Quattrovelo: erste Erkenntnisse

@berbr ich gebe Dir prinzipiell recht. Qualität kostet erst einmal Geld, wird sich aber über die Zeit bezahlt machen. Es sind jetzt über 150 QV ausgeliefert und es dürfte so langsam aber sicher ein Entwicklungsstand erreicht worden sein, bei dem anfängliche Fehler ausgemerzt wurden.
Wir hatten insgesamt bei 2QVs insgesamt 4 Defekte im Bereich der Schwinge, die man teilweise auf Qualitätsprobleme in der Fertigung schieben kann (schlechte Schweißungen). 3 Mal bei QV112. Ursache für das Einlaufen der Achsen...keine Ahnung. Passgenauigkeiten und Materialbeschaffenheit spielen gerade bei der Schwinge des QVs ein große Rolle. Wenn die Lagergehäuse beim Wiederzusammenbau nicht fluchtig sitzen wird so etwas über die Zeit zur Zerstörung der Achse oder der Lager führen. Die Konstruktion ist eben komplizierter.
Wartungen am QV sind sehr einfach durchführbar, da in der Regel sehr gut zugänglich. Treten strukturelle Probleme an der Schwinge auf, dann wird es etwas kniffliger.
Fazit...Das Quattrovelo hat mittlerweile einen guten Serienstand erreicht. Die gröbsten Probleme dürften mittlerweile behoben sein. Die Servicefreundlichkeit ist als gut zu bezeichnen. Bei vielen Usern macht die Schwinge keine Probleme, siehe @Jupp, aber es gibt immer wieder Ausreisser.

Beste Grüße

Klaus
 
Bei meinem QV Nr. 88 hat bisher nur der Schlumpf Probleme gemacht. Die ganze Hinterachskonstruktion ist bei über 8000 km immer noch völlig unauffällig. Und ich hätte nichts dagegen, wenn es so bliebe. Es scheint wohl tatsächlich eine relativ große Qualitätsstreuung zu geben.

Gruß Uwe
 
Ich hatte heute nach einem Monat und ca. 1000km meinen ersten Ausfall bei einer Ausfahrt. Das QV 35 hatte ich gebraucht gekauft und erst einmal nur gefahren. Die Geräuschkulisse konnte ich mittlerweile einigermaßen einordnen. Allerdings fiel mir heute auf, dass die Schaltung zickte. Die Gänge blieben einfach nicht drin, sondern wechselten sehr unregelmäßig (ghost shifting). Ich wollte das Problem nach meiner Ausfahrt beheben und so fuhr ich erst einmal weiter. Leider fiel mir danach die Kette vom Ritzel und dies wiederholte sich leider alle paar Meter. Es blieb mir nichts anderes übrig, als den Straßenrand aufzusuchen und nach der Ursache zu suchen. In der Wanne lag eine Schraube, was die Ursachensuche vereinfachte, es musste nur noch die fehlende Stelle gefunden werden. Auch dies war nicht so schwierig, denn das Schaltwerk wirkte sehr locker und so konnte ich doch schnell erkennen, wo die Schraube hineingedreht werden musste. Aber da begannen meine Probleme. Irgendwie war mein Werkzeug "zu groß" um die Schraube hineinzubringen. Meine Finger waren zu dick, die Schraube fiel mir immer wieder aus der Hand und musste dann auch noch im VM gefunden werden. Kurz. Nach nur zwei Stunden und einem Baumarktbesuch hatte ich die Schraube wieder in der Fassung. Danach kannte ich mein Velo etwas besser. Das Werkzeug welches ich ursprünglich im Velo hatte, hätte natürlich ausgereicht, um die Schraube wieder festzuziehen. ;-)
 
Irgendwie war mein Werkzeug "zu groß" um die Schraube hineinzubringen. Meine Finger waren zu dick, die Schraube fiel mir immer wieder aus der Hand und musste dann auch noch im VM gefunden werden. Kurz. Nach nur zwei Stunden …

Hatte ich leider auch schon. Ich selbst habe die Schrauben(!) damals nicht hineinbekommen, erst die kleineren Hände meiner Frau waren dazu in der Lage. Ich habe dann später die Schrauben mit Loctite fixiert.
Bei mir ist der Hebel mit dem Gegengewicht damals abgefallen, bei dir offenbar etwas anderes, wenn nur eine Schraube fehlte.
 
So,
nach langer Abstinenz doch endlich zurück...
Hatte ja damals Probleme mit der Schaltung und der Schaltzug war etwas angefressen.
Hatte soweit alles gefixt, nur der 8./9./10. Gang rutschten rüber. Also dachte ich mir, dass ich wohl doch den Schaltzug wechseln muss, bei der Gelegenheit habe ich mir dann gleich das Gewicht gegen Ghostshifting mitbestellt.
Nun hatte ich den neuen Zug drin aber noch nicht endgültig eingestellt und habe davor das Gewicht eingebaut (geht ja mehr schlecht als recht bei dem engen Platzverhältnis).
Tja und dann wollte ich die Schaltung finalisieren und musste feststellen, dass ich mit dem Gewicht leider nicht merh an die Inbus Schraube zum Feststellen des Zuges komme.
Ist das bei Euch auch so?
 
@hank1970 das sollte aber passen. Das Herumgefrickel da unten hat mich auch genervt und habe jetzt die größere Wartungsklappe drin. Das hilft schon enorm bei Arbeiten am Schaltwerk.

Beste Grüße

Klaus
 
@TimB ich muss erstmal die terminliche Lage sondieren, um mich dann um die Lager zu kümmern. Knarzen tun sie immer noch; mal mehr, mal weniger.

Beste Grüße

Klaus
 
Hallo Klaus,
Schlimm dass du schon wieder Probleme mit der Achse hast. Ich hätte erwartet, dass da selbstausrichtende Stehlager verbaut werden, dann sollte das Alignment nicht ganz so kritisch sein. Bin aber nicht sicher, ob es die in passenden Dimensionen zum Nachrüsten gibt, sind bei gleichem Achsdurchmesser ziemlich sicher grösser (und wahrscheinlich auch schwerer).
 
So sah meine Welle das letzte Mal auch aus. Zur Zeit ist mal wieder Ruhe. Ich werde nicht schlau draus

Beste Grüße

Klaus
 
Ich habe heute bei der Umlenkrolle unter dem Sitz dieses elastische Etwas gefunden. Ist das Kunst oder kann das weg…?!

An der Umlenkrolle konnte ich nichts fehlendes Erkennen, aber ich habe keine Vergleichsmöglichkeit.
 

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So wie meine Welle aus sah, müssen die Lager sich auf der Welle gedreht haben. Ich halte es daher für sinnvoll, die Lager auf der Welle mit Loctite zu sichern.
Spricht für einen kapitalen Konstruktionsfehler oder Ausschußteile verbaut. Umlaufende Last bedeutet immer Festlager. Also Preßpassung zwischen Lager und Welle. Ob Konstruktionskleber an der Stelle die Preßpassung ersetzen kann müßte gerechnet oder getestet werden.
 
Die Schrauben sollten alle passen, auch die bei dir fehlende ist drin. Allerdings hab ich gesehen, dass die Kassette ziemlich labberig sitzt. Evtl. passen die beiden neuen Achsteile nicht richtig. Oder ich war im Februar in der Kälte etwas zu hektisch mit zusammenbauen. Da darf ich wohl alles noch mal aufmachen. Mist.
Nur fürs Protokoll: Die Achsteile waren etwas unsauber gefertigt. Nachdem ich mit der Feile ein paar leicht überstehende Stellen auf der Aufnahme begradigt hatte, ließ sich alles auber zusammenbauen.
 
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