Quest: Ausbau Hinterrad mit Carbonschwinge

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Eigentlich dachte ich ja, die Carbonschwinge im Quest sei die gleiche wie beim DF und habe mir vorher Daniels Video mit der Anleitung zum Hinterradausbau angeschaut. Mal abgesehen davon, dass ich einen 5er Inbus brauche und keinen 4er wie in Daniels Video, lässt sich die Schraube nicht aufdrehen (ja, ich habe im Uhrzeigersinn gedreht wie im Video). Die Achse fängt an, sich mitzudrehen und wenn ich sie mit dem Schlüssel fixiere, könnte ich eher den Inbus abbrechen, als dass sich die Schraube löst. Hab ich noch was vergessen? Oder ist die Schraube einfach so festgegammelt, dass ich ohne Rücksicht auf Verluste Gewalt anwenden muss?

Viele Grüße,
Martin
 
Laut Manual von velomobiel.nl braucht man einen speziellen "axle puller". Beim Quest XS meiner Frau ist der mitgeliefert worden.
 
Hm, das Quest XS meiner Frau hat auch eine Carbonschwinge und die Jungs bei velomobilcenter.dk haben beim Justieren des Hinterrads just dieses Teil benutzt.
 
Zur Carbonschwinge unseres Carbon-Strada von September 2016 gehört ein (noch längerer, dickerer) Auszieher als es bei der Standard-Alu-Schwinge der Fall ist. Passt dadurch leider nicht mehr in die Standard-Velomobiel-NL-Werkzeugtasche. Foto habe ich leider nicht hier.

Zu Deiner Inbus-Schraube. Ich tippe mal (50 % Chance :)) auf Linksgewinde.
 
und keinen 4er wie in Daniels Video
Die kleine Schraube hatten nur die ersten (vielleicht 40?) DF
Oder ist die Schraube einfach so festgegammelt, dass ich ohne Rücksicht auf Verluste Gewalt anwenden muss?
Evtl. ist die Schraube mit Schraubensicherung gesichert? Ist aber eigentlich nicht mehr nötig, seit auf die größeren Schrauben umgestiegen wurde. Und ja, sie kann manchmal sehr fest sein! Es kann helfen, mit einem langen Dorn der Schraube ein paar Schläge in Längsrichtung zu verpassen, von der anderen Seite mit einem Hammer gegenhalten.
Ich tippe mal (50 % Chance :)) auf Linksgewinde.
Richtig Linksgewinde. Er hat aber in die richtige Richtung gedreht, von rechts gesehen im Uhrzeigersinn.

Gruß Hartmut
 
Warum nicht einfach mal Theo von Velomobiel.NL anschreiben? Da erhälst du auf jeden Faall die richtige Antwort und musst nicht rätselraten bei den vielen unterschiedlichen Lösungswegen(y)
 
Hm, das Quest XS meiner Frau hat auch eine Carbonschwinge und die Jungs bei velomobilcenter.dk haben beim Justieren des Hinterrads just dieses Teil benutzt.
Ja, es gab ein paar wenige Carbonschwingen mit 15er Achse, die man mit dem gleichen Werkzeug bearbeiten konnte wie bei den Aluschwingen. Sollten aber nur die ersten drei gewesen sein, sagten sie in Dronten.
 
Evtl. ist die Schraube mit Schraubensicherung gesichert? Ist aber eigentlich nicht mehr nötig, seit auf die größeren Schrauben umgestiegen wurde.
Ich denke, das war sie. Mit dem normalen langen Inbus mit T-Griff hatte ich keine Chance. Auch nicht mit vorherigem Klopfen und Hämmern, das Zeug war bombenfest. Nachdem ich beinahe verzweifelt war, hab ich's noch mal mit richtig Gewalt versucht: Riesig ist des Meisters Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft! Also hab ich mir was entsprechendes zusammengebaut:
P1020187_Hebel_für_Achsschraube.jpg
Damit und mit dem Schlüssel zum Gegenhalten der Achse habe ich es dann geschafft, die Schraube zu lösen. Danke für eure Hilfe, alleine hätte ich mich nicht getraut, hier so viel Gewalt anzuwenden.

Einen speziellen abzieher für die Achse habe ich übrigens auch. Aber damit der greift, muss zuerst die Schraube raus sein. Und als sie raus war, konnte ich die Achse einfach so abziehen und brauchte dafür kein spezielles Werkzeug mehr.

Wieder was neues gelernt heute. Das Problem mit so zuverlässigen Kisten ist, dass man kaum noch schrauben muss... :rolleyes:

Viele Grüße,
Martin
 
Und, 100% rechtsgewinde:sneaky:?
Richtig. Aber wenn man eine rechtsgewindige Schraube von der Gewindeseite her aufschraubt, hat sie plötzlich die Eigenschaften eines Linksgewindes. Faszinierende Technik... ;) Wichtig zu merken ist also: Die Schraube mit dem Inbus im Uhrzeigersinn aufdrehen (wie wenn sie ein Linksgewinde hätte).
 
Ich meine, wenn sich die Achse in der Schwinge dreht, dann muss die Achse neu einlaminiert werden. Gibt dazu schon einen Pfad von hmayr oder so.... Einschicken zum Hersteller.....
 
wenn sich die Achse in der Schwinge dreht, dann muss die Achse neu einlaminiert werden. Gibt dazu schon einen Pfad von hmayr oder so....
Nein. In deinem erwähnten Fall hatte sich die Verklebung der Buchse, in die die Achse gesteckt wird, zur Schwinge gelöst. Die Achse kann man aber in der Tat in der Buchse drehen, wie es @Sutrai beschrieben hat. Es sollte natürlich kein Spiel vorhanden sein.
 
Die Achse kann man aber in der Tat in der Buchse drehen, wie es @Sutrai beschrieben hat. Es sollte natürlich kein Spiel vorhanden sein.
Oh ja stimmt:censored:, Hmayr hatte nach links gedreht und dabei die Hülse mit gelöst, weil ja die Schraube die Hülse immer stärker eingespannt hat.
VM sind einfach nicht einfach. ..:cool:
 
Heilige Scheisse, war das ein Kampf!:mad:
Aber gschafft is gschafft!:)

Und alles nur, um die blöde innere Radscheibe rauszunehmen.
Zusammenbauen ging dann aber überraschend gut.

Da könnte ja auch die Firmenseitige Anleitung um den Vorgang an der Karbonschwinge erweitert werden. Dank des youtube Filmchen habe ich dann aber so halbwegs überrissen wie es geht, aber es geht schon ziemlich eng zu.

Wartungsöffnungen werden mir immer symphatischer. Da ist die Evolution beim Quest leider stehengeblieben.

Was ist mir noch aufgefallen: Schlauch und Mantel waren pfurztrocken aufgezogen.

Gruß vom sparelix
 
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