Quest gegen CAB BIKE

  • Ersteller _herbert raddatz (147)
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_herbert raddatz (147)

Hallo CAB Fahrer

mich würde mal ein direkter Vergleich zwischen Quest und CAB BIKE interessieren.
Gibt es vielleicht im Raum Dormagen( das liegt zwischen Köln und Düsseldorf) einen interesierten Fahrer, der sich mal hier im Forum "outet"
Gruß Herbert Raddatz aus Dormagen( ist das Quest vielleicht das beste Velo?)
 
Hallo Herbert,

das beste Velomobil ist doch immer das Fahrzeug, was man
z.Zt. selbst einsetzt ... ;-).

<i>ist das Quest vielleicht das beste Velo?</i>

Zähl doch mal die Gründe für Deine Vermutung
auf.

<i>mich würde mal ein direkter Vergleich zwischen
Quest und CAB BIKE interessieren.</i>

Mich auch. Fangen wir mal an:

3 Räder -> Gleichstand
Lenkung, Bremsen -> identisch
Dach über dem Kopf -> Vorteil CB
Sonnenschutz -> Vorteil CB
Windschutz -> Vorteil CB
Regenschutz -> Vorteil CB
Werbefläche -> Vorteil CB
...

Ich höre jetzt mal auf, sonst ärgerst du Dich noch,
warum Du überhaupt ein Quest gekauft hast ... ;-).

- Reinhard -

P.S.: ich möchte auch mal ein Quest probefahren ...
 
Warum Quest gegen CAB BIKE ?
Nach mehr als 5000 km Leitra, mehr als 5000 km Mango und 500 km Alleweder, sowie Probefahrten in CabBike und Quest kann ich nur sagen, daß für mich jedes Rad seine eigene Faszination hat und entsprechend den persönlichen Vorlieben wird jeder angehende Velomobilist sich freuen dürfen, daß die Auswahl ständig erweitert wird.
Also Quest m i t CabBike, Versitale, Mango etc.......

Ich werde zum Winter vielleicht einmal den Versuch machen , Leitra und Mango zu vergleichen und darüber zu berichten.

Gruß Mikus

http://www.mikusliegerad.de
 
Das Quest interessiert mich sehr.

Sieht schnittiger aus als das Cab-Bike, ist wohl auch wesentlich schneller.
Ich glaube, das sind aber auch schon alle Vorzüge.
Ich würde es als "zweit-" Velomobil gerne besitzen, wobei mich das "Versatile" von flevobike noch mehr interessiert.
Schade, daß die Garage so klein ist...

Für mich ist das Cab-Bike wesentlich alltagstauglicher.

Ausschlaggebend war

das Dach über dem Kopf inkl. versenkbarer Frontscheibe,
der kleinere Wendekreis,
der Hersteller hat seinen Sitz nur 90km entfernt.
das "Feeling" IN einem geschlossenen Raum zu sitzen.

Gruss

Peter
 
Habe mir beide angeschaut

Hallo Herbert,

Beim Velomobilmeeting am Wochenende in Biebertal war (Namen fällt mir bestimmt noch ein, vielleicht meldet er sich hier auch mal) ein glücklicher Besitzer beider Fahrzeuge anwesend.
Wir haben auch einmal die Fahrzeuge getauscht.

Ich würde nun wie folgt urteilen:

Das Quest sieht wesentlich schnittiger aus, ich glaube aber daß man im Cab-Bike auf der Straße eher als "richtiger" Verkehrsteilnehmer eingestuft wird als in dem niedrigen "Rennwagen", wo der Kopf oben rausschaut.
Das Quest IST auch erheblich schneller bzw. mit wesentlich weniger Leistungseinsatz schnell zu fahren als das Cab-Bike. Das übt auch auf mich eine starke Faszination aus.

Das Cab-Bike ist durch einen kleineren Wendekreis, bessere Sichtbarkeit im Verkehr durch seine Höhe und der besseren Möglichkeit Gepäck unterbringen zu können wesentlich Alltagstauglicher. Halt eben auch ein ganzes Stück langsamer.

