Quattrovelo: erste Erkenntnisse

Heute OBT2016 mit dem Quattrovelo. Lief gut, sogar sehr gut. Das QV ist besser gefedert als ein Quest. Vorn gleich gut, hinten um Etliches besser. Das Quest springt und versetzt schon mal (ich fahre den Standarddämpfer nachdem vor zwei oder drei Jahren während der OBT mein Risse Dämpfer aufgegeben hat), das QV liegt wie ein Brett, in den Kurven, bietet aber Komfort wie ein Wasserbett. Sehr ungewöhnlich für den velomobilerfahrenen Piloten.

Mitschwimmen mit der schnellen Gruppe war kein Problem, Dauertempo von 35 plus im Schongang immer möglich. Reisetempo um 40 km/h braucht schon ein paar mehr Watt, morgen sehe ich wieviel, wennschon noch Gepäck dazu kommt.

Es fährt sich gut, Lenkung sehr stabil mit Hang zu Geradeauslauf, Antrieb vermittelt direktes Gefühl, denn die Karosse ist richtig steif. Die beiden Handschuhfächer links und rechts des Sitzes sind eigentlich Versteifungen aber sehr praktisch bei der Kälte heute als Ablage für die Handschuhe, das Tuch zur Spiegelreinigung, das Handy, die Action-Cam und dergleichen. Sehr guter dual use. Es soll noch ein Fach irgendwo vorn geben für Kleinkram wie Reifen etc., das habe ich noch nicht gefunden.
Tempopotential wie erster Eindruck auf Quest-Level, andere QV Piloten nennen Strada aLs Vergleich -- ich kann das nicht nicht beurteilen. Morgen 260 km im Winter am Stück -- abends werde ich mehr wissen.

Irritierend heute die Ladestandanzeige des Akku -- alles blau und nur ein Licht grün, sagt mir Kapazität ist fast am Ende, fahre ja auch ständiger g mit Licht. Nein, sagen andere, blau heißt gut, Alku ist voll. Nun gut, Licht wieder an. Sicherheitshalber für morgen beide Akkus durchgeladen, die wiegen ja praktisch nichts im Vergleich zu den großen Knochen der frühen DF Modelle.

Zu Hinterachse, Federung und Dämpfung, überhaupt zu dem gesamten Vierradkomplex schreibe ich später noch mehr. Sehr interessantes Thema, ganz andere Materie als für Dreiräder. Ein Vierrad ist definitiv eine völlig andere Nummer als ein Dreirad mit einem Rad mehr.
Vierradfahren vermittelt Eindrücke (vor allem dem VM-Erfahrenen), von denen man nicht wusste, das es sie gibt.
 
Toller Bericht, besser kanns ja gar nicht sein:LOL::LOL::LOL::LOL::LOL::LOL::LOL::LOL::LOL:
Vierradfahren vermittelt Eindrücke (vor allem dem VM-Erfahrenen), von denen man nicht wusste, das es sie gibt.
Genau so ist es , Jetzt weiß ich es und es ist einfach geil.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gibt es noch mehr außer "geil" bei Dir? Dieser eingeschränkte Wortschatz ist ja einfach furchtbar ...

Und, kennzeichne fremde Texte bitte mit der Zitatfunktion!
 
Ich nehme an, dass @Jupp nach der Rückfahrt gestern ein paar Einschränkungen machen wird
Konnte er geschwindigkeitstechnisch nicht mithalten, ohne sich zu verausgaben, oder wie darf man das verstehen?
Mir selbst ist der Speed nicht sooo wichtig, Hauptsache gemütlich.
 
bin gespannt, ob jetzt da doch einige QV zu ihrem Besitzer gefunden haben mich dieses Jahr mal jemand großes ne ProbeRunde drehen lässt. mit meinen 192 cm hab ich auf der Spezi nämlich nicht tretenderweise reingepasst...
 
Ich habe eine Frage zum Quattrovelo-Visier:
Es ist ja oben an der Haube befestigt.
Wie ist die Verstellung bzw. Rastung des Visieres gelöst?
Auf Bildern konnte ich nur grob sehen, dass das Visier nicht mehr über den Bajonett-Verschluß, sondern mittels Schraube befestigt ist.
Das würde bedeuten, dass die Rastungen bedeutungslos sind und es vermutlich nur über Reibung (schwergängig) stufenlos zu öffnen und schließen ist.
Liege ich mit meiner Vermutung richtig?
 
Panne (Cleat locker) war sekundär, Ursache dafür eher primär.
Bin noch dabei Ursachenforschung zu betreiben; berichte dann wenn ich mehr weiss.
Hast Du ein (breites?) Schlumpf-MD montiert, das Du nicht gewöhnt bist?
Ich fahre ja auch schon viele Jahre, aber mit dem DF hat die Prozedur bis alles passte auch lang gedauert.
Im Quest habe ich die Knie immer nach innen gezogen (weil es knapp war und das der höchste Punkt ist). Im DF ist es anders, da war auch Umstellung nötig; und jede noch so kleine - ich sag mal Haltearbeit - reduziert die Antriebsenergie bzw. die Effizienz.
Wenn man da nicht optimal liegend so eine Strecke im Winter fährt, kostet das ungleich mehr "Körner".
 
bin gespannt, ob jetzt da doch einige QV zu ihrem Besitzer gefunden haben mich dieses Jahr mal jemand großes ne ProbeRunde drehen lässt. mit meinen 192 cm hab ich auf der Spezi nämlich nicht tretenderweise reingepasst...

1,92 braucht feine Sitzeinstellung, wie beim DF auch. Der Knieraum ist nicht so üppig im Vergleich zum Quest.
 
Der Knieraum ist nicht so üppig im Vergleich zum Quest
Ich bin mit meinen 1,92 m das rote QV bei Velomobiel.nl probegefahren. Damit hatte ich deutlich mehr Freiraum am Knie als bei meinem Quest.
Allerdings habe ich heute erfahren, dass die aktuelle Haube nicht für große Personen geeignet ist. Eine größere Haube wird es aber 2017 geben.
 
Laut Theo an der Haube
Also am Knieraum? Ich probiere mir das gerade vorzustellen, da ich selbst Sitzriese bin. Ich habe mal 5min im QV gesessen - an den Schultern ging's, aber treten ging nicht. In dem Moment konnte ich aber nicht sehen, wieviel da noch durch Verstellen des Tretlagers drin gewesen wäre. Im Mango habe ich ein ähnliches Problem - erst fühlte sich der Knieraum gigantisch an - bis ich den Sitz so eingestellt hatte, dass ich mit den Schultern bequem unter den Rand komme => sehr weit nach vorne => gar nicht mehr so viel Platz für die Knie, trotz relativ "kurzer" Beine.

Cheerio,
Thomas
 
Zurück
Oben Unten