Radreise 2022: Von Münster nach Münster...

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Bei unseren bisherigen Fahrradreisen nutzen wir für die Hin- oder Rücktour entweder die Bahn oder einen Leasing-Sprinter. In Hinblick auf die Corona-Situation, -Maske im Zug anlegen- und die aufgrund des 9-Euroticket schwierigen Fahrradmitnahmesituation haben wir dieses Jahr unsere Fahrradreise als Rundreise geplant und durchgeführt. Wir variierten allerdings unterwegs die mit NAVIKI vorgeplante Routenführung. So radelten wir z.B. von der Fähre Walsum - Orsoy kommend nicht nach Xanten, sondern entschlossen uns unterwegs die Rheinseite zu wechseln und über Wesel und Zevenaar einen Abstecher nach Arnheim zu unternehmen. Da meine Frau ihr neues FullFat auch auf schlechten Wegstrecken ausprobieren wollte, wählten wir zu Routenplanung die NAVIKI-Option "Freizeitrouten".

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Zu unseren Fahrrädern.:
Da das Scorpion meiner Frau einen Schaden an der Federungs-/Dämpfereinheit hatte entschied sie kurzfristig mit ihrem neuen, aber von mir noch nicht fertiggestelltem Zweit-Trike, einem ICE FullFat, zu fahren. Unser Sohn wiederum wollte dieses Mal nicht mit einem seiner Liegeräder, sondern mit seinem Pedersenrad fahren.



1. Tag
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Nach dem Start am 12.Juli gegen 12 Uhr in Münster fuhren wir zunächst am Dortmund-Ems-Kanal entlang um später "über die Dörfer" nach Dorsten zu gelangen. Übernachtung und Abendessen dort im Zum goldenen Bullen.



2.Tag
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Nach dem Packen der Ortliebs und einem guten Frühstück radelten wir am 13.Juli in Richtung Duisburg zur HOAG-Trasse auf der wir in Walsum...

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....zur Fähre nach Orsoy gelangten.

Weiter geht es später im Teil II
 
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Radreise 2022: Von Münster nach Münster... Teil II​


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Fähre Walsum - Orsoy. Im Hintergrund das Steinkohlekraftwerk Duisburg-Walsum der STEAG, welches als Reserve vorgehalten wird.

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Blick von der Fähre Rheinaufwärts. Von Orsoy aus gehts...

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...linksrheinisch in Richtung Xanten weiter. Blick vom Rheindeich auf unsere auf dieser Reise sehr unterschiedlichen Fahrräder.

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Unterwegs sahen wir mehrere Anlagen zur Kiesgewinnung wie dieses Förderband.

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Sehr spontan entschieden wir uns nun, statt des niederrheinischen Xanten über die Brücke bei Wesel nach Arnheim in den Niederlanden zu fahren. Dank NAVIKI war das Umrouten kein Problem.

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In Wesel übernachteten wir im Landgasthof Am Jäger. Neben der guten Küche fielen mir der noch nicht fertiggestellte Schankthresen und die sehr alten, kunstvollen Schnitzereien am Tresen der Rezeption auf. Heute sind derartige Darstellungen sicher kritisch zu bewerten...



Weiter geht es später im Teil III
 
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Radreise 2022: Von Münster nach Münster... Teil III​


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Am 14.Juli vormitags ging es weiter in Richtung Zevenaar.


FW_14Juli1735.JPG Auch des Erlebnisses wegen war es uns wichtig, den nach Arnheim, niederländisch Arnhem, führenden 11 Kilometer langen Fietssnelweg De Liemers zu befahren. Das Foto wurde um 17:35 Uhr aufgenommen...

Mangels lokaler Ortskentnisse hatte ich die durch den Film Die Brücke von Arnheim berühmt gewordene Brücke als Zwischenziel in NAVIKI eingegeben.

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Zur Zeit wird die als John Frostbrug benamte Brücke saniert und ein Denkmal für John Frost errichtet.

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Obwohl es in Arnheim auch andere Sehenswürdigkeiten gibt ist diese Brücke zusammen mit dem 5 Kilometer entfernt liegenden
Airborne Museum offenbar der wichtigste Touristenmagnet dieser Stadt.

Am Abend ließen wir den Tag in einem der vielen Restaurants am Rijnkade, zu deutsch Rheinkai, auskingen, übernachtet haben wir im
Bastion Hotel Arnhem.



Weiter geht es später im Teil IV
 
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Radreise 2022: Von Münster nach Münster... Teil IV​



Als nächsten Abschnitt hatten wir uns die Strecke über Winterswijk nach Oeding vorgenommen und starteten am Vormittag des 15.Juli.

