Hallo
@Flow
Ich wollte ja noch schildern, welches Problem bei den 3D gedruckten Rollenböcke speziell für das QV bei mir aufgetreten ist. Und zwar, eins Vorweg. Das ist schon mal eine gute Idee das Velomobil hinten auf Rollen zu stellen um die Gangschaltung einzustellen
Der 3D gedruckte Rollenbock ist ziemlich schmal in seiner Breite. Höchstens doppelt so breit wie der Reifen des Velomobils. Für ein dreirädriges Velomobil mit nur einem Hinterrad, wie zum Beispiel das Quest, wird das, denke ich, gut funktionieren, da man einen Rollenbock gut an einem Hinterrad genau in der Flucht des Hinterrades ausrichten kann, so dass das Velomobil nicht seitlich wegläuft. Wenn man allerdings für das QV zwei davon nebeneinander, natürlich genau paralell ausgerichtet, auf einer Platte geschraubt hat. Hat man die Problematik, dass man viel Mühe in die Ausrichtung der Rollenplatte zum Velomobil reinstecken muss, so dass das Velomobil nicht seitlich weg läuft und mit den Reifen an den Rahmen der Röllenböcke stößt und so das Weiterdrehen der Hinterräder verhindert. Für die Reifen ist es auch nicht gut wenn die am Rahmen der Röllenböcke schleifen. Zu mal dann der Widerstand beim treten so hoch wird, dass man merkt, dass da was nicht stimmt.
Ich habe aber gemerkt, als ich auf der Rollenplatte angefangen habe zu "fahren", dass das QV das "Bestreben" hat sich selbst auszurichten. Die Vorderräder stehen ja fest auf dem Boden und die Hinterräder laufen dann seitlich auf der Rolle weg. Da die Rollenplatte ebenfalls fest auf dem rauhen Boden steht, gibt es nur eine Sache, die sich bewegen kann und das ist das Heck des QVs. Wenn das Heck des QVs sich seitlich weg bewegt, verändert das ganz leicht den Winkel wischen QV und Rollenplatte. Das QV dreht sich dabei ein klein wenig um die mittige Hochachse zwischen den beiden Vorderräder, sodass sich dann das QV genau paralell zur Rollenplatte ausrichtet müsste. Soweit zur Theorie
Ich denke, viel breitere Rollen wären vieleicht die Lösung und würden dem QV genug Raum geben, sich selbst auszurichten. Allerdings kann man das nicht mehr mit 3D gedruckten Rollen machen, da die Biegespannung auf den Rollen viel größer sind. Mir kam so die Idee solche Tragrollen von Rollenbahnen aus der Materialfördertechnik zu nehmen. Die sind aus Stahl und haben schon eine kugelgelagerte Achse fertig verbaut. Diese werde ich auf einem Rahmen aus Aluminiumprofilen verbauen. Die gesamte Breite der Rollenplatte wird 800mm betragen. Ich hoffe das reicht aus.
Eben gerade beim schreiben viel mir noch ein: Es gibt doch auch so Trainingsrollen für Rennräder, die haben so konkave Rollen. Da wird das, mit dem selbst ausrichten vieleicht noch besser funktionieren. Mal schauen, ich habe schon das Material für die Rollenplatte bestellt und werde sie erstmal mit den Tragrollen bauen. Die 3D-gedruckte Version werde ich wieder demontieren und die Teile für andere Sachen nehmen.
Ich habe hier mal ein Bild von meiner 3D-Konstruktion der neuen Rollenplatte und auch ein Beispielbild von so einer Rollenbahn aus der Materialfördertechnik aus dem Internet.
Mal schauen, ob meine Theorie aufgeht und funktioniert
Ich werde berichten, wenn ich die Rollenplatte gebaut habe
Gruß Matthias