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Mal wieder viel gelernt, danke.Das Thema ist komplexer als es auf den ersten Blick wirkt
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Mal wieder viel gelernt, danke.Das Thema ist komplexer als es auf den ersten Blick wirkt
Allerdings hat hier der Außenring die Umfangslast. Man muss mit den Tellerfedern daher auf der Achse arbeiten, z.B. je eine Feder (oder 2-3, keine Ahnung wie elastisch die sind) vor und hinter den äußeren Lagerinnenring, und dann statt einfacher Mutter eine Konterung.Je mehr ich mir die Lagerstelle anstehe, umso mehr finde ich, dass das wegen der erheblichen Wärmespannungen nicht optimal gelöst. Sinnvoll könnte es sein, mit einem Tellerfederpaket zu arbeiten, um am Außenring eine definierte Vorspannung zu bekommen. Muss ich mal zerlegen, wenn ich das Ding bald habe und in Ruhe ausmessen und analysieren.
Auch trotz erhöhter Lagerluft?Durch die Fest-Loslagerlösung muss das äussere Lager die axiale Last in den Kurven alleine tragen. Was das 6001er Lager noch eine Weile gut kann, aber die 6902er Lager der VM mit 15mm Achse können damit schon nur noch ungenügend mit umgehen.
Wie schon von @tüfti erwähnt: Im ausgebauten oder im eingespannten Zustand korrekt eingestellt?Korrekt eingestellt und gekontert war sie.
Wenn die Konen durchgehärtet sind, kannst Du die Achse in eine Bohrmaschine spannen und mit einer Modellbauschleifscheibe die Laufbahn soweit abschleifen, dass die Krater verschwinden. Anschließend mit schrittweise feinerem Schmirgelpapier glätten. Gut wär's, wenn Du die Schleifscheibe und die Bohrmaschine dabei irgendwo einspannen könntest, damit's rund wird. Von Hand wird's schwer, nur die jeweils höchsten Stellen abzutragen.Ich hatte hier noch zwei andere, ebenfalls ältere Laufräder unbekannter Laufleistung rumstehen. Vor dem geplanten Einbau kurz die Lager gecheckt: Beide dasselbe Problem, Konuslauffläche über einen kurzen Umfangsweg kaputt…
Hi Fanfan,Wenn die Konen durchgehärtet sind, kannst Du die Achse in eine Bohrmaschine spannen und mit einer Modellbauschleifscheibe die Laufbahn soweit abschleifen, dass die Krater verschwinden. Anschließend mit schrittweise feinerem Schmirgelpapier glätten. Gut wär's, wenn Du die Schleifscheibe und die Bohrmaschine dabei irgendwo einspannen könntest, damit's rund wird. Von Hand wird's schwer, nur die jeweils höchsten Stellen abzutragen.
Das wird die Lebensdauer etwas verlängern, v.a. wenn nachher eine andere Stelle des Konus unten ist. Aber unter den sichtbaren Kratern sind vermutlich auch schon kleine Risse im Material, die irgendwann für neue Ausbrüche sorgen.
Und dann hast du Lager die 60.000km halten, musst aber trotzdem alle 20.000km ran, um Kette und Federung zu wechseln. Oder ist da auch was geplant?Mein Lösungsansatz ist:...
Bei einer VR-Nabe von Suntour und bei einem billigen Tretlager. Wie lange die jeweils ohne die Behandlung noch gehalten hätten, kann ich nicht sagen, sie liefen danach jedenfalls ohne spürbares Rumpeln.Ich bin ja selbst immer wieder mal für Bastellösungen zu haben.
Aber den Vorschlag halte ich für komplett illusorisch. Die Lagerlaufbahn wird damit niemals genau genug...
Hast Du das schon mal (bei Kugellagern) erfolgreich so gemacht?
[x] done - heute Lager bei einem Laufradsatz gewechselt und Spacer exakt auf Flanschmaß eingekürzt.Statt die Hülse also genau auf Maß des Sitzes zu kürzen, hat @Marc also das mit ner Passcheibe ausgeglichen, dass es 100 % korrekt läuft und beim Bremsen halt kurzzeitig verspannt, nach Abkühlen aber wieder spannungsfrei ist.
Das wäre auch noch auf meiner Liste: Spacer kürzen bzw. kürzere drehen, die exakt dem Lagersitz entsprechen.
Ich habe hier ja auch Berge zum Testen. Hamburg ja nur diese komische Brücke...
Da bin ich ganz bei Dir Lutz, der erste Lösungsansatz war eine "Quick and dirty" Lösung, um mit wenig Änderung eine mögliche Verbesserung zu bekommen. Ein Lossitz in der Trommel ist arg ungeschickt, das Lager da muss richtig eingepresst sein und am besten ein C3 Lager, also mit erhöhter Lagerluft. Besser wäre eine Loslagerung auf der Steckachse. Dann muss aber erheblich umkonstruiert werden. Ich würde das innere Lager am Innenring klein wählen, also irgend ein Dünnwandlager, mit dicker Steckachse nach außen gehen, die Achse abdrehen und damit einen Lagersitz erzeugen, das äoßere Lager wird dann das Festlager. Und es ist egal, ob das dann Axialkräfte in beide Richtungen bekommt. Wenn es das als Trag-Stützlager in Linkskurven aushält, hält das das als Festlager auch in Links- und Rechtskurven aus.Hmmm, ich sehe mehrere Nachteile bei dieser Lösung.
Durch die Fest-Loslagerlösung muss das äussere Lager die axiale Last in den Kurven alleine tragen. Was das 6001er Lager noch eine Weile gut kann, aber die 6902er Lager der VM mit 15mm Achse können damit schon nur noch ungenügend mit umgehen.
Die Loslagerpassung sorgt zusammen mit der Wärme der Trommel dafür, dass der Aussenring anfängt, durch die Auflast in der Passung zu rollen. Somit fördert das Lager mit der Zeit Bremsenabrieb in die Passung und arbeitet die Passung allmählich weiter auf. Das Lager fängt mit der Zeit nicht nur bei Erwärmung an zu klappern. Diese Entwicklung ist natürlich ein sich verstärkender Teufelskreis.
Den Fall von losgeklapperten Lagern hatten wir schon. Ich mache dafür eine anfänglich geringfügig zu leicht gehende Passung sowie häufige starke Erwärmungen verantwortlich. Die Naben sahen dementsprechend aus.
Am Köterberg nach den heißen Brems-Exzess waren sie etwas knurrig wie üblich, aber drehen sich jetzt wieder seidig weich und sind weder rau noch verspannt.Werden auf der Hexe nächste Woche zum Einsatz kommen, dann wird sich zeigen, wie die das wegstecken...
Fahr lieber ein paar tausend Kilometer und wechsel dann einfach die Lager!Für die genauen Werte müsste ich jetzt richtig viel rechnen und Kennwerte suchen, da habe ich keine Lust zu.
Alle paar Wochen die Lager wechseln? Warum sollte ich? Dir ist nicht klar, was fressende Lager bedeuten und welche Folgeschäden und Kosten sie neben nervigen Liebenbleiben verursachen, oder? Die ganze Trommel ist für Fahrräder entwickelt worden, die 25km/h fahren. Die sind nicht für Velomobile ausgelegt, die mit 100km/h die Berge runter knallen und dann die Geschwindigkeit mit der Bremse halten wollen, weil 8% Gefälle anliegen.Fahr lieber ein paar tausend Kilometer und wechsel dann einfach die Lager!
Kann man, schau mal auf dieses Bild nebst Beschreibung.Wenn ein Umbau auf Los-fest Lagerung einfach umzusetzen ist, ist man viele Probleme los. Und es kostet nichts. Dazu muss ich aber die Bauteile in der Hand haben und ausmessen. Offen ist, ob man in der Trommel außen noch einen Sicherungsring unterbringen kann.
Macht nix, geht trotzdem.Ich bin ja selbst immer wieder mal für Bastellösungen zu haben.
Aber den Vorschlag halte ich für komplett illusorisch.
Weil du sowieso Kette, Kassette und Bremsbeläge machen musst, da sind die Radlager am wenigsten Arbeit und am günstigsten.Alle paar Wochen die Lager wechseln? Warum sollte ich?
Im Gegensatz zu dir hatte ich das schon einmal, in 15 Jahren. Das ist wie beim Auto, wenns anfängt Geräusche zu machen ist es Zeit für den Wechsel.Dir ist nicht klar, was fressende Lager bedeuten und welche Folgeschäden und Kosten sie neben nervigen Liebenbleiben verursachen, oder?
Wie @panicmechanic in seinem Bild ja schon schreibt, geht das nur bei nicht aussen abgedrehten Naben.Offen ist, ob man in der Trommel außen noch einen Sicherungsring unterbringen kann.