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Zunächst befuhren wir wieder den im Teil III erwähnten Fietssnelweg, diesmal in Richtung Zevenaar, umnach wenigen Kilometern, auch von Wegweisern geführt, nach rechts abzubiegen und über eine Rampe über die kleine Straße Ijsseldijk den Fietssnelweg, die Straße und die Bahnstrecke zu unterqueren.
Aus dieser Perspektive wird die Größe des eigens für den Fahrradverkehr errichteten Bauwerks deutlich. In Deutschland wäre eine derartige Investition, bisher jedenfalls, utopisch.

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Verkehrszeichen am Wegesrand...
Vorbei an der Stadt Doetinchem radelten wir weiter über Winterswijk nach Oeding, wo wir im Burghotel Pass zu Abend aßen und übernachteten.

Für die Schlussetappe über Coesfeld nach Münster von ca 85 Kilometer starteten wir am Vormittag des 16 Juli...

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...hier drei Unterwegsfotos. Im Umfeld der Gebäude auf dem rechten Foto waberten Gebäckdüfte herüber. Eine Großbäckerei?
Gegen 18:00 Uhr waren wir schließlich wieder zuhause in Münster. Es waren fünf schöne Urlaubstage!

Unser Fazit:
Diese Fahrradreise war für uns die erste von Zuhause nach Zuhause. Dieses Konzept sagt uns sehr zu und wir können uns vorstellen weitere solcher Rundreisen zu unternehmen.
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Mein HP Velotechnik Gekko sowie das ICE FullFat meiner Frau habe ich mit einem Pedelec-Assistenzantrieb ausgestattet, nur unser Sohn war mit seinem Pedersenrad rein "bio" unterwegs.
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Obwohl das FullFat nicht als Reiserad vorgesehen war bewährte es sich in dieser Rolle. Das turbinenartige Geräusch der drei Stollenreifen auf glatten Wegeoberflächen war gewöhnungsbedürftig, ersparte aber gelegentlich die Glocke.

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Über Nacht luden wir unsere Akkus im Hotelzimmer, damit nachts nicht umgesteckt werden mußte, nutzten wir dafür unsere speziell für Radreisen gekauften Dual-Ladegeräte.

So weit der Bericht von unserer Radreise 2022.
 
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Fur mich auch eine sehr bekannte umgebung. Einige sehr bekannte stellen. Der neue Radweg oben auf denn Deich vor Emmerich z.b. Auch in der nahe umgebung kann man ein abenteuer erleben. Ein anderes Higlight bei Arnhem ist sind die waldgebiete Posbank, mit hugel! und das enorme National Park Hoge Veluwe. Fur letzeres zahlt man aber erheblich auch wenn mann nur durch radln will.
 
Obwohl es in Arnheim auch andere Sehenswürdigkeiten gibt ist diese Brücke zusammen mit dem 5 Kilometer entfernt liegenden
Airborne Museum offenbar der wichtigste Touristenmagnet dieser Stadt.

Aus gutem Grund. Falls Ihr nicht drin wart, habt Ihr was verpasst. Was da im Keller passiert, ist fesselnd.

das enorme National Park Hoge Veluwe. Fur letzeres zahlt man aber erheblich auch wenn mann nur durch radln will.

"Nur" durchradeln? ;) - Bis gerade dachte ich, das sei der vorrangige Zweck des Parks? (Und natürlich die Schulter-an-Schulter-stehende Fotografiererei der röhrenden Hirsche Anfang Oktober.)

Im Umfeld der Gebäude auf dem rechten Foto waberten Gebäckdüfte herüber. Eine Großbäckerei?

Könnte https://www.suwelack.de sein.
 
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Na ja wenn mann zu eins der zwei Museën ins Park will ( Museonder oder Kröller-Muller) dann versteh ich das ich dafur zahlen muss. Aber € 11,30 kostet es schon wenn man nur die Radwege nutzen will. Und mit 5400 hectar, dauert es ne weile bis mann den Umweg gemacht hatt.

War letzes wochende etwas weiter ostlich als fur mich normal, im ort Rheinberg und hatte fast diese fahre bei Orsoy genommen. Ein Blick auf die karte zeigte dan doch ein recht dicht bebautes gebiet, und ich hab in sudliche richtung uber Sonnsbeck ein Kreis gemacht.

Die HOAG trasse wahre mal das probieren wert.
 
Ihr habt offensichtlich in Gasthöfen/Pensionen… übernachtet. Wie sieht das da mit sicherer Unterstellmöglichkeit für die Räder aus? Habt ihr das über „Bett&Bike“ rausgesucht?
 
Danke für die Resonanz!
Eine Frage hätt ich noch vor allem an die Ortskundigen @RaptoRacer @tieflieger @Fernweh : Wir sahen am Niederrhein ab und zu große, offenbar bewußt asymmetrisch gestutzte Bäume wobei der weit überstehende Teil offenbar Schutz vor Regen und Sonne bieten soll. Wir hatten auf dieser Reise nur 30 Minuten Regen. Schon vom Weiten konnten wir einen solchen Baum, dessen Überhang überm Weg stand sehen und darunter Schutz finden.
Leider versäumte ich, diesen Baum zu fotografieren. Im Hotelzimmer in Arnheim aber war eine Wand mit einem solchen Baum tapeziert. Aus Copyright-Gründen verlinke ich das betreffende Foto nur: Asymmetrischer Baum.
Wer hat diese Bäume "geformt", wer ist jeweils verantwortlich, welche Bewandtnis hat das und wie heißen diese Bäume?
Bis denne,
HeinzH.
 
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Hallo Heinz,

ich würde sagen, der Baum heißt Linde. ;)
Im Ernst: Als ebenfalls dort eingeborener kenne ich keinen speziellen Namen, weiß aber, dass Napoleon nicht nur am Niederrhein hat Alleen pflanzen lassen, damit seine Soldaten zukünftig im Schatten marschieren können.

Grüße ins Münsterland, Klaus - seit Jahrzehnten im Rheinland
 
Ihr habt offensichtlich in Gasthöfen/Pensionen… übernachtet. Wie sieht das da mit sicherer Unterstellmöglichkeit für die Räder aus? Habt ihr das über „Bett&Bike“ rausgesucht?
Wir haben über die üblichen Portale gebucht, manchmal auch direkt angerufen...

Im Umfeld von Dorsten kamen wir zum Gasthof Zum Goldenen Bullen wo wir zwei Hotelzimmer bezogen und es uns im Restaurant gutgehen ließen. Fahrradabstellmöglichkeit für Übernachtungsgäste:
Abschließbare Garage, diese war durch eine größere Radlergruppe voll belegt, so daß nur noch das Pedersen darin Platz fand. Unsere Trikes konnten wir im Hinterhof des Hotel-Restaurants abstellen und zusammenschließen.

In Wesel übernachteten wir im Landgasthof Am Jäger. Neben der guten Küche fielen mir der Tresen der Rezeption auf. (....)
Fahrradabstellmöglichkeit für Übernachtungsgäste:
Auch hier war eine ganze Radlergruppe zu Gast, wir durften die beiden Trikes und das Pedersen im nur Hotelgästen zugänglichen Foyer abstellen.

In Arnheim übernachteteten wir im Bastion Hotel Arnhem.
Fahrradabstellmöglichkeit für Übernachtungsgäste: Das ebenerdigen Parkdeck des Hotels hat ein spezielles Fahrradtor welches auf Nachfrage von der Rezeption freigeschaltet wird. Im Parkdeck befindet sich eine großzügige Fahrradabstellzone.

Zwischen Winterswijk und Oeding überquerten wir die Grenze und radelten zum Burghotel Pass um zu speisen und zu übernachten.
Fahrradabstellmöglichkeit für Übernachtungsgäste:
Es sind eine abschließbare Fahrradgarage und eine offene Unterstellmöglichkeit vorhanden.
 
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@HeinzH. Das meiste was in an asymetrsiche Baume sehe wird auf die eine Seite nicht gekürzt, auf die Strassenseite von die vorbeifahrenden Laster in die entsprechende Form gefahren. Uber denn Radweg naturlich tiefer hangend. Bei eine Allee ist das oft klar, wenn es allein stehende Baume sind kann es wunderlich aussehen. Auf dein bild war es die Strassenbahn, die das abkurzen macht.

Bin mir aber nicht sicher ob das jetzt ist wass du meinst. Hab auf mein Arbeitsweg eine sehr schone alte Rotbuche die auch so geformt ist. Zur richtigen zeitpunkt und Jahreszeit fahr ich da vorbei wahrend die Sonne schrag hinter denn Baum aufgeht.
 
Bei unseren bisherigen Fahrradreisen nutzen wir für die Hin- oder Rücktour entweder die Bahn oder einen Leasing-Sprinter. In Hinblick auf die Corona-Situation, -Maske im Zug anlegen- und die aufgrund des 9-Euroticket schwierigen Fahrradmitnahmesituation haben wir dieses Jahr unsere Fahrradreise als Rundreise geplant und durchgeführt. Wir variierten allerdings unterwegs die mit NAVIKI vorgeplante Routenführung. So radelten wir z.B. von der Fähre Walsum - Orsoy kommend nicht nach Xanten, sondern entschlossen uns unterwegs die Rheinseite zu wechseln und über Wesel und Zevenaar einen Abstecher nach Arnheim zu unternehmen. Da meine Frau ihr neues FullFat auch auf schlechten Wegstrecken ausprobieren wollte, wählten wir zu Routenplanung die NAVIKI-Option "Freizeitrouten".

Anhang anzeigen 298077

Quelle: NAVIKI/OpenStreetMap

Man machte mich in einem anderen Fahrradforum darauf aufmerksam, daß ich es hier vergessen hatte, die Kartenquelle anzugeben, was ich hiermit nachhole.
HeinzH.
 
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