Wo kommt denn plötzlich der Gedanke her, in seinem Fahrrad wohnen zu wollen?
Da gibt es jemanden, der das auf die Spitze treibt, und auch wenn ich nicht der Typ bin, der sowas nachmachen möchte, fasziniert mich das und ich gehe Optionen für Urlaubsreisen und gelegentliches "out of home office" durch. Ich trage noch sowas wie "Wide Path am A6" im Hinterkopf mit mir rum, vielleicht auch ein "Stretch-Quadvelo" mit einem Wide-Path-ähnlichen Klappmechanismus, das ausgeklappt genug Platz zum schlafen bietet, um mal eine Idee in den Raum zu werfen.
Wenn die Rahmenbedingungen wie Akku-Lademöglichkeiten auf Campingplätzen sich bessern, und ich gehe davon aus, das werden sie, dann wird diese Idee für mich interessant. Wenn wir Zeiten haben, die keine Vor-Ort-Termine erfordern, mal eine Woche woanders hin, muss nicht weit weg sein, z.B. im Sommer auf einen Campingplatz an einem schönen See, von dort aus arbeiten und die Abende am und im Wasser verbringen. So könnte ich mich auch für Camping öffnen.
Die Drehmomentsteuerung ist freilich das bessere Grundprinzip, aber je nach Nutzerszenario und Parameter-Einstellung wird der 0815-User keinen signifikanten Unterschied zu einem Steps oder Bosch erleben
Das musste ich erstaunlicherweise auch feststellen. Nach dem Up mit Bosch und dem Trike mit Steps war ich skeptisch, wie sich der technologische Rückschritt beim A6 anfühlt, aber man gewöhnt sich schnell dran - und schaltet eben häufiger zwischen den Fahrstufen hin und her.
Aber meinerseits bleibt wie in jeder vorherigen Diskussion rund um Generator-Antriebe gültig, dass das nix mehr mit Fahrradfahren zu tun hat, sondern nen widerstandsloses Gaspedal in einem langsamen E-Auto ist...
Ich bin der Meinung, dass etwas, das Arbeit, die durch die Betätigung von Handkurbeln oder Pedalen verrichtet wird, als Rotationsenergie auf die Räder bringt und dadurch für Vortrieb sorgt und sich dabei im gesetzlichen Rahmen für Fahrräder bewegt, ein Fahrrad ist. "If it looks like a duck, quacks like a duck and walks like a duck, I call it a duck." - Selbst wenn die Energie erstmal im Akku gespeichert und die reingetretene Energiemenge plus 250W aus selbigem genommen wird.
Eine direkte Kraftübertragung über Kette, Riemen, Kardan, ... hat natürlich den Vorteil, dass man bei Ausfall der Elektrik noch eine Notfalloption hat, noch vorwärts zu kommen. Bei Fahrzeugtypen, wie wir sie hier diskutieren, ist das aber auch wirklich nur das: eine Notfalloption. Schon mein A6 möchte ich nicht ohne Motor fahren.
Ein Tretgenerator hat hingegen aus Kundensicht den Vorteil, dass er relativ wartungsarm ist. Ich könnte mir auch vorstellen, bei einem potenziellen späteren A6-Nachfolger ein Modell mit Tretgenerator zu nehmen, wenn bis dahin eins auf dem Markt ist. Bei diesem Fahrzeug geht es mir in erster Linie um Robustheit im Alltag und in der Stadt, und um Wartungsarmut.