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Hallo liebe Velomobilgemeinde,
bereits im "Wir warten auf..."-Thread habe ich verkündet, dass ich gestern mein QuattroVelo+ abgeholt bzw. +überführen konnte.
Ich möchte nun diesen Thread dazu nutzen Eigenschaften und Erfahrungen mit dem QV+#282 zu sammeln und mit Euch zu teilen. Bestenfalls fallen hier auch Informationen fürs QV-Kompendium raus.
In diesem ersten Beitrag gehe ich auf ein paar Hauptmerkmale des QV+#282 ein:
QuattroVelo+ - Baujahr 2021 - Seriennummer 282
Fazit:
So, ich denke es gäbe noch sehr viel mehr zu berichten, aber dieser Thread soll auch noch nicht zu Ende sein.
Ich grüße Euch
Flow
bereits im "Wir warten auf..."-Thread habe ich verkündet, dass ich gestern mein QuattroVelo+ abgeholt bzw. +überführen konnte.
Ich möchte nun diesen Thread dazu nutzen Eigenschaften und Erfahrungen mit dem QV+#282 zu sammeln und mit Euch zu teilen. Bestenfalls fallen hier auch Informationen fürs QV-Kompendium raus.
In diesem ersten Beitrag gehe ich auf ein paar Hauptmerkmale des QV+#282 ein:
QuattroVelo+ - Baujahr 2021 - Seriennummer 282
- Lackierung: orange / weiß
- "Alienhaube"
- Getriebe: Rohloff (IN 19 / OUT 28) / Umwerfer 39t/53T / kein Schaltwerk (20T)
- berechnete Entfaltung: 1,52 m - 10,57 m (715%)
- 175 mm Kurbeln
- 90 mm SA vorne, hinten Tektro
- Bereifung: Schwalbe Marathon+ 35-406
Meine Überführungsfahrt konnte ich nach Übergabe am 04.11.2021 um 17:30 Uhr antreten. ODO sagt 8 km und
es liegen ca. 55 km und ca. 350 HM vor mir. Temperatur +2° C, leichter Graupel.
Ich habe mir für diese Fahrt eine Strecke die zumeist auf dem Radweg verläuft herausgesucht.
Da ich komplett in Dunkelheit fahren musste war ich froh genug Akkureserven fürs Licht eingepackt zu haben.
Neben etwas Werkzeug und Notkleidung hatte ich mein Mobiltelefon mit der Strecke als GPX in OSMAnd bereitgestellt.
Gefahren bin ich fast durchgehend mit langer Hose und einem T-Shirt, sowie Schlauchschal. Neben Minivisier war auch der Schaumdeckel die meiste Zeit verbaut.
Anfänglich musste ich bei voller Aufmerksamkeit als VM-Newbie den Feierabendverkehr entfliehen. Sehr ungewohnte Perspektive. Schalten, Blinken, Anfahren, Sicht schlecht, Spiegel einstellen, Wenderadius in den Griff kriegen - Radweg in der Pampa - Rettung naht!
Der Rest der Reise war eher unspektakulär. Okay ich hatte noch mit einer Brückensperrung (Radfahrer frei) zu kämpfen. Ich war zwar Radfahrer, aber die Absperrung war nicht im VM passierbar... also Aussteigen.
Zweites Hindernis: Eine Brücke über Bahngleise mit 2 Spitzkehren 180° - 3 m breit. Unmöglich. Aussteigen - Schieben
Es geht weiter. nach ca. 35 km gönnte ich mir ein paar Kilojoule und eine Kaffee, sowie eine Pause für die Hachsen...
Vor dem Anstieg von Donau-Niveau ca. 645 m und höchstem Punkt auf fast 800 m hatte ich Respekt. Zumal sich der Hauptanstieg mit steilen Rampen auf nur ca. 1,5 km erstreckt. (siehe Diagramm). Nicht zu verachten waren auch die vielen Rampen, die ich bereits zuvor "erklimmen" musste.
Um ca. 23 Uhr bin ich dann an meinem Ziel (Zuhause), etwas müde in den Beinen aber Unfallfrei angekommen.
Danke an alle, die mich unterstützt haben ;-)
Fazit:
Ich stelle als Liegerad-Neuling fest, dass Berge, die man mit dem Up mal heben "hochwiegt" eine ganz andere Nummer sind.
Was habe ich gelernt? Theorie und Praxis - Ein Unterschied
Das mit den Bergen habe ich schon erläutert, es gibt aber noch mehr!
Ich habe immer von "Sauna und Feuchtigkeit" im VM gehört... Bisher war das sehr abstrakt.... als ich aber an der letzten Steigung (s.o.) angekommen bin dachte beim Blick ins Fahrzeuginnere. "Ups... brennt da ein Akku?" Nein es war kein Qualm... es war ein fetter Nebel, sodass ich kaum noch das Handydisplay lesen konnte ;-)
Geilste Sache im VM - Die Innenbeleuchtung.... Sei es nur um den Tacho abzulesen oder auf die "richtige Seite" der Pedale zu kommen (Habe ich erwähnt, dass einseitige Pedale echt nerven?), oder etwas "Heruntergefallenes" im schwarzen Carbonloch wiederzufinden!
Bewegungsfreiheit...Naja, so ein QV ist trotz "+" eben kein Wohnmobil. Also mal eben die Jacke ausziehen ist nicht so einfach, fördert aber die Beweglichkeit.
Werkzeug dabei zu haben.... Ich habe zwar nichts gebraucht, aber es hat sehr beruhigt, dass im "Kofferraum" das Wichtigste vorhanden war.
Ebenso Ersatzklammoten und Jacke... jaja, es ist warm im VM, aber weh man muss dann mal raus..... Also immer schön Klammotten einpacken.
Naja und wie schon oben beschrieben, neben genug Luft unterm Kiel, bzw. in den Reifen, sollte auch genug Saft in form von Akkus für so ne Nachtfahrt dabei sein....
BLICKE: Es war zwar nicht mehr allzu viel los, aber ich war mit Sicherheit das Prominenteste Fahrzeug in der Stadt.... Unbezahlbare Blicke....
So, ich denke es gäbe noch sehr viel mehr zu berichten, aber dieser Thread soll auch noch nicht zu Ende sein.
Ich grüße Euch
Flow
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