Radreisen mit separatem Gepäcktransport speziell für Trikes?

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Hallo Trike-Gemeinde,

meine Frau und ich überlegen, ob wir im kommenden Jahr eine jener Radreisen machen wollen, bei der man selber nur mit dem Rad unterwegs ist, das Gepäck aber von im Voraus gebuchter Unterkunft zu Unterkunft transportiert wird.

Anbieter für so etwas gibt es reichlich, wie eine Internetrecherche ergab, aber gibt es auch welche, die sich auf die speziellen Bedürfnisse von mehrspurigen Rädern ein wenig eingeschossen haben? Also Unterkünfte anbieten, die entsprechenden Platz und Zufahrtmöglichkeiten für Trikes bieten (2 x Hase Lepus) sowie Streckenführungen, welche Drängelgitter & Co. sowie (gaaaaanz wichtig) Feldwege mit lustigen Grünstreifen in der Mitte (also Single Trails) ausschließen?

Freue mich über jeden Tipp.
 
Meine Frau und ich haben mit normalen Up-Rädern vor 2 Jahren bei Wikinger Reisen die Schlemmertour Saarland gemacht. Soweit ich mich erinnern kann, waren die Wege Dreiradtauglich. Unterkünfte und Essen waren hervorragend, Gepäcktransport hat immer geklappt und ausreichend Platz in Tiefgaragen oder Fahrradräumen gab es auch. Preis/Leistung war jedenfalls ok.
 
Ich weiß, dass Radweg-Reisen solche Gepäcktransporte zum nächsten Hotel durchführt. Ich kann nur hoffen, dass sich dann noch etwas am Preis ändert, wenn Du Dein eigenes Rad verwendest und keines mietest.
 
Die Anbieter an sich kenne ich. Mir geht es um die brauchbare Nutzbarkeit der Angebote mit dem Trike.
 
bei kleinen Gepäcks für Hotelübernachtungen verändert sich das Fahrverhalten nicht grossartig. Einen richtigen Tourenradler erkennt man auch an den minilistisches Gepäck.
Ich habe eine Bekleidungsrestekiste für nur noch einmal tragbare Bekleidung - so erspart man sich das Waschen und holt abends das gute Shirt raus.
Das vorausschicken per Post kann auch eine Möglichkeit sein. Damit habe ich mehrfach gute Erfahrung gemacht.
 
Gepäcktransport ist bei Schlechtwetter eine sehr fragliche Unterstützung.

Da würdest Du wegen Schlechtwetter gerne zu Mittag ein anderes Quartier nehmen, kannst aber nicht, weil 30 km weiter fix gebucht ist und Dein Gepäck schon dort ist. Da ist's mir lieber, das was ich brauche, selbst mit zu haben. Ohne Kocherei und Zelt ist das ja nicht so viel...

Dass irgendein Anbieter die Strecke für Dreiradler einschätzen kann, würde mich wundern. Das würde ich nur nach eigener Einschätzung entscheiden.
 
weil 30 km weiter fix gebucht ist

Das Problem wird es bei uns erstmal nicht geben. Wir sind a) Touranfänger und b) meine Frau gesundheitlich eingeschränkt. Die TAGESstrecken werden maximal 30 km lang werden, also für erfahrene Fahrer lächerlich kurze Hüpfer. Gepäck selber mitnehmen wollen wir defintiv nicht.
 
OK, es geht Dir also ausschließlich um die Streckenqualität. Dafür müsste man natürlich wissen, was für eine Strecke das ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass Dir die Streckenführung vom Organisator erst rausgerückt wird, wenn Du gebucht hast. Einen ungefähren Routenverlauf kann man (zumindest bei Radweg-Reisen habe ich mal beispielhaft geschaut) auf den Webseiten sehen, aber natürlich keine Details. Man muss sich also die Mühe machen, anhand der Etappenbeschreibung und der Übersichtskarte den Streckenverlauf zu erraten, und dann entsprechend Eurer Ansprüche anzupassen, falls es notwendig sein sollte.

