Projekt: Trike vollgefedert und (geplant) BionX Antrieb

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Ich möchte ab kommendem Frühjahr auch regelmäßig (und längere Strecken mit einem Tadpole unterwegs sein und suche dafür noch das für mich passende Gefährt. Von den Eckdaten her sollte es vollgefedert sein, hinten 20 oder 26 Zoll (vorzugsweise) haben, einen Gepäckträger, eine 135 mm Schnellspannachse, (für den BionX CST oder D Motor, falls es die nicht zwischenzeitlich auch mit Steckachse gibt, da bin ich noch unschlüssig), Bremsen Disc vorne und hinten, gerne auch hydraulisch. letztlich ein 3 fach Kettenblatt vorne da ein Dualdrive mit Heckmotor nicht geht. Der Hintergrund ist, dass ich schon 4 BionX 48V Akkus rumliegen habe und kein neues System mit wieder anderen Akkus anfangen möchte. Ein Wild one / Max max oder Mungo würde ich hier einem HP Scorpion FS vorziehen. Die Lenkansteuerung und Dämpfung gefällt mir beim Steintrike vorne besser. Ist das realistisch ? Kann man da einen BionX reinmachen. Gibt es da die Möglichkeit eine Akkuschiene am Rohr zu verbauen (an den Getränkehalterösen beispielsweise ? Den Umbau traue ich mir zu, das hat bei meinem Dahon Faltrad ganz gut geklappt. Beim Antrieb würde ich schauen, ob ich einen D oder CST bekommen kann mit G2 Display, Akkuschiene, ohne Akku, beim D muss ich halt zwingend 26" haben weil es 20" nur beim CST gibt.

bin für alle Tipps dankbar.
 
Vielen Dank.
Wichtig wäre für mich, ob das hinten eine 135 mm Achse für BionX CST Motor hat, oder eine Steckachse, dann wäre das eher schwierig.

lg
Michael
 
Hallo Klaus, vielen Dank.
Ich habe beim Streyrer jetzt mal mein ernsthaftes Interesse bekundet und hoffe, dass er sich nochmal meldet. Ich nehme es, denn bei dem Preis braucht man nicht mehr reden.
 
Gut, ein Tadpole habe ich jetzt schon mal (grins), da müssen jetzt noch härtere Federn ( für 110 kg ) rein (wo bestelle ich die denn am Besten. Österreich hat leider bis Februar Betriebsferien) , die Reifen würde ich durch Schwalbe jumpin
Jack in 2,25 Zoll mit stablen Schläuchen ersetzen, bei uns im Allgäu mit den Groben Schotterwegen ist mir das fast ein wenig lieber. Die orangen Felgen sind nur geil! Das passt schon perfekt. Freu mich wie Schnitzel wenn das alles klappt.
BionX ist am Laufen, das würde ich eine 9 er Kassette reinmachen.
Geht da 12/32 ? G2 Konsole reicht mir und für die Akku Befestigung muss ich mir noch was überlegen. Beim Ausbau des Hinterrades mache ich mir da noch eine Bremse rein, damit ich vorne koppeln kann würde ich ggf. auf hydraulische
Discs mit Y Stück tauschen, letztlich wie beim Magura BionX-Drucksensor. Was wäre denn da gut machbar ? Im schlechtesten Fall lasse ich die Bremsen und lege auf einen der vorhandenen Hebel die Reku Bremse vom BionX.
 
Verrate doch mal was es für ein Trike geworden ist.
Teile aus Österreich bestellen...dann ist es sicher ein Wild One. Dann könnte dich mein Umbau interessieren.
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/holgis-wilde-eisenliege.41960/
Empfehlen kann ich auch das Pedelecforum. Diskussionen über Motoren sind hier nicht so gern gesehen. Über BionX steht im Pedelecforum auch noch mehr.
Meine Beiträge über den Umbau kann ich nur gerade nicht finden.
So habe ich den Akku bei mir befestigt. Hält sehr gut. Das einzige Problem. Die untere Spitze des Akkus ist tiefer als der Rahmen. Da hat es mir mal bei einem tiefen Schlagloch den Akku rausgedrückt.

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BionX fahre ich seit 2 1/2 Jahren und über 26.000 km. Ist ein super System....aber...ich habe schon den 4. Motor. (n)
Habe ich alle durch Kurzschluss verloren.
Die Power ist schon geil, ist wohl aber auf Dauer schädlich für den Motor. Seit dem letzten Motor fahre ich nur noch im Mountain Mode. Das begrenzt den maximalen Strom.
Der Motor hält jetzt schon 10.000 km. Klopf auf Holz.

