Radtaschen für Langzeitreise

AW: Radtaschen für Langzeitreise

Die Ortlieb-Liegeradtaschen sind natürlich äußerst schön anzuschauen, besonders, wenn sie farblich sogar zum Rahmen passen. Bist Du mit den Taschen im Großen und Ganzen zufrieden? Man liest ja an einigen Stellen, dass sie noch ein paar "Kinderkrankheiten" z.B. mit dem Verschluss haben sollen.
Wäre eine Option, weil zumindest laut dieser Liste kann man die Taschen auch ans Challenge Furai und Seiran anbauen und mit 25 Kilo belasten. Sind beides Modelle, die ich ziemlich interessant finde. Beim Furai steht auf der Challenge-Homepage, dass der Gepäckträger "Reisen" spezielle Liegeradtaschen erfordert, weil man 4 Taschen da wohl nicht ranbekommt.

Edit: Da ist wahrscheinlich dieser Gepäckträger gemeint. Super, dann muss ich das Furai nicht von meiner Kandidatenliste streichen. Die 12 Kilo vom Standardträger hätten nämlich niemals ausgereicht.
Edit 2: Wobei ich mich frage, ob die Schraubverbindung, die auf dem Produktbild an der Aufnahme der Hinterachsfederung ansetzt, auch am Furai zu befestigen ist. Das sieht an der Stelle sehr eng aus. Weiß da jemand Genaueres?
 
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Steigerst du dich da in was rein, bricht deine Private Meinung zusammen, kannst du nicht aktzeptieren das andere Leute andere Taschen als Carradice bevorzugen? Ich weiss es nicht, kenne dich ja nicht.
Das ist doch nicht die Frage. Klar kann ich das akzeptieren.

Du hast aber nicht gesagt: "ich bevorzuge andere Taschen", sondern hast gesagt dass deine Carradice nicht regendicht sind. Lies bitte im Radreiseforum und in englischsprachigen Internetz, jeder andere Nutzer als du, beschreibt sie als regendicht, auch platzregendicht.

Meine eigenen Erfahrungen sind so, dass ich deine Erfahrungen in keinster Weise nachvollziehen kann, und ich werd in näherer Zukunft mal nen Video machen und meine Carradice in die Dusche stellen.

Ich glaub du steigerst dich eher in was hinein, warum sagst du denn nicht einfach: "ja wer weiß was mit unseren Taschen passiert, dass wir so schlechte Erfahrungen machten, nachimprägniert haben wir sie jedenfalls nicht." Du bestehst doch darauf den Carradice die regendichtigkeit abzusprechen, obwohl du der einzige bist, der darüber berichtet. Da ist es viel wahrscheinlicher, dass mit euren Taschen was nicht stimmte, als dass die ganzen Leute lügen.

EDIT: Carradice schreibt im Übrigen:
http://www.carradice.co.uk/categories/superc
"Made from 100% waterproof cotton duck"
 
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Ja, die Liste habe ich oben schon einmal verlinkt. Ging mir nur noch darum, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass der auf der Challenge-Homepage abgebildete Reise-Gepäckträger in der Form ans Furai passen wird. Vielleicht gibt's da ja ein spezielles Modell. Wenn nicht, wäre es aber auch nicht so schlimm, gibt noch genügend andere Kandidaten, z.B. das Seiran. Muss demnächst eh ein paar Hersteller abklappern, dann kann ich direkt nachfragen, was und wie viel man an bzw. auf die jeweiligen Gepäckträger packen darf.
Bin diese Woche das Flux S-800 Probe gefahren. Ich kann's als Anfänger nur schwer in Worte fassen aber dieses Rad hat mir deutlich besser gefallen, als die Streetmachine. Es war ruhig & flott und die Lenkung hat mir besser gefallen. Bisher habe ich es nicht ernsthaft unter meinen Favoriten gehabt, weil mich die niedrige Sitzposition und die beiden kleinen Räder abgeschreckt haben. Jetzt bin ich natürlich unschlüssig. Traut Ihr diesem Rad (mit guter Vollfederung) die Strapazen auf der Panamericana zu? Oder würdet Ihr für so ein Vorhaben auf jeden Fall zu zwei 26''-Rädern raten?
 
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S800 Hat das auch diesen Buchenholzsitz. Mein Radhändler äußerte mal das Flux mit diesem Sitz von der Form für viele Fahrer mitten ins Schwarze getroffen hat.
Hatte damals die Street Machine gegen den C500 probegefahren, und ich empfand den Sitzkomfort auf dem Flux zuletzt für mich besser.
Aber alle haben ja ihren eigenen Rücken.
 
