Ich hoffe es sind alle noch gut nach hause gekommen nach der After-Hour-Grill-Party - wobei man "After-Hour" durchaus wörtlich nehmen darf: Die beiden Stunden von denen ja hier die Rede ist, verliefen unglaublich animiert: 12 (!) Velomobile gleichzeitig unterwegs gab's noch nie zu sehen in den 106 Jahren der Offenen Radrennbahn Oerlikon(!). Die Dreirädrigen Kollegen waren äusserst rücksichtsvoll zum PoB. Mit teilweise über 70 km/h durch die 45°-Kurven ist unglaublich anspruchsvoll aber besser als jede Achterbahnfahrt - Was für ein Gefühl.
Hier die Rangliste des Stundenrennens der Velomobile und einige Bemerkungen:
- Charly: "oldies but goodies" - hier meine ich natürlich das PoB, ein fast Velomobil auf 2 Rädern konnte überzeugen.
- Richard braucht man nicht vorzustellen. Ihn zu überholen dauert eine gefühlte Ewigkeit.
- Marcel ist erst seit anfang Jahr mit seinem DF unterwegs, hat aber schon über 5000km damit zurückgelegt. Nach anfänglicher Angewöhnnung an die Bahn wurde er immer schneller.
- Werner wollte kühlen Kopf bewahren und fuhr ohne Haube.
- Urs hätte wohl auch sein Quattrovelo nehmen können, entschied sich aber fürs DF und fuhr gleich auf Rang 5(!)
- Urban hat sich auf Anhieb mit der Piste angefreundet und fuhr starke Runden.
- Arnold pilotierte das schnellste Milan. Klar, das Milan ist schnell, aber der Mann ist es auch.
- Nici liefs diesmal nicht optimal, was man am Kettengeräusch auch akkustisch hören konnte.
- Heinz kommt immer besser zurecht mit der Bahn und hat sich verbessert seit letztem Jahr.
- Daniel und sein vielbestauntes Alpha 7 waren durch Reifenpannen geplagt und konnten leider noch nicht zeigen, was sie drauf haben.
- Wolfgang hat uns alle in Grenchen stark beeindruckt; in Oerlikon gelang ihm kein Exploit. Oder ist er frühzeitig ausgestiegen, um die extraschönen Fotos zu machen?
- Johanns Reifen hörte ich selbst durch meine Verschalung pfeiffen, er selbst konnte es nicht begreifen und fuhr noch einige Schleifen, bevor er mit dem Pneuhebel begann einzugreifen.
Selten war ein Oerliker-Rennen spannender und endete unerwarteter als das 2. Stundenrennen der Liegeräder:
Michi (gebt dem Mann ja nie eine Comet-Teilverschalung because then he will be
@2Fast ;-) wagte einen frühen Vorstoss mit dem Ziel eines Rundengewinns, wurde aber für seinen Effort nicht belohnt. Als nächstes suchte Jürg die Oberkante der Bahn und nutzte die 8 Meter Lageenergie - nach mehreren Runden mit 60er Schnitt - zu einem Rundengewinn.
"Gelaufen" - dachten wir alle...
Doch sofort begann Andi mit Tilman im Schlepptau, eine Lücke aufzufahren, und genauso wie wir das in Grenchen gelernt hatten, fuhren die beiden Ablösung um Ablösung, bis sie Jürg, Michi und Edgar wieder vor sich hatten. Das Rennen konnte schliesslich Tilman für sich entscheiden.
Die Resultate des Stundenrennens der Liegeräder:
Vielen Dank allen Teilnehmenden die zu diesem frühsommerlichen Annlass beigetragen haben und ein ganz besonderen Dankeschön an:
- Matias unseren Kassier für die organisatorische Hilfe vor Ort
- Regula fürs Einkassieren, Transponder verteilen, Synchronrunden zählen (4000 m Verfolgung) Stellvertretung von Edgar (ja die Frau hat echt einen drauf!)
- Edgar, dem Meister über alle Zeiten und Ranglisten der uns anderen Organisierenden ermöglicht, ganz sorglos die Rennen mitzufahren.
- Die Einkäufern und Sponsoren des spontanen Grillabends.
So, die Rennsaison des Futurebikes ist erfolgreich lanciert, bald kommt noch mehr, auf das wir uns freuen.
Carbono