Ich nehme aber an, dass die Reiseveranstalter eher davon ausgehen, dass ihre Kunden weniger geübte Radfahrer sind und sie werden sie darum nicht unbedingt querfeldein durch das Dickicht und über Äcker führen.
 
Hi,

da die beiden bisher genannten Anbieter sich auf solche Reisen spezialisiert haben, frag doch einfach mal Telefonich bei denen nach.
Die sollten sich dann auch mit etwas "abwegigen" Fahrradtypen auskennen oder zumindest davon gehört haben.
Im Übrigen denke ich gehen die Anbieter eher von den tendenziell ungeübten Radler aus. Also nichts was überaus anstrengend wäre.
Auf die schnelle habe ich bei Wikinger-Reisen gesehen, dass die ihre Reisen in verschiedene Anspruchsklassen aufgeteilt haben.

VG
Marcus

P.S.: Macht das aber auf jeden Fall, Radreisen sind so toll! Und spezialisierte Anbieter haben bestimmt gute Touren mit den gewissen Tipps die dann so eine Reise unvergesslich machen. Auch wenn es "nur" 30km/d sind, aus eigener Kraft reisen ist viel befriedigender als gefahren zu werden. :)
 
Schon, aber da wir schon vor unserer Haustüre unliebsame Wege-Überaschungen erlebt haben - trotz vorheriger Streckenbegutachtung über GoogleMaps und Komoot - möchte ich das im Urlaub in Gegenden, in denen ich mich nicht auskenne und ggf. sogar auf vielbefahrene Straßen ausweichen muss, vermeiden.
 
möchte ich das ... vermeiden
Den Wunsch verstehe ich sehr gut. Ob ein Radreiseanbieter das wirklich besser kann als Du selbst, halte ich für fraglich....

Jedenfalls hat die organisierte Gruppe den Vorteil, dass auch Hilfe gegeben werden kann, wenn's irgendwo mal wirklich blöd wird.
Egal ob drüberheben über ein Drängelgitter bis hin zur Abholung mit dem Besenwagen... (dem der am Schluss alles aufsammelt...)

Wie auch immer, ich wünsche Euch schöne Reisen,
Harald
 
vielleicht wäre BRouter da hilfreicher gewesen...

Da habe ich so meine Zweifel daran - BRouter ist mit dem vorhandenen Regelwerk (vereinfacht ausgedrückt) eher darauf ausgelegt, in der einen Richtung zugunsten von Geschwindigkeit und Oberflächenbeschaffenheit, aber auf Kosten von zurückgelegter Strecke zu optimieren, oder in der anderen Richtung auf direktere, kürzere Strecken bei schlechteren Wegen.

Vermutlich lassen sich die Kosten auch so einstellen, dass man asphaltierte Radwege bevorzugt und wassergebundene vermeidet, aber das wird einen, weil man eben auf Radwegen unterwegs ist, nicht vor Pollern und Drängelgittern bewahren - und gerade letztere können für Trikes wirklich doof sein.

Wenn ich mir die Profile so anschaue, denke ich nicht, dass eines von den vorhandenen für diesen Anwendungszweck passt.
 
Habe mir BRouter mal angesehen und zweifle ebenfalls, dass die Profile unseren Anforderungen/Wünschen entsprechen. Wir wollen ja nicht möglichst zügig unterwegs sein, sondern auf guten, ruhigen, Trike-geeigneten Strecken, die auch was für's Auge bieten und keine bösen Überraschungen bieten. Was gestandene Tourenfahrer nicht stört, nämlich ggf. einen Umweg von einigen Kilometern zu fahren, wäre bei uns auf Grund der gesundheitlichen Einschränkungen ein echtes Problem. Wo 30 km gerade noch so machbar sind, wären 32 schon zu viel.
 
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