Projektidee: VeFoRaR - (Velomobil Forum Rücken an Rücken Tandem)

Ich hab' @maxinblack mal geschrieben. danke.
Noch eine Frage zu Erfahrungen: ich denke grad hin und her bezüglich Dämpfung (kommt noch bei der Konzeptabstimmung, aber ich denk' mal vor um die Optionen zu haben). Im Einzelradbetrieb ist's kein Thema, da wird die Schwinge hinten gefedert/gedämpft. Im Tandembetrieb ist's schon viel spannender.
Kennt jemand ein Flevo B2B mit Dämpfer drinnen? Erfahrungen?
 
So,

man kann sich's einfach oder kompliziert machen. Ich bin in Urlaub, d.h. aktuell geht kompliziert noch.
Anhand der Recherche bezüglich der B2B Tandems (danke @einrad) habe ich gesehen, dass relativ viele Tandems gefedert sind. Das war ein Aspekt, den ich bisher nicht ausreichnend bedacht hatte. Darum hab' ich mich hingesetzt und nachgedacht was geht und was nicht geht. Leider bin ich draufgekommen, dass ich mir mit der Bewertung der Lösungsmöglichkeiten, die ich für (gerade noch) baubar halte recht schwer tue. Ich habe mal 4 Lösungsmöglichkeiten dargestellt (das vollgefederte Zox konstrukt hab' ich ausgelassen. das geht sicher nicht gut zu bauen ;-) )
Der Zwang zur Symmetrie macht die Lösungsfindung deutlich schwieriger, weil beide Räder angetrieben werden müssen und der Achsenpfad bei der Federung auch symmetrisch wird und daher Lösungen die zu weit von einem Senkrechten Achsenpfad abweichen auch nicht gehen (wenn das Vorderrad bei einem Schlag nach schräg hinten ausweicht, weicht dann das Hinterrad beim gleichen Schlag nach schräg vorne aus und umgekehrt)


Die große Frage: brauchen wir Federung???

A-C lassen sich im Workshop hoffentlich fertigbauen.
Bei D könnte man vermutlich nur den Rahmensatz laminieren, aber nicht zusammenbauen.
A-C könnte ich mit überschaubarem Aufwand testen, indem ich einen Stahl-Hinterbau an mein aktuelles Liegerad mache. Ich vermute ich sollte das tun. Ich schätze das lässt sich in einem Arbeitstag erledigen.

Mein ursprünglicher Gedanke war Lösung a. Da weiß ich dass man sie bauen kann.

Bei B hat man ur viel ungefederte Masse (denk ganzen Vorder/Hinterteil + Körper) und braucht einen echt fetten Hinterbau, de die ungefederte Masse im Einzelradbetrieb erhöht, dafür kein Problem mit Bob und relativbewegung Lenker/Oberkörper beim Einfedern.

Bei C hat man weniger ungefederte Masse, aber dafür bewegt sich der Lenker und die Beine relativ zum Oberkörper beim Federn. Auch ein Bob (direkter Einfluss des Tretens auf die Federung) ist vorhanden.

D fänd ich spannend, ist aber ziemlich sicher zu viel. Das würde bedeuten zu viel in das Projekt reinzupacken - viele Nebenbedingungen die das Risiko des Scheiterns erhöhen, vor allem da der Betrieb als Tandem in der Umfrage (aktuell 5 Antworten) der Nutzung als Einzelrad hintangestellt wurde.
Meinungen (oder evtl. andere Lösungsvorschläge?)

Zu den Bildern: Starr verbundene Elemente sind in gleicher Farbe dargestellt. Rot sind die Dämpfer
Achja - die Zeichnungen stellen zwar schon eine Sitzhöhe/Reifengröße dar, die ist aber noch nicht festgelegt...

1595167858736.png



konzeptübersicht.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
So. jetzt leg ich noch eins nach. Die Frage nach der Federung im Tandembetrieb lasse ich jetzt mal aus der Umfrage raus, bis das ein wenig gesickert/verstanden evtl. erprobt und diskutiert ist. Die Umfrage zur Konzeptentscheidung starte ich aber jetzt und hier.
Entweder auf der Eigenbau Website: www.eigenbau.bike/veforar-konzeptentscheidungen/
Oder bei google: https://forms.gle/DrZuQn2vxemGsGcw6
Ich bitte um rege Teilnahme (6 Anwtorten gab's bei den Anforderungen. Ich warte noch ein wenig, dann fasse ich zusammen und schreib die Ergebnisse hier ins Forum)
 
Hi Alex,

meine Ideen dazu stehen bereits hier im Thread.

