Querlenker Velocar gesucht

Guten Abend zusammen,

ich brauchen mal eure Ideen bitte.
Anbei findet Ihr zwei in Frage kommende Modelle von Querlenkern. Mein Problem ist nur, wie bringe ich diese am besten an einer geraden Fläche (vom Rechteckrohr) an?

Beispielmöglichkeiten die mir einfallen:
1. Auf einem Bild sind Verlängerungen für Stehlager. Diese Stehlager schraube ich einfach an das Rechteckrohr ran. Der Gelenkkopf (gerade Fläche auf der rechten Seite) ist hier nicht sichtbar.
Problem: Wie komme ich an die Bohrlöcher von innen in 30-40cm Tiefe für die Mutter der Stehlagerschraube...? (ohne ein extra Loch zu Bohren)
C.png

Stehlager Beispiel:
61okQQ9Z1DL._AC_SL1001_.jpg


2. Ich muss ein Flachprofil oder U-Form anschweißen, dann einen Stab anbringen/ durch ziehen und so bekomme ich die Gelenkköpfe befestigst. Die 3 Gelenkköpfe fehlen auch hier auf dem Bild. Sind aber M8 Außengewinde.
B.png
Beispiel Gelenkkopf:

Ich hoffe aber irgendwie auf bessere Ideen :X3:
 
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PS: Irgendwie wird das Forum gerade auf meinem Rechner nur rudimentär angezeigt, vereinzelt werden Buchstaben angezeigt, aber kein zusammenhängender Text, die Werbung wird aber kompett perfekt dargestellt. Woran könnte da liegen?

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Ich habe inzwischen das Problem gelöst :) Oben und Unten kommen Gewinde rein, vorne ein weiteres für ein Gelenklager mit Außengewinde und Mutter.

Oben und unten nutze ich H7 M8 mit ISO Norm VA4 80 Schrauben und Igus Gleitlager extra für Stahl. Dazwischen wird ein Platte 40x40x5mm geschweißt (mit Loch für die Schraube). Durch die ISO-Norm bei der Schraube, ist das ziemlich leicht zu berechnen.

*Alles für meine theoretische Zeichnung. Wenn endlich einer der Blattfederhersteller antworten würde, könnte ich wissen, ob ich hier weitermache oder nicht. Als kleiner Fisch wird man halt auch so behandelt... Aber genau deswegen werde ich alles was ich entwickle, so entwickeln, dass es für die bezahlbare Produktion geeignet ist und ich es am Ende im Forum anbieten kann für Jedermann!
 
Ohne den Anspruch, deine Blattfeder-Frage zu lösen, aber auf den freundlichen Hinweis von Jack-Lee Patrick habe ich mal GFK (FR4) bestellt und einen Federblatt-Querlenker nach grober Berechnung (siehe #74) ausgesägt und getestet.
Gesamtlänge 200mm, Breite am Rahmen 80mm, am Radträger 50mm, Dicke 5mm.
Hier ein Foto von dem Aufbau - die Werkzeugkiste wiegt 16,5 kg, dazu 3 x ~4,5 macht zusammen ~30 kg - das ist bei meiner Konstruktion etwa die Radlast auf jedes der Vorderräder.
> Blatt biegt sich 16 mm - was die Berechnung bestätigt (ich kam auf ~20mm, vergass aber die Auflage abzuziehen).
Verwendet man Doppel-Querlenker, halbiert sich die Last noch einmal - dann wären schmalere oder dünnere Blätter zu prüfen.

Das federt auch sehr schön mit geringem 'Losbrechmoment' - es reicht leichtes Antippen.
Aber - die Dämpfung durch das GFK ist auch minimal - beim Motorrad sagt man, nach kräftigem Eindrücken mit gezogener Bremse darf die Gabel nur ein mal aus- und wieder einschwingen.
Hier schwingt es lustig weiter, nach 10 hab ich aufgehört zu zählen.
Also da bräuchte es IMHO entweder ein anderes Material mit mehr Eigendämpfung, oder eine Sandwich-Konstruktion wie GFK-Nylon o.ä. - oder einen extra Dämpfer. Der braucht dann auch eine Anlenk-Hebelei - und damit wäre der Vorteil der bauteile-sparenden Konstruktion hinfort.
Insofern sehe ich die Blattfederei nun etwas kritischer, aber für andere Anwender ist es vll gerade richtig - muss man probieren.
 

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Servus,

wenn man zwei Blattfedern unterschiedlicher Länge miteinander verbindet, und es zudem die Reibung in den Gelenklagern gibt und man angepassten Lagenaufbau/Harz verwendet, kann man das Problem schon deutlich verbessern. So gut wie mit Öldämpfern wirds nicht, aber nach echt vielen Versuchen zeigte sich auch : Am Fahrrad brauchts das interessanterweise auch nicht. Da ist das niedrige Losbrechmoment wichtiger. Trotzdem "springen" die Velomo-Räder nicht oder wippen nach, wenn man diese einfedern und dann schlagartig los lässt. Das federt mit leichtem Überschwingen aus und das wars.

Um die Dämpfung frei einstellen zu können, kann man einen günstigen KindShock Dämpfer mit einstellbarer Zugstufe kaufen, die Stahlfeder demontieren und nur das Dämpferbein zwischen die beiden Blattfedern bauen. Immernoch deutlich günstiger als ein Aufbau mit Dreieckslenkern, aber noch flexibler was Fahrbahnoberflächen und Dämpfung angeht. "Anlenkung" ist ein wenig übertrieben... Du brauchst zwei U Profilabschnitte, die man auf/unter die Blattfeder schraubt und den Dämpfer dort einsetzt.
 
Ok, danke für den Tip. Die "echt vielen Versuche" muss dann jeder der diese Technik einsetzen will, ja auch noch machen ;-)
Der 'Zusatz-Aufwand für Dreiecks-Lenker' ist überschaubar, er besteht in 8 Norm-Gelenklagern (DIN 648, danke für den Hinweis), und 8 Schrauben.
Zur Dämpfer-Montage braucht es dann noch Platz - der ist bei mir Mangelware, denn die Beine liegt zwischen (und nicht über) den Radachsen. Das erfordert für die GFK-Konstruktion - bei nur 20cm Blattlänge - schon einige Klimmzüge.
Der GFK-Federweg ist mir bisher auch zu klein, bei Doppel-Querlenkern sinkt der ja noch einmal.
Daher könnte man auf 4 mm GFK oder weniger gehen; nur was dann beim Bremsen passiert .. wäre noch zu klären.

Als Feder-Dämpfer benutze ich bisher ein dafür entwickeltes Elastomer-Element, zu dem es immerhin eine Last-Weg-Kurve gibt.
Variante wäre, so ein Element zusammen mit den GFK-Blättern einzusetzen.
 
Wenn Platz ein großes Problem ist, könnte man z.B. über Kurbellenker nachdenken die über Rosta-Elemente gefedert/gedämpft werden. Ein bisschen Nostalgisch (so war z.B. die Vorderachse vom Käfer aufgebaut), aber sehr kompakt.
 
Spannende Idee, eine Kurbellenkerachse zu verwenden.
die über Rosta-Elemente gefedert/gedämpft werden.
Die Rosta-Elemente könnten entweder vor dem Kurbelkreis liegen oder auch vor/hinter den Rädern…
…Kurbellenkerachsen funktionieren ja auch geschoben (Saab ;-)
 
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War das ernst gemeint?
Egal .. für die normalen Querlenker ist Platz genug, für die elastomer-Elemente - etwa halbe LiIon-Zelle - auch.
Nur für normale (Downhill-) Dämpfer reicht es nicht, die sind mindestens ~15cm lang.
 
Habe zwischenzeitlich 4mm GFK getestet, hier beträgt die Biegung beim gleich geformten GFK-Träger mit den gleichen 30 kg schon 50mm - also viel zu viel (bei 60mm Gesamt-Federweg). Da es das Material auch nur in ganzen Millimeter-Stufen und nicht 4,5 gibt, müsste man durch eine andere Form einen Wert zwischen den beiden Stärken erreichen. Das Problem der Dämpfung ist zudem weiter ungelöst, nachdem der geschätzte Kollege von Velomo seinen Wunder-Stoff nicht für Sterbliche anbietet.
Anekdotisch, früher hat man das mit einem 'Reibungsdämpfer' gelöst:
 
Neben material starke kann mann ja auch noch mit material breite oder menge arbeiten. Wenn 5 zu kraftig ist und 4 zu wenig, kann mann suchen nach 4,5 oder die 5er version etwas enger machen oder mit ein loch in der Mitte versehen. Selber auf ein 4mm laminat zwei schichten drauf laminieren wahre auch noch eine moglichkeit.

Ich bin diverse gefederte liegerader gefahren, bis jetzt gab es bei fast jeden irgend eine situation wo sich die aufprallfrequenz vom boden und die ein und ausfeder frequenz vom feder element zu eine immer grosser wordende pendelei zusammen geschlagen haben. Das ist ganz blod, und kann sogar zu unfalle fuhren. Bei mir ist es zum gluck nie schief gelaufen.

Ich vermute das bei nur einen Feder element die sache rasch schief lauft. Bei Ski's wird auch gerne eine materialmix aus unterschiedliche materialen eingesetzt. (Wiederum) Vermutung dabei ist das die unterschiedliche materialen eine unterschiedliche federfrequenz haben, so wie das auch die unterschiedlich lange doppelfederblatter von Velomo haben.

Mir schwebt hier nicht ganz klar vor was das ziel ist, aber mit cantilever lenker fur federung wird auch gearbeitet. Dabei sind dann zwei bewegende enden an einen lenker. Eins an die radseite, irgendwo ein gelenk zwischen lenker und hauptrahmen, und dann am anderen ende der feder.

Die meiste luft elemente haben nicht viel mehr als einige cm federweg, da wird auch mit hebelubersetzung gespielt. 38 mm hub bei 100mm federweg.
 
Danke für die Rufschädigung. Das eine Firma nicht know how verschenkt, sollte jeder nachvollziehen können. Und auch, dass nicht extra mehrere m2 Plattenmaterial hergestellt werden um 20x50cm zu Selbstkostenpreis weiter zu reichen
 
@Jack-Lee - Rufschädigung kann ich nicht erkennen und war keinesfalls beabsichtigt, nebenbei ich habe mich mehrfach für deine Hinweise bedankt.
Und das mit "Selbstkostenpreis weiterreichen" - sorry, die Idee kam nie von mir, schau nochmal in die PNs.

@tieflieger, interessant die Erfahrung mit der Resonanz, das genau ist der kritische Punkt.
Materialmix ist natürlich sinnvoll, aber auch zeitaufwändig zu testen, auch die Dauerhaltbarkeit.
 
@tieflieger hat da schon richtig getippt. Der Materialmix, unterschiedliche Lagenanordnung und unterschiedliche Eigenfrequenz der oberen/unteren Feder in Kombination mit vorgespannten Gelenklagern erzeugt die Dämpfung. Das nimmt die Resonanzspitzen fast komplett raus und das Fahrwerk ist fast allen Fällen, selbst Kopfsteinpflaster, ohne Zusatzdämpfer fahrbar.
Die einfachste Variante ist es aber, ein günstiges Stahlfederelement her zu nehmen, die Feder zu demontieren und zusätzlich an zu bauen.
 
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