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Ja, der Sitz war aus Buchenholz. Wie gesagt, rein vom Fahrkomfort ist es mein bisheriger Favorit. Nur bringt mir das leider nicht so viel, wenn es nur auf Asphalt eine Traumfigur macht und das Fahren auf Schotterwegen mit den kleinen Laufrädern zur Qual wird. Leider kann ich das nicht beurteilen, weil ich das S-800 auf der Probefahrt nicht durchs Gelände prügeln wollte, weil das bei meiner Fahrpraxis mit Sicherheit in die Hose gegangen wäre. Falls die 26''-Modelle von Challenge und Azub auf Asphalt nicht mit dem Flux mithalten können, dafür aber auf Schotter klar im Vorteil sind, dann stehe ich vor einem großen Dilemma.
 
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Habe selber nie verstanden warum Flux das S-800 als Reiserad anbietet. Das C500 (als Tourenrad) hat ein 26er hinterrad und wirkt dadurch viel stabiler.
Ich bin allerdings einmal auf einem Feldweg in einen Abschnitt gekommen (vorher nicht gesehen) welcher mit losen Sand belegt war, da war da mit einem mal Schicht am Schacht. Habe jedwede kontrolle verloren.

Was mich bei 20er Reifen hinten stört ist das der Abstand Umwerfer zu Boden sehr gering wird, wenn man dann nicht auf Asphalt fährt ist die Chance für ein Umwerferschaden viel größer.
Flux Räder sind aus CrMo Stahl und daher flexsibler im Rahmen, was das fahren damit auch angenehmer macht.
Gepäckträger am C500 ist baugleich dem S800 wenn ich das Foto sehe. Meiner Meinung nach solltest du einmal ein C500 fahren bevor du eine Entscheidung triffst für S800 oder Streetmachine. Ich halte Flux für sehr gelungene Liegerräder aber die machen eine sehr zurückhaltende Werbung.

Ich hatte allerdings einmal nach einem Trike bei Flux angefragt. Als Antwort bekam ich aber eine sagen wir eine ziemlich empörte Antwort, ungefähr so das man bei solchen unnotwendigen Fehltrends nicht mitmachen will auch nicht um nur Geld zu verdienen. Ich halte die Firma aber für sehr kompetent ein Trike zu bauen welches sich locker mit HP, ICE usw. messen kann. Das wäre dann wahrscheinlich aus auch CrMo .
In HP steckt dt. Ingenieurwesen, in ICE das können britischer Rennwagenschmieden. In Flux steckt steckt das undefinierbare feingefühl eines aus dem Bauch heraus bauenden Tüftlers. Deswegen auch der gelungene Sitz, passt der so passt der. Da können die anderen noch so viele Einstellmöglichkeiten haben.
 
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Das mit dem Kettenspanner ist natürlich ein Argument. Werde mir wohl eine Rohloff gönnen, da reduziert sich der Abstand zur Straße schon mal um ein paar Zentimeter. Exzenter im Tretlager wie bei diversen Uprights gibt es bei Liegerädern ja leider nicht.
 
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Beim Furai steht auf der Challenge-Homepage, dass der Gepäckträger "Reisen" spezielle Liegeradtaschen erfordert, weil man 4 Taschen da wohl nicht ranbekommt.

Edit: Da ist wahrscheinlich dieser Gepäckträger gemeint. Super, dann muss ich das Furai nicht von meiner Kandidatenliste streichen. Die 12 Kilo vom Standardträger hätten nämlich niemals ausgereicht.
Ich glaube nicht dass dem so ist.
Bei den Modellen Seiran und Mistral (Challenge-Kategorie "Tourenräder") gibt es den kleinen Leichtträger oder ein großes Transportgerüst für 4 Taschen. Da hat man also auf jeden Fall die Wahl. Da steht dann auch entsprechend:
"Challenge Website über das Seiran schrieb:
Gepäckträger “Täglich” aluminium, für zwei kleine Taschen (12 kg max.)
Gepäckträger “Reisen” aluminium, für vier große Taschen
Das beim Furai verstehe ich deshalb eher so:
"anstatt eines Reisegepäckträgers für 4 Ortliebs o.ä. muss man Liegeradtaschen verwenden, wenn man viel mitschleppen will"

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Nachtrag:
Das mit dem Kettenspanner ist natürlich ein Argument. Werde mir wohl eine Rohloff gönnen, da reduziert sich der Abstand zur Straße schon mal um ein paar Zentimeter. Exzenter im Tretlager wie bei diversen Uprights gibt es bei Liegerädern ja leider nicht.
Heckfederung? Änderung der Kettenlänge beim Einfedern? ;)
 
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Heckfederung? Änderung der Kettenlänge beim Einfedern? ;)
Ok, hätte statt "gibt es leider nicht" besser "geht technisch leider nicht" schreiben sollen - wobei es auch Modelle ohne Heckfederung gibt, bzw. solche, wo nur der Sitz gefedert ist (z.B. das Challenge Seiran/Furai).

