und 36 km/h. Verlängere ich den Arbeitsweg auf 40 km, habe ich weniger Bremsvorgänge und erreiche 40 bis 43 km/h.

[Wieder OT] Dabei helfen Latexschläuche und Shredda, bzw. G-One Speed deutlich mit. [END OT]
 
Zuletzt bearbeitet:
Frage, ob so eine Radrennbahn einen ungünstigen Einfluss auf den Rollwiderstand hat.
Radrennbahn schlage ich vor, weil die Umgebungsbedingungen gleichbleibend sind und man leichter mit gleicher Leistung fahren kann und somit die Unterschiede klarer herausbekommt.
 
Mit diesen vielen Erklärungen wird schön deutlich, welche Bedingungen zu einer realistischen Geschwindigkeit gehören und wie individuell das zu beurteilen ist. Vielen Dank dafür!:)
 
:unsure: gut, dass der Faden "aktueller Velomobile" heißt :oops:. Ich habe mir mal Messpedale bestellt. Bin ick ne Lusche. Ich muss mich schon sehr anstrengen, wenn ich ne Stunde nen 40iger Schnitt hinbekommen will. Aber mein VM ist ja auch nicht aktuell ;):cool:
 
Bin ick ne Lusche
mach dir keinen Kopf. Letztlich macht es nur Sinn sich mit sich selbst zu vergleichen. Wir sind alle mit unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen unterwegs.
Dafür sind die Pedale gut und um eventuellen Schwachstellen in deinem Fahrzeug auf die Spur zu kommen.
 
Lustig das mir zwei Jahre später immer noch "geantwortet" wird. :giggle:
Ich wollte es ja wirklich wissen um meine Leistung einschätzen zu können.
Ohne jetzt Angeben zu wollen...aber ich denke das meine Geschwindigkeiten mittlerweile deutlich über dem hier gelesenen "Durchschnittsdurchschnitten" liegt. ;)
Habe z.B. ein Strava-Segment zum nächsten Ort (knapp 2km, eben) mit knapp 70er Schnitt. :X3:
Allerdings fährt mein Milan SL auch ProOne mit Latex drum rum, immer mit Haube, etc. und Speed ist mir wichtig. Quasi mein Antrieb. :)
 
Ohne jetzt Angeben zu wollen...aber ich denke das meine Geschwindigkeiten mittlerweile deutlich über dem hier gelesenen "Durchschnittsdurchschnitten" liegt.
Es gibt halt in Deutschland sehr unterschiedlich Landschaften.
Glaubst Du, dass Du wesentlich stärker als vor 2 Jahren bist oder dass das VM jetzt deutlich schneller ist? (Im zweiten Fall würde mich interessieren, was an der Leiba so schlecht gemacht ist, dass der Unterschied so groß ist.)
 
Keine Ahnung, wahrscheinlich eher so um die 100. Trotzdem glaube ich nicht, dass die 20 kg weniger und die besseren Reifen 10 km/h mehr in der Ebene (ohne Beschleunigungsphasen) ausmachen.
Das kann schon sein, denn das Gewicht geht linear in den Rowi ein. und der Rowi ist der größte Widerstand im VM.

Generell finde ich die Diskussion über die Schnitte nutzlos.
Das Ergebnis ist von so vielen Faktoren abhängig, die sich gerade im VM linear verhalten.
Dadurch hat man dann Immense Unterschiede in den Schnitten.

Dann eher schon sowas wie die Rollversuche in Elfershausen.
Da kann man dann ungefähr die Leistungsfähigkeit der versch. VM abschätzen.
 
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