In der Liste fragst Du auch die maximal mögliche Reifenbreite ab. (max. 28, 37, 45 oder 55 mm)
Du brauchst höhere Traglasten für's Tandem daher würde ich 28 mm ausschließen.
Ich hatte bisher einen Reifenplatzer am Tandem und wäre motiviert, das nicht unbedingt zu wiederholen.
In diesen Zusammenhang steht auch gleichberechtigt die Frage: Kotflügel möglich: J/N?
Und in gewissem Maß auch die Frage welches Bremssystem möglich sein soll/muss.
Aus meiner Sicht Kotflügel Ja, Bremsen alles ermöglichen.

Gruß, Harald

PS, zu den Rahmenkonzepten:
A wäre mein Ansatz. Die Schwingen der Solo Räder bilden die Unterspannung des Trägers.
B halte ich bez. Statik für eine Irrtum. Warum die mögliche Höhe nicht nutzen?
C ist auch nicht meins...
Wie stellst Du Dir bei D die Federung vor?
 
Zu D:
Das Gabeldreieck kann/darf nicht so federn, dass dort ein Dämpfer sitzen kann. Maximal geht geschobene Schwinge- analog "Reiseradgabel" und viele Gelenke inklusive Mitschwingendem Tretlager.
 
Zu D:
Das Gabeldreieck kann/darf nicht so federn, dass dort ein Dämpfer sitzen kann. Maximal geht geschobene Schwinge- analog "Reiseradgabel" und viele Gelenke inklusive Mitschwingendem Tretlager.
Gedacht war das so:
Wenn der drehpunkt der "Kettenstrebe" durch die Kettenlinie geht könnte man den Einfluss der Trittkraft auf das Einfedern minimieren. Wenn Die Bremse an der "Sattelstrebe" abgestützt ist dann auch den Einfluss des Bremsmoments. Der Achsenpfad geht schräg nach rechts oben beim einfedern was beim Hinterrad ein großes Problem wäre. Beim Bremsen wird das Ding deutlich einfedern selbst wenn das Bremsmoment nicht dazu beiträgt. Allerdings bleiben viele Frage offen, sodass ich das Ding vorher jedenfalls aus Stahl bauen würde. Der Aufwand ist auch nicht zu verachten. Daher ist aus meiner Sicht D gestrichen.
 
Wenn der drehpunkt der "Kettenstrebe" durch die Kettenlinie geht könnte man den Einfluss der Trittkraft auf das Einfedern minimieren.
Nein, die optimale Position ist von der Übersetzung abhängig.
Um diese bei einer Übersetzung (Reisegeschwindigkeit) festzulegen, kann man sich mit Kreuzotter (dazu gibt's hier im Forum schon viel) ein wenig rumspielen. Bei den anderen Übersetzungen ist sie dann immer noch nicht neutral... Für solche Konzepte würde ich die Reisegeschwindigkeit neutral auslegen und langsam bergauf fahrend den Dämpfer sperren. (Den vergisst man dann immer zu öffnen, wenn's wieder bergab geht und wundert sich dann plötzlich...)

Wenn diese Federung durchschlägt (irgendwannn passiert das jeder) wird das Vorderrad massiv und unkontrolliert gebremst.
Ein heisser Ansatz für einen Katastrophenabstieg...

Und Ja, "D" wäre auch für mich kein Favorit.

Gruß, Harald
 
Nein, die optimale Position ist von der Übersetzung abhängig.

Ja, das war mir klar. Ich muss mir angewöhnen etwas exakter zu kommunizieren. Sorry.
Gleiches gilt auch für dein Kommentar zur Lösung B: da sollte die Zeichnung nicht auf die Statik abstellen, sondern auf das Federkonzept (aber das kannst Du ja nich erraten wenn ich es nicht dazuschreibe) . Der "Knackpunkt" an Lösung B ist, dass der Sitz mit dem Vorder/Hinterteil mitschwingt weil er fest verbunden bleibt. Die Statik der Schwinge müsste man noch entsprechend lösen. Ich hab' da schon was im Kopf. Vielleicht kann ich das morgen skizzieren.
Jedenfalls bin ich erstaunt über den hohen Kommunikationsaufwand ;-)
 
...erstaunt über den hohen Kommunikationsaufwand...
Wegen mir nicht nötig. Aus meiner Sicht steht das Konzept bereits... :)
Federung ist bei diesen langen Trägern in gewissem Ausmaß sowieso gegeben, weil der lange Biegeträger halt auch klug ist. (Der klügere gibt nach...)

Annehmen würde ich daher A, ungefedert.
Die Unterspannung des Trägers beim Tandem entweder wirklich mit Seilen, oder mit den Schwingen der Singles...

Wie auch immer, entschiden müssen das die, die das Projekt umsetzen. Ich bleibe da mangels Tandempartners Theorietäter.
 
Mein Senf:

Ein Freund hat ein Carbon-B2B-Tandem gebaut, aus zwei identischen Rahmen-Negativformen; entsprechend ist es auch teilbar. Aber die Teile sind nicht einzeln benutzbar. Er war zum Schluss gekommen, dass ein gemeinsamer Hinterradantrieb am einfachsten und leichtesten ist; entsprechend hat er vorne eine Federgabel, und hinten eine gefederte Schwinge, und die Kette läuft hinten gekreuzt zum Zwischengetriebe, von wo aus es ans Hinterrad geht. Das Teil fährt sich gut; mit breiten BMX-Reifen, Vollfederung und dem riesigen Radstand läuft es wie auf Schienen.

Ein Vorderradantrieb und Federung ist nicht einfach; konventionell habe ich irgendwo mal eine bizarr komplexe Lösung gesehen; ansonsten geht das eigentlich nur sinnvoll via Knicklenker oder gefedertes MBB – aber ob das beim Tandem eine gute Idee ist, weiß ich nicht. Das Fahren ist schon anspruchsvoll genug.

Also vielleicht so: Vorne Federgabel und hinten Schwinge; und zur einzelnen Benutzung jeweils mit Hinterradantrieb, d.h. an beiden wird hinten eine Schwinge montiert (einer kann also die Tandem-Schwinge verwenden, in die andere Richtung montiert), und beide bekommen eine Federgabel (einer hat sie ja bereits vom Tandem).
 
A long long time ago, that i can still remember, ...
Gibts den Alex @insaneLX hier noch? Seit Januar 21 (letzter Login) ist viel geschehen.
Gruß Krischan
 
Ein Freund hat ein Carbon-B2B-Tandem gebaut, aus zwei identischen Rahmen-Negativformen; entsprechend ist es auch teilbar. Aber die Teile sind nicht einzeln benutzbar. Er war zum Schluss gekommen, dass ein gemeinsamer Hinterradantrieb am einfachsten und leichtesten ist; entsprechend hat er vorne eine Federgabel, und hinten eine gefederte Schwinge, ...
Das B2B von Martin S. ?
Interessant dass der HR-Antrieb leichter sein soll.
Müsste man mal gegeneinander aufrechnen, kann schon hinkommen...
 
Das B2B von Martin S. ?
Interessant dass der HR-Antrieb leichter sein soll.
Ich vermute, man muss das gegen einen gefederten Vorderradantrieb mit komplett eigener Schaltung und den sowieso nötigen Hinterradantrieb aufrechnen und dann kann ich mir das sehr gut vorstellen. Der Grund für den Allradantrieb an unserem Tandem ist eher, dass man sich bei der Teilbarkeit das Gebastel mit der Kette spart und man keine Spezialteile am Zwischengetriebe hat. Dass man sich damit andere Nachteile erkauft, ist klar.

Gruß,
Martin, aber das ursprünglich hier diskutierte Rad wird es wohl nie auf die Straße geschafft haben...
 
Eigentlich war es ja eine gute Idee mit Solorad und Tandem gleichzeitig. Allerdings muss man dann immer Umbauen, wenn man das Tandem nutzen will. Und hinterher zurückbauen. Tandems werden meistens eh selten genutzt und wenn ich dann immer schrauben muss, dann kann man eigentlich auch Einzelräder nutzen.

Für mich wäre eine bessere Kombi Tandem und Lastenrad in einem Rad. Den hinteren Sitz abnehmen und statt dessen eine Ladefläche befestigen, mit möglichst wenigen Handgriffen.
 
Du hast "twogether" etwas umständlich geschrieben. :)

Ein Freund hatte hatte so ein Gefährt mal „2in1“ genannt. Das vordere Liegerad ist dann das „2in1one“ und das hintere Liegerad ist das „2in1two“.

Allerdings sollte es wie ein Trailerbike gekoppelt werden, also nur mit einer Kupplung, also „RazzFazz“ zu koppeln.
 
Das B2B von Martin S. ?
Interessant dass der HR-Antrieb leichter sein soll.
Müsste man mal gegeneinander aufrechnen, kann schon hinkommen...
Er hat es nicht gebaut, oder?
Doch, hat er. IMHO eine sehr clevere Konstruktion. Soweit ich gehört habe 20 kg leicht, ist realistisch, wenn ich Martins weitere Konstruktionen so betrachte. Auf dem Bild sieht man die Antriebskonstruktion sehr gut. Im Grunde ist fast alles an diesem B2B von seinem Low-Racer abgeleitet.
 

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