Ich weiß jetzt nicht ob ich das richtig rausgelesen habe. Ich würde nicht die vorderen Bremsen mit der hinteren Bremse koppeln, sonst blockiert bei jeder etwas stärkeren Bremsen das Hinterrad. Die hintere Bremse würde ich nur als Parkbremse oder Notbremse verwenden. Die Bremswirkung im Realbetrieb ist nur mäßig. Hinten bremse ich nur elektrisch mit Hilfe des BionX-Motors.
Die vorderen Bremsen kann man schon koppeln. Habe ich aber nicht gemacht da die Bremsen nie gleichmäßig bremsen können. Sei es durch den Untergrund oder von den Bremsen selber, es gibt jedenfalls fast immer einen Lenkimpuls dem man gegensteuern muss. Dies gibt es zwar bei vorn getrennten Bremsen auch aber da kann ich durch unterschiedliche Bremskräfte gegensteuern. Bei starken Bremsungen kann ich auch so verhindern, dass immer wieder ein Rad blockiert.

Bei der Kassette fahre ich eine 11/34-er. Bei 9-fach hinten und einem 20"-Rad ist der Umwerfer nur so lang, dass er im kleinsten Gang schon fast am Boden schleift. Das ist bei Schnee, viel Laub und in der Wiesen ein Problem. Auf der Straße ist es egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Holgi und danke,

im Pedelecforum habe ich (unter gleichem Nickname) schon ca. 3400 Beiträge verbrochen, habe da auch einen eigenen BionX Umbau (Dahon Jetstream Klapprad) Thread. Letztlich geht es um einen Pedelec Konformen Antrieb, was Anderes will ich gar nicht und eine Max Speed (Zwangsreku) von 50-60 km/h bergab reicht mir mit mittlerweile 46 Lenzen zwischenzeitlich auch aus - man wird vorsichtiger. Ich habe das Trike vom Steyerer (W1) käuflich erworben und hole es die Feiertage ab. Vorne ist getrennt links und rechts, hinten habe ich ausser der Reku erstmal keine "reale" Bremse vor, werde aber beim Einbau des Motors/Rades sicherheitshalber mal eine 160 er oder 180 er Scheibe gleich mit einbauen, habe ich sowieso hier rumliegen. Aufnahme für die Akkuschiene drucke ich mir selber aus ABS oder PLA (vorzugsweise ABS wg. der Thermostabilität), dann kann ich schauen wo das am Besten hinpasst. Als Motor kommt, wie zwischenzeitlich im Dahon ein 250 P Kassettenmotor rein, der funktioniert bei mir recht zuverlässig im Gegensatz zu den alten SL Motoren. Daumengas (Anfahrhilfe) lasse ich auf konformen 6 km/h, mir geht es hier mehr um die einfache Verstellung der Antriebs / Rekustufen über den Daumengriff. Das ist mir am G2 display zu umständlich und man muss die Hand vom "Lenker" nehmen, das will ich weniger. Leider passt ein BionX D (Fahre ich im E-Falcon Wheeler) nicht ins 20" Rad, aber bei dem geringen Radumfang mache ich mir seitens thermischer Abregelung bei ausreichender Eigenleistung eigentlich keinen Kopf. So und jetzt muss ich mir Deinen Umbau mal anschauen. P.s. gibt es kürzere oder anders zugeschnittene Umwerfer, die Alternativ gingen ?
 
Vor ich den Umbau sukzessive beschreibe, ist vielleicht das Anforderungsprofil wichtig. Letztlich wären das 10-20% Asphalt, 60% Feldweg und der Rest eher von der Wegequalität unterhalb eines groben Feldweges mit allgäutypischen Rillen, Schlaglöchern und Steinen. Steigungsprofile halt Alpenvorland, Moränenlandschaft. Mein (gelegentlicher) Arbeitsweg (nur Heimweg, hin mit Frau und Auto (Kempten-Wangen, via Isny, Weitnau, Buchenberg) ist ca. 56 km mit knapp 1000 Hm (wenn man die Klausenmühle (Maierhöfen)) mitrechnet.
Den BionX bekomme ich ab Mitte Januar, das wird wohl noch etwas dauern. Zunächst habe ich Rückspiegel sowie die Halterungen für den Garmin und die G2 Konsole des BionX montiert. Ferner aufgrund des gröberen Geläufs Jumpin Jack in 2,25 montiert sowie ein Licht vorne mittels eine selbstgedruckten Halterung angeschraubt. Für die BionX-Kabelage habe ich übrigens Neopren Klettband sowie Kabelspirale geordert. Die Federn vom Thomas fehlen halt noch