Das beim Furai verstehe ich deshalb eher so:
"anstatt eines Reisegepäckträgers für 4 Ortliebs o.ä. muss man Liegeradtaschen verwenden, wenn man viel mitschleppen will"
Habe mich nur gewundert, dass die Ortlieb-Liegeradtaschen lt. Liste bis 25 Kilo ans Furai ranpassen sollen und dass es lt. Challenge-Homepage einen "Voyager Rack" auch für's Furai gibt. Aber wie gesagt, werde das im Rahmen einer Probefahrt persönlich klären. Falls das Furai doch aus der Kandidatenliste rausfällt, so bliebe ja immer noch das Seiran als vergleichbare Alternative.
 
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Als Rohloff Fan sag ich dir natürlich eine gute Wahl. Nur kann die Rohloff entweder unten oder oben eine zu geringe Entfaltung haben. Deshalb habe ich am Trike zusätzlich ein 3fach KB am Tretlager und das wiederum erfordert wegen der Umwerferkapazität einen normalen Umwerfer. Aber Rohloff ist nur geil, wer nie eine gefahren ist sollte das erst einmal testen.
 
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Die Problematik mit der geringen Entfaltung ist mir bekannt. Da mein Rad für die Panamericana keine Rennmaschine werden soll, kann ich auf extrem große Übersetzungen wahrscheinlich verzichten. Ansonsten nehme ich ebenfalls ein 3er-KB bzw. zumindest die Aufnahme für den Umwerfer, damit ich im Anschluss an die Reise bei Bedarf nachrüsten kann.

PS: Nach dem Kommentar von EwokChieftaiin muss ich doch noch mal ganz blöd nachfragen: Gibt es eigentlich auch an ungefederten Rahmen einen technischen Grund, der die Verwendung eines Exzenters technisch unmöglich macht (z.B. alleine schon die sehr lange Kette) oder lohnt sich die Konstruktion für die Hersteller nicht?
 
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Ist die Frage so idiotisch oder hat einfach niemand eine Idee?
Ganz konkret wäre das Challenge Seiran ein Kandidat: Keine Gelenke im Rahmen und sehr geradlinige Kettenführung. Gibt es trotzdem einen Grund, dass sowas niemals klappen kann?
 
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Hallo Markus!

Zu der Bewertung von Carradice vesus Ortlieb kann ich nur sagen: Mir haben die Ortlieb immer gute Dienste geleistet. Den CW-Wert einer voll beladenen Streetmachine kannste wirklich vergessen. Aberdas Rad liegt umso besser auf der Straße, je mehr Gepäck Du transportierst.
Ich schicke ein paar Bilder, wie wir in den USA den Transport von zusätzlich 10 l Wasser gelöst haben. Zwischen den Lowrider habe ich einen Wassersack in so einer Faltschüssel aufbewahrt, so dass ich den Wassersack unterwegs separat rausnehmen konnte. Hat prima funktioniert und wenn es nicht nötig war, konnte das ganze Zubehör gut weggestaut werden. Mir war besonders lieb, dass die Befestigung mittels Gurten direkt am Rahmen erfolgen konnte. so war der Gepäckträger nicht zusätzlich belastet. Durch den Lowrider war der Wassersack auch in Kurven gut seitlich gehalten. Ich kann dieses prinzip nur empfehlen. Ich war zu faul, mit einen extra äußeren Behälter zu nähen, dadurch wurde die Kettenführung bei vollem Wassersack ein wenig beeinträchtigt. Die Kette wurde nach außen gedrückt, hat ein wenig im Teflon-Rohr geschliffen, aber sobald die ersten 2 3 Liter ausm Wassersack raus waren, hat sich das auch gegeben. Mich hat das bischen Schleifen der Kette bei der Radtour durch die USA nicht weiter gestört und der Wasservorrat war im Südwesten schon essentiell. Langsam ist man eh' (-:
By the way. Neben dem Wassersack hatten wir auch noch jeder 2 Flaschen mit je einem Liter, so dass wir 14 Liter bei uns hatten. Das hilft schon was.
Ach ja: Irgendwer hier im Forum hatte auch einen Bastelvorschlag mit einem aufgeschnittenen Reservekanister oder so, der zwischen die Lowrider-Bügel montiert wurde. Das würde das Verbiegen der Kettenlinie verhindern. Ich mag aber nichts, was irgendwie klappern kann, zumindest versuche ich solche Zusatzanbauten nach Möglichkeit zu verhindern.


Viel Spaß bei welcher Reise auch immer.
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