Mit allen Vor- und Nachteilen, die man sich ja leicht selbst denken kann, ist der Fahrer unterschiedlich stark dem Wetter ausgesetzt: Im Quest schaut mindestens der Kopf heraus, im Cab-Bike ist man halt rundum vom Wetter abgeschirmt.
Die Einflußnahme auf Belüftung des Körpers ist im Cab-Bike größer und flexibler.

Ich würde sagen mit dem Quest hat man einen offenen Hochleistungssportwagen in der Garage, mit dem Cab-Bike einen praktischen Panda für alle Tage.

Nichtsdestotrotz ist es mit dem Quest möglich bei Schmuddelwetter enorm große Entfernungen zurückzulegen, die mit einem Cab-Bike wegen der niedrigeren Durchschnittsgeschwindigkeit nie erreicht werden können.

Gruss

Peter
 
Re: Habe mir beide angeschaut

Ich konnte in Biebertal beim Treffen ein Cab-Bike und ein Quest direkt nacheinander probefahren. Im wesentlichen hat Peter im Beitrag vorher schon den Hauptunterschied beschrieben. Kopf draussen oder in einer geschlossenen Kabine. Mit allen vor und Nachteilen. Über diesen offensichtlichen Unterschied hinaus habe ich noch folgende Unterschiede feststellen können.
Das Quest ist extrem steif im Tretlagerbereich. Da gibt es keine Verwindung, auch nicht am Berg. Beim Cab-Bike ist das nicht so.
Das Quest hatte einen ruhigeren Geradeauslauf. Das Cab-Bike war extrem nervös.
Die Traktion am Hinterrad beim Qest ist trotz geringerem Gewicht spürbar besser. Wer den Schotterweg zum Forsthaus gefahren ist, kennt die Teststrecke und weiss, dass hier Unterschiede spürbar werden.
Auch der Gewichtsunterschied ist schon beim Fahren deutlich spürbar.
Dagegen ist der Wendekreis beim Quest sehr groß und gewöhnungsbedürftig.
Das Cab-Bike hatte eine Rohloffnabe und war höllisch laut. Zu meiner Überraschung waren einige Gänger lauter/leiser als andere.

Mein Fazit:
Lieber doch keine Nabenschaltung in einem geschlossenen Velomobil, obwohl ich das vor dieser Fahrt unbedingt wollte.

Was noch zu klären ist:
Lieber den Regen im Gesicht, als der Kampf gegen nasse und beschlagene Scheiben?

bis dann
have fun
Baulchen
 
Re: Habe mir beide angeschaut

Hallo Baulchen,

erst im Nachinein ist mir aufgefallen, daß wir ja kaum miteinander geredet hatten, sorry. Das Treffen war für mich dermassen interessant, ich habe mich mit so vielen Leuten unterhalten können und die Zeit war viel zu schnell um.

>Das Quest hatte einen ruhigeren Geradeauslauf. Das Cab-Bike war extrem nervös.

Ich schätze mal, bei dem Quest ist die Vorder- und Hinterachse auch weiter voneinander entfernt. Bringt Geradeauslauf, kostet natürlich auch Wendigkeit.
Bei meiner ersten Probefahrt auf einer noch wendigeren Leitra war ich wegen des noch nervöseren Fahrverhaltens ersteinmal ein wenig schockiert. Aber mit der Zeit kann man im Cab-Bike und auch in der Leitra ohne Probleme geradeausfahren! Das ist Gewohnheitssache.

>Die Traktion am Hinterrad beim Qest ist trotz geringerem Gewicht spürbar besser. Wer den Schotterweg zum Forsthaus gefahren ist, kennt die Teststrecke und weiss, dass hier Unterschiede spürbar werden.

Ich kam mit dem Cab-Bike den Weg hervorragend hoch, habe zu Hause mit steilen Kopfsteinpflasterwegen aber meine Probleme bei Nässe.
Ich sitze aber mit meiner Körpergröße von 193cm recht weit hinten, mein Cab-Bike geht vielleicht auch besser den Schotterwegen hoch da ich vom 20x1,25 auf einen 20x1,75 breiten Hinterreifen gewechselt bin. Den darf ich mit geringerem Druck fahren.

>Das Cab-Bike hatte eine Rohloffnabe und war höllisch laut. Zu meiner Überraschung waren einige Gänger lauter/leiser als andere.

Mit diesen Nachteilen muß man leider leben. Ist mir persönlich auch zu laut, aber was soll ich machen?

>Lieber den Regen im Gesicht, als der Kampf gegen nasse und beschlagene Scheiben?

Lieber keinen Regen im Gesicht, ne Haube über dem Kopf und KEINE nasse und beschlagenen Scheiben. DAS ist in meinen Augen der schwierigste Punkt beim Cab-Bike.
Ich habe schon Ideen, bin noch am Basteln. Gute Ideen nehme ich gerne auf,

Bist Du jetzt eigentlich von der Idee ein Velomobil einzusetzen eher abgekommen oder gibt es "nur" noch die Frage welches Modell?

viele Grüße,

Peter
 
Velomobil ja oder nein?

Hallo Peter,

ist nicht so tragisch, dass wir uns nicht so lange unterhalten konnten. Geht ja auch ganz gut per Mail. Bei einem Treffen ist es ja auch wichtig viel zu sehen und mit vielen Menschen zu sprechen.

Inzwischen habe ich ca. 1750 Km mit dem Alleweder hinter mir. Bei 120 Km pro Arbeitstag geht das recht zügig ;-). Nur bei ganz besonderen Anlässen, z.B. sehr späte Termine fahre ich nicht mit dem Velomobil. Eine Fahrt im Dunkeln pro Tag reicht mir völlig und die Erholungsphase soll ja auch nicht zu kurz werden.
Am Dienstag hatte ich die bisher schnellste Fahrt mit deutlich unter zwei Stunden und einem Schnitt von 31,5 Km/H. Sonst sind es gerade mal so 29 Km/H +/- 1
Scheint so als ob sich der Bewegungsablauf und ein paar Muskeln noch anpassen. Das läßt hoffen. Nur an den Knien zwickt es hin und wieder, obwohl ich sehr hohe Trittfrequemzen fahre. Das macht mir etwas Sorgen. Ich möchte noch einige Zeit abwarten, ob sich das wieder legt und dabei überlegen, welches Velomobil das Beste für meine Anforderungen ist. Schade dass kein Birk Butterfly beim Trefffen war. Das hätte mich trotz des sehr hohen Preises auch interessiert. Leider geben sie auf der Homepage kein Gewicht an. Für mich zählen Gewicht und Geschwindigkeit sehr viel. Auch die Strecke durch die Stadt mit Ampeln und Stopps, die gegen Ende der Fahrt zu bewältigen ist, läßt mich massive Probleme mit beschlagenden Scheiben befürchten. Ich bin nämlich schon nach den ersten beiden Steigungen und ca. 20 Minuten Fahrt komplett tropfnass geschwitzt. Langsamer Fahren hilft da auch nicht. Um den Berg hoch zu kommen muss ich mich nun mal anstrengen.
Da beim Quest die Sitzposition immer gleich bleibt, weil das Tretlager verstellt wird, ist das für meine Größe sicher von Vorteil. Ist schon seltsam, dass bei einigen Velomobilen eine Körpergröße von unter 1,75 m von Nachteil ist.....
Nervöses Fahrverhalten:
Mein Alleweder hat sehr ausgeschlagene Buchsen in den Federbeinen und entsprechende "Eigendynamik" der Vorderräder. Das ist das nächste was ich reparieren will. Trotzdem fährt es sich angenehmer als das getestete Cab-Bike. Kann natürlich auch an der Einstellung der Spur usw. liegen. Jedenfalls haben mir die 82 Km/H Vmax die ich im Alleweder mal erreicht habe Spass und nicht Angst gemacht.

Bis dann
have fun
Baulchen
 
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