Moin,
neben dutzenden RR sind auch
@Gevatter, Björn S., G.S. und ich auf die Strecke gegangen. G.S. hat die Tour eher geruhsam und mit zahlreichen Verpflegungsstops absolviert. Kurz hinter der Elbbrücke bei Geesthacht schloss überraschenderweise
@Stephan1970 mit seinem neuen Alpha7 zu uns auf und wir haben nach dem Abzweig Richung Krümse in Schwinde kurz miteinander geschnackt. Leider war er terminlich anderweitig verplant, so dass wir uns kurz darauf wieder voneinander verabschiedet haben.
Björn, der uns bis dahin auf mehreren Abschnitten begleitet hatte, hat sich in Meckelfeld endgültig abgesetzt, als wir uns in den VMs anschickten, langsam die lange Steigung Richtung Beckedorf zu erklimmen.
Er hat wahrscheinlich lieber kontinuierlich seinen eigenes Tempo fahren wollen, um nicht allzu spät wieder daheim zu sein.
Unterwegs galt es zahlreiche Baustellen zu umfahren, die mit einem RR mehr oder weniger gut fahrend oder tragend passierbar waren, mit dem VM aber nicht. Ab der B73 in Hausbruch rollte es in der flachen Marsch wieder ausgezeichnet u. wir konnten in den VMs gut Tempo machen.
In Steinkirchen gab es einen kurzen, etwa 100 m langen Abschnitt mit glattem Kopfsteinpflaster, aber diesen konnten wir schnell hinter uns bringen.
Die Straße hinter Wetterndorf parallel zum Deich ist nicht so toll und die zu uns aufschliessenden RR, welche ebenfalls die lange Runde fuhren, entschieden sich, auf den schmalen Weg vor dem Deich zu wechseln. Durch Stade sind wir zügig durchgerauscht, da Verpflegung und Wasser noch ausreichend vorhanden waren und somit kein Stopp notwendig war. Die Oberfläche der K27 ab Bützflether Moor war tlw. geflickt und wellig, daher kamen wir hier nicht ganz so gut voran. In Wischhafen angekommen, staute sich der Verkehr zur Fähre bereits ab der B495. Zum Glück konnten wir auf dem parallel verlaufenden Rad- u. Fußweg bis zum Anleger an der Warteschlange vorbei fahren. Auf der Fähre gab es wieder mal das ein oder odere interessante Gespräch mit Mitreisenden, u.a. mit einem alten Seefahrer, der von den Anfängen der Containerschiffahrt Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre erzählte.
Kurz vor Glückstadt galt es gleich die nächste Baustelle zu umfahren, wobei sich bei dem Milan SL von
@Gevatter eine der beiden Gleitkufen über den Fußbuckeln endgültig verabschiedete u. ein lärmendes Schleifgeräusch auf der Straße erzeugte. Wir entschieden uns daher zu einer umgehenden Reparatur am Straßenrand, die mit ein paar Schräubchen und einigen Lagen Gafferband aus unserem gemeinsamen Fundus bewerkstelligt wurde. Am Hafen angekommen, legten wir eine längere Pause an der dortigen Fischbude ein, um geruhsam ein Fischbrötchen bzw. einen Flammkuchen zu essen. Dabei ist auch das einzige Foto, welches ich auf dieser Tour gemacht habe, entstanden. Kurze Zeit später rauschte das Gruppetto der RR, welche ebenfalls die lange Runde fuhr, an unseren abgestellten VMs vorbei. Aber diese schienen in Eile zu sein bzw. hatten wohl die normalerweise als Kontroll-/Verpflegungsstelle dienende Tanke zum Zwischenziel. Danach waren wir allein unterwegs.
In Heede ging es, auf Grund von Asphaltierungsarbeiten, leider nicht wie gewohnt nach Hemdingen ab, daher sind wir hier weiter geradeaus gefahren. Da uns beiden der starke Verkehr auf der B4 nicht zusagte, sind wir bis kurz vor Alveslohe geradelt, um auch diesen Abschnitt zu umgehen bzw. um in Ellerau wieder auf den Track zu stossen. In Henstedt-Rhen legten wir spontan noch einen Halt bei "Eis-Soost" ein, welche leckeres Eis sowohl in veganen als auch in konventionellen Sorten verkaufen und unseren ausgedörrten Kehlen eine willkommene Erfrischung bot.
Die Wege von
@Gevatter und mir trenten sich, als er in Glashütte auf die Harksheider Str. Richtung Südosten abbog, um direkt nach Hause zu gelangen. Ich erlaubte mir einen letzten "Kick" und fuhr bis zur Stadtgrenze nochmal 50 Km/h, bevor es in der anschliessenden 30er Zone wieder galt, langsam hinter den Blechdosen hinterher zu zockeln. Alles in allem war es eine nette Runde auf einer Strecke, die von mal zu mal schöner wird. Mit dem gefahrenen Netto-Schnitt von 29 Km/h bin ich zufrieden gewesen und freue mich schon auf die gemeinsame Fahrt im nächsten Jahr. Mein Respekt gilt auch meinem rüstigen Mitfahrer, der das tlw. recht flotte Tempo bis zum Ende mitgegangen ist. Chapeau!!
Wer die Strecke gerne per VM nachfahren möchte, für den habe ich hier den Verlauf, inkl. aller umfahrenen Baustellen, nochmal nachgezeichnet:
Rund Hamburg des RV Endspurt HH fuer VM
Viele Grüße,
Morten
