Manchmal sollte man ja einfach mal die Klappe halten, aber ich kriegs nicht hin, also hier mein Senf zum Thema:
Als leichter, niedrig leistender Neueinsteiger ins liegende Radfahren hatte ich Gelegenheit von März bis August 2016 ein neues Quest XS Karbon über 5200 km zu fahren. Bereifung waren Kojaks mit Butyl-Schläuchen, aber alle 3 Räder mit Bespannfolie dicht verkleidet. Elmi meint aus rein homöopathischen Beweggründen, ich machs, weil ich glaube, dass es schneller macht. Dazu noch die Wim Schermer Haube und gelegentlich beide Fußlöcher, meist aber nur eines mit einer Abdeckung made by Elmi verkleidet. Bei meiner geringen Leistung konnte ich nur auf dem 30er Kettenblatt bergauf den beschriebenen Teig-Effekt feststellen, aber auf dem 53er war der Antrieb absolut steif genug. Klar, als ich mich ans Liegen gewöhnt hatte, war Hochsommer, aber mehr als 50 km/h konnte ich zuletzt schon immer halten, als Höchstgeschwindigkeit lag kurzzeitig bei 60 km/h in der Ebene mit geschlossenem Visier.
Inzwischen bin ich seit Oktober mehr als 10 kkm mit einem neuen DF mit Haube unterwegs. Mit Pro One vorne, GP hinten, alle mit Latex plus seit kurzem auch noch Hosen. Mangels Material sind bisher nur 2 Räder verkleidet.
Aktuell ist die Temperatur auf meinen morgendlichen Trainingsfahrten noch nicht auf dem Niveau vom letzten Sommer. Dann fahre ich halt auch mehr km wegen der WM, eventuell Übertraining? Durchaus möglich. Die 50 km/h kann ich jetzt tatsächlich relativ locker überall fahren, aber 60 sind leider unverändert schwer. Echt brutal, wie ich mich da rein legen muss. Die Höchstgeschwindigkeit lote ich jeden Morgen auf der gleichen Strecke am Trainingsende aus, ich würde sie mal mit 63 angeben. Da kann ich 15-, 14-, 13- oder 12er Ritzel fahren, nur das 11er ist wieder langsamer. Jo, fahre jetzt im Schnitt 5 km/h schneller und 50 % mehr Strecke als mit dem XS, aber meine Beine brauchen aktuell volle 9 Arbeitsstunden zur Erholung. Nach Hause im Verkehr auf kürzestem Weg wird nur noch gerollt.
Korrigiert man jetzt Temperatur, Reifen, Schläuche und Hosen, dann ist entweder mein DF suboptimal oder ich halt nicht fit. Dann könnte vielleicht das 70er Blatt, wegen meiner kurzen Beinen und entsprechend starker Umlenkung ein paar Watt an der Umlenkrolle vergeigen? Spur stimmt vielleicht nicht, zumindest ist der Reifenverschleiß für mich aber normal?
Letzte Möglichkeit (?): Das XS mit der schmalen Haube ist einfach besser, als hier zumindest das Quest beschrieben wird.
Bezüglich Geräusch und Komfort ist meine Erfahrung auch eine Andere. Mein DF ist nicht schlechter als das XS mit Elastomeren, vor allem neigt es weniger zum Bollern als das Quest. Den mehrfach beschriebenen „Sänftencharakter“ des Quest konnte ich leider auch mit Rolands Umbausatz nicht finden. Ja Latex-Schläuche erhöhen den Komfort am DF spürbar, Pro One sind auch komfortabler, Äpfel mit Birnen verglichen?
Querfugen verursachen im DF ebenfalls nicht mehr Schmerzen als vorher im XS (Einfluß Latex und Pro One?).
Mein Fazit: Klar ist das DF ein klasse Teil und ich würde es nicht tauschen, aber der hochgepriesene Quantensprung ist es jetzt auch wieder nicht.
Aber vielleicht lüftet ja vor der WM (oder notfalls auch nach) noch Jemand das Geheimnis woran es hapert, würde mich super freuen. Das wäre mir schon eine QV-Ladung Sixpacks auf der WM wert. Und ich würds nicht an die große Glocke hängen.
Ja und bitte bitte nicht verpetzen!
[DOUBLEPOST=1494957376][/DOUBLEPOST]Ja und Anwärter auf einen kurzen Podestaufenthalt bin ich auch nicht
. Leider
.
[DOUBLEPOST=1494957599][/DOUBLEPOST]
Aber ehrlich, hab wegen Helm den Sitz hinten soweit runter wie geht, da bleibt trotzdem nix an Bewegungsfreiheit, Kopf zu weit nach vorne abgeknickt, Atmung, man eaijjjhhh