Quattrovelo: erste Erkenntnisse

Aber warum nur sitzt die HA bei mir (und bei @Jupp vor drei Jahren) links so viel tiefer als rechts?
Hast Du das VM auch wirklich auf einer ebenen Fläche stehen?
Meines Wissens nach ist die HR-Federung weicher als die der Vorderachse, die HA macht also eher das, was die VA vorgibt. Ist vorne alles i.O.?
Wie sieht das hinten mit den Abständen aus, wenn Du drinnen sitzt?
 
Ich habe die Vorderseite aufgebockt, um dies auszuschließen. Die HA steht auf absolut ebenem Grund, per Wasserwaage ausgelevelt. Wenn ich drin (bzw rückwärts gerichtet auf dem Süllrand) sitze, liegt die in Fahrtrichtung linke Seite fast schon am Gummipuffer an.
 
Letzthin hatte ich das Gefühl, dass das Quattrovelo nicht mehr ganz so souverän durch Kurven kommt, und dann ist es mir mal in einem Kreisverkehr hinten richtiggehend ausgebrochen. Ich konnte das zwar noch abfangen, aber es war doch ein Schreckmoment. Also habe ich mir letztes Wochenende die Hinterachsdämpfer mal genauer angesehen. Bei einem der zwei Dämpfer hatte sich die Kolbenstange vom unteren Kugelkopf komplett abgeschraubt. Beim Versuch, das zu richten habe ich dann versehentlich den Kolben so weit ins Gehäuse geschoben, dass aus dem Dämpfer Öl ausgetreten ist. Damit war der dann endgültig im Eimer, und ich habe vergangenen Sonntag per eMail Ersatz bestellt.

Gestern habe Ich den neuen Dämpfer dann eingebaut, jetzt ist wieder alles ok.

Vielleicht lohnt es sich, die Verschraubung der Hinterachsdämpfer gelegentlich zu kontrollieren.
 
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Meine Kette lief immer recht laut und wurde jetzt immer lauter. Zufällig habe ich ich jetzt festgestellt, dass die Lager der hinteren Kettenleitrolle rasseln. Ich bin mal gespannt, wie leise es mit neuen Lagern wird.
Hat schon mal jemand andere Rollen ausprobiert?
 
40.000 km, aber jetzt ist das QV so leise wie noch nie. Daher vermute ich, dass das eine Lager einen Herstellungsfehler hatte.
Leider sind die Lager in den Kunststoff fest eingeformt, so dass ich den äußeren Bund abschleifen musste. Jetzt kann ich nur hoffen, dass die neuen Lager nicht aus der Rolle herauswandern.

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Ich habe keine neue Rolle zum Vergleich, aber es ist ein deutlicher Steg vorhanden, welcher etwa halb so hoch wie die neuen O-Ringe ist.
Im Neuzustand ist der Steg höher als die O-Ringe.
D.h. die Kette wird in diesem, Deinem Verschleiß Fall die O-Ringe relativ bald zerstören.
Jedenfalls war es bei meinem der Fall.
 
Heute meine erste Erfahrung bei wirklich starkem Wind.

Ein stürmischer Regenschauer erwischte mich auf dem Arbeitsweg. Es war das erste mal, dass ich mit dem QV wirklich vorsichtiger fahren musste, während vereinzelte Böen nur für leichte Schlenker sorgten, hatte ich das Gefühl angehoben zu werden. Mit dem Quest hätte ich meine Geschwindigkeit extrem reduzieren müssen, um überhaupt noch in die gewünschte Richtung zu fahren. Vermutlich wäre ich mit dem Quest stehen geblieben.
Ich habe noch nie erlebt, dass in so kurzer Zeit so viele Äste und sonstige Sachen auf die Fahrbahn befördert wurden.

Am Bremer Flughafen, welcher ca. 5 km entfernt liegt wurde eine Windstärke von 82 km/h mit Böen von 98 km/h gemessen. Ich vermute, dass es auf meinem Weg stärkere Böen gab.
 
wenn du da in der nähe von bremen über eine der wenigen erhöhungen der landschaft fährst, mag das schon sein das die böen stärker sind :)
oder es fühlte sich nur so an.

das QV hat doch platz, leg dir ein paar 'sturmschutz-gehwegplatten' bereit die du bei solchem wetter rein legst,
dann fliegts du nicht so schnell weg :cool: ......
 
Aufgrund von Homeoffice war ich bei diesem Wetter noch nicht unterwegs, wollte aber das QV unbedingt mal im Schnee testen. Somit heute zwei Testfahrten.

Die erste Runde erfolgte mit meinen normalen Reifen. Vorne abgefahrene Shredda und hinten neuwertige Shredda 40-406.
Trotz des vielen Schnees waren die Strecken besser fahrbar, als letztens bei deutlich weniger Schnee und ca. 0°C, als mir der Schnee die Radkästen zuschaufelte, bis die Reifen schwergängig wurden.
Einzig eine zu hohe Schneewehe ließ mich stecken bleiben. Mit dem Quest wäre ich dort wohl noch durch gekommen, es ist halt ein Unterschied, ob nur der Kettentunnel oder der gesamte Boden auf dem Schnee aufliegt. Andererseits wäre ich mit dem Quest eventuell schon vorher wegen durchdrehendem Hinterrad liegen geblieben.

Für die zweite Runde habe ich hinten Spikes verwendet. Damit waren dann auch etwas höhere Schneewehen zu bewältigen. Allerdings sorgte dass für eine ordentliche Schneefracht im QV, da dieser durch die Fußlöcher hereingeschaufelt wurde.
Jetzt wurde auch deutlich, dass der bessere Grip der Hinterräder für einen deutlich besseren Geradeauslauf sorgt. Mit den Shreddas musste ich sehr häufig gegenlenken, fuhr also mehr Schlangenlinie im tiefen Schnee.
Auch Bremsmanöver ließen sich besser beherrschen, da das Heck deutlich mehr Seitenführung hatte.

Auf schneearmen Asphalt war ich mit den Spikes allerdings deutlich langsamer unterwegs.
Erstaunt war ich über den sehr geringen Lautstärkeunterschied. Bei der Greenmachine und beim Quest habe ich die Spikes auf Asphalt als recht laut empfunden.
 
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