Quest langsamer als DF/Milan, warum?

Oder anstatt 2min300W lieber 20min250W

Das kann man sich nicht aussuchen, die Leistungssteigerung geht automatisch. Ich habe übrigens bei 275W aufgehört weil mein Puls schon auf 170 war und ich wollte es nicht übertreiben. Ich hätte mir vorstellen können vielleicht die 2min noch zu schaffen bis dann 300W kommen. Allerdings hat das Rad Kinderkurbeln und man darf nicht schneller als 60rpm treten sonst gibts ne Watsche von der Arzthelferin. Alles in allem empfinde ich die Ergonomie auf dem Fahrad unterirdisch. Noch nicht einmal der Sitz läßt sich für meine langen Beine passend einstellen. Ich glaube in meinem inzwischen gut angepaßten Df wäre meine Leistung höher.
 
Trotzdem nichts im Vergleich zu den schnellen Fahrern. Ich kam mit dem Quest auf gut 50 in der Ebene, mit dem K ist es etwas mehr, Daniel fährt auf der kräftezehrenden Bahn in Köln (und die geht nicht bergab) längere Zeit über 70.
 
Ich sehe mich ja auch als langsamer Fahrer!
Ich setze die Leistungswerte dazu in Relation. Das bedeutet, dass die meisten, die hier schreiben sich im Bereich zwischen 500 und 1000W bewegen müssen. Anders kann ich mir die Geschwindigkeiten nicht erklären. Oder es ist etwas Optimismus mit drin.
 
wir wollen den Menschen nun nicht zum Gott erheben..und übetreiben.
da würde jetzt der Smilie mit Heiligenschein passen der fehlt hier noch in der Sammlung :whistle:.
Die Sache mit dem Topspeed ist auch eine Sache wie man die Portion an Energie, die man dafür hat einteilt. Viele beschleunigen von langsamen Geschwindigkeiten wie die Irren um auf Topspeed zu kommen. Man sollte langsam steigernd bis zu der Position fahren, wo man den Versuch starten möchte. Wärend dem Versuch ruhig mal zwischendrin paar Schritte auslassen und wieder antreten. Wenn man dann im roten Bereich ist alles reinhauen dabei nicht nur in die Pedale treten sondern seinen Rücken dabei in den Sitz pressen und versuchen eine art Körperspannung aufzubauen wie auf dem Rennrad. Im prinzip geht es dabei ja nur die Topspeed für eine sec zu erreichen.
 
Das bedeutet, dass die meisten, die hier schreiben sich im Bereich zwischen 500 und 1000W bewegen müssen. Anders kann ich mir die Geschwindigkeiten nicht erklären. Oder es ist etwas Optimismus mit drin.

Ich denke, Deine Leistungsmessung beim Doc sagt eher wenig aus. Du solltest mit gutem Meßzeugs im VM fahren, das gibt Dir belastbarere Werte.

Die Rundenzeiten sagen wenig, bei der Geschwindigkeit ist er immer weit oben und weit jenseits der Meßlinie für die Rundenlänge. Kann man ihm wohl glauben, daß er zumindest zeitweise 70 gefahren ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mal sagen, kurzzeitig erreiche ich daher wohl deutlich mehr als 300W, gemessen habe ich es allerdings nicht.
Mit dem DFXL habe ich in der Ebene noch nie 60km/h erreicht
Mach Dir klar, dass Du allein für die kinetische Energie etwa 1Min 300W Leistungsüberschuss in die Beschleunigung stecken musst um auf die 60km/h zu kommen. Also zusätzlich zu der Leistung, die Du für die Überwindung des Fahrwiderstandes sowieso schon brauchst. 2 Minuten 300W für alles zusammen werden da nicht reichen. Mit der Leistung solltest Du die 60km/h aber für 2Min (=2km) in der Ebene gut halten können, wenn Du einen passenden Hügel als Anschubhilfe nimmst.
 
@Axel-H komme mal auf jedenfall zu HHB, da sind @DanielDüsentrieb, @Matze, @hajo und @ymte jenseits 50km/h Schnitt gefahren und teilweise ist da grottiger Belag und 20km gehts durch die Stadt. Wenn man da nicht die ganze Zeit ca 60 fährt kommt das nicht bei raus.
Ich hab versucht 50 zu fahren und es gab 45 Schnitt.

Ach ja Gegenwind war auch nicht zu knapp.
 
Hier meine Erfahrungen:
Carbon Quest, 31,5 kg, sehr weich im Antrieb, riesiger Innenraum
CAS-SL, 26,5 kg, steif im Antrieb, deutlich bessere Aerodynamik, seitenwindunanfällig
DF XLR: 20,0 kg, bocksteif, seitenwindanfälliger als SL
Alle Fahrzeuge mit nahezu identischer Ausstattung (2-fach vorne, 10-fach hinten, 90er Trommeln, Licht vorne/hinten, Heckfederung). DF noch zusätzlich mit Hosen und beidseitigen Radverkleidungen an den Vorderrädern.
 
um die Körner für die eigentliche Phase 50+ noch beieinander zu haben.
Ändert aber nix daran, dass man bei 50km/h erst 2/3 der nötigen kinetischen Energie von 60km/h beisammen hat. Also wer bei 50km/h noch ausgeruht treten kann, kommt mit seinen Reserven locker auf 60km/h. Wer da aber schon gut arbeiten muss tut sich eben deutlich schwerer. 60km/h Spitze ist jetzt keine alles überragende Leistung, aber ein bisserl mehr als 300W für 2Minuten ist dabei schon hilfreich.
 
man fährt mit kleiner Leistung an und beschleunigt so entspannt wie möglich um die Körner für die eigentliche Phase 50+ noch beieinander zu haben.
Und nutzt dann das Gefälle, das zwangsläufig irgendwann auf den mehreren km kommt, um auf 60 km/h zu kommen. Das ist dann genau kein Sprint. Den gibts bei der WM, 1000 m stehender Start oder 200 m fliegend mit <1 km Anlauf. Das hier war sogar bergauf. Die 1000 m - Geschwindigkeit ist Schnitt über die Beschleunigung.

60km/h Spitze ist jetzt keine alles überragende Leistung
Das schaff ja sogar ich :p

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja man kann auch längere Zeit 70km/h fahren....
 

Anhänge

  • Strava.png
    Strava.png
    120,4 KB · Aufrufe: 139
Naja man kann auch längere Zeit 70km/h fahren....
Gut ich nehme alles zurück...aber 70er Schnitt bei 206 Watt Durchschnittsleistungen......da fahre ich mit meinem Quest gerade mal zwischen 45 und 50 km/h. Mein Gott ist das unterirdisch.....bei diesen Geschwindigkeiten und den geringen Wattzahlen die Ihr da so fahrt sollte ich vielleicht das Quest zu Hause lassen und zu Fuß gehen.
Spaß beiseite ....glauben kann ich das aber nicht !!!!!

MAL BUTTER BEI DEN FISCHEN....IHR FAHRT DOCH KEINE 70 KM/H MIT 206 WATT....DA STIMMT DOCH WAS NICHT.......
 
Wenn man eine babypopoglatte Straße hat, Sonne im Auspuff, alles ideal und günstig ist, die Götter einem gewogen sind, man jung und in Saft und Kraft ist? Das alles zusammen? Was weiß denn ich, ob man dann dazu im Stande ist. Ich jedenfalls nicht. Keine 70 km/h, nicht mit meinen Kettenblättern. Mein Quest hatte ein etwas größeres, damit bin ich teilweise etwas schneller als mit dem DF gefahren, aber nur mit Schwung holen. In der Ebene zwischen Nachbar- und Heimatdorf bin ich den Rest der Strecke mit dem DF heute schneller unterwegs als mit dem Quest damals. Nur Wattzahlen habe ich dazu keine.-

Dass man mit tollem Material, mit einem 19 kg Spezial, den extrahippen foty-Reifen, Training und eingestellter Ernährung viel machen kann, das glaube ich unbesehen. Ob die hier genannten Zahlen mit der Größe des letzten Sonntag gefangenen Fisches korrellieren? Manche vielleicht. Wenn es dazu einen Track und ein paar Messdaten gibt, evtl. sogar von einem Event auf einer Bahn, wenn derjenige eine Leistungsmesskurbel in seiner Kiste hat? Dann glaube ich das gerne. Aber ein einfach in den Raum gerufenes "ich fahre 60 im Schnitt!!1elf!" riecht für mich eher nach "ich habe zweimal auf den Tacho geschaut, und einmal war es 59 und einmal 61."

Wenn man etwas vergleichen will, dann muss man das sowieso auf der selben Strecke machen. Die Zahlen und Werte der Pendelstrecke von jemand in Holland und die von mir muss ich nicht vergleichen -- das sagt mir gar nichts. Aber so ein Ausrolltest wie in Elfershausen, an dem mehrere Leute auf ein und der selben Strecke bei selben Bedingungen teilnehmen, daraus kann man schon Dinge herauslesen. Auch solche Filme, wie der oben verlinkte von @Kid Karacho , in denen man die Daten der Fahrt angezeigt sieht, sind interessant. Soclhe Daten könnte man mit entsprechender Energie sicherlich ertricksen, Digital EPO und so als Stichwort, aber das will ich niemandem unterstellen. Wir sind hier nicht die ultrakompetetiven Rennradfahrer, die den Konkurrenten im Vorbeifahren an die Schaltung treten. "Die Szene" ist meinem Eindruck nach eher daran interessiert, gemeinsam weiterzukommen und mit den eigenen Erkenntnissen anderen zu helfen. Falsche Daten helfen niemand. Aber es müssen eben auch Daten sein, und nicht nur in den Raum geworfene Zahlen.

Ich schaue hin und wieder interessiert in solche threads hinein, in denen Zahlen und Formeln gewälzt werden, Kurven gezeigt werden und alles fürchterlich wissenschaftlich angegangen wird. Wirklich faszinierend. Aber alles lesen werde ich dennoch nicht. Dafür ist mein Ehrgeiz nicht ausgeprägt genug. Ich will, selbst wenn in den Abschnitten zuvor einiges wie Vorwürfe aussieht, hier niemandem an den Karren fahren -- könnte ich gar nicht, weil ich gar keine Namen dazu in Relation setzen könnte. Aber bei manchen genannten Durchschnittsleistungen denken sich ja offensichtlich doch mehrere Leute ihren Teil und fragen sich, ob das so wohl stimmt. Aber andererseits ist die reine Nennung einer Durchschnittsgeschwindigkeit eben auch nur EINE Zahl, da fehlt z.B. die Nennung von Dauer, Strecke und Höhenmetern. Wenn ich meine 14 km in ~32 Minuten Fahrtzeit zur Arbeit zurücklege, dann ist das meistens ein Schnitt von irgendwo zwischen 26-28 km/h. Da sind Stellen dabei, an denen ich über einen Kilometer mit 40 km/h fahre, an einer anderen Stelle fahre ich eher 45 km/h, in Spitzen auch 56 km/h, aber es sind auch 70-110 Höhenmeter dabei, je nach Messung des GPS, die ich mit 8-11 km/h hochschleiche. Und Radweg, auf dem ich mit 20-25 km/h anderen hinterherfahre. Im flachen Land wäre mein Schnitt bestimmt wesentlich höher. Da wären wir also wieder bei der oben erwähnten Vergleichbarkeit, die üblicherweise nicht gegeben ist.

Kommen wir zurück zum Thema: Milan bin ich noch nie gefahren, dafür aber Quest und DF. Meine tägliche Pendelstrecke beinhaltet, wie gerade beschrieben, sowohl schnelle Teile als auch Steigungen. Ich bin mit dem DF an den Steigungen 1-3 km/h schneller als mit dem Quest, weil es steifer und leichter ist. In manchen Kurven kann ich mit dem DF schneller fahren, weil es sich nicht so weit in die Kurve legt, ich habe also mehr Spielraum, bis das Beinchen sich hebt. Trotzdem habe ich auf der "ganz schnellen" Strecke (die oben mit 56 km/h erwähnte) mit dem DF immer noch nicht meinen mit dem Quest gefahrenen Rekord eingestellt. Vielleicht war es die Temperatur, mein Gesamtzustand, erholte Muskeln, oder das etwas größere Kettenblatt? Vielleicht werde ich die Zeit im Laufe des Jahres doch noch einholen? Wenn nicht, dann ist es mir auch egal. Alles in allem bin ich mit dem DF vielleicht eine Minute schneller im Büro. In der Gegenrichtung ist es noch etwas mehr Zeit, die ich spare. Finde ich toll. Aber bringt es mir wirklich etwas? Nein. Aber ich fühle mich körperlich gut, habe Spaß und genieße Luft, Sonne und Wetter.

Ach ja, und die Frauen schauen mir nach! Das habe ich heute erst wieder im Rückspiegel gesehen. Tja, ein Velomobil formte diesen Körper! Oder sie hat nach dem Velomobil geschaut, das kann natürlich auch sein... :p
 
Zurück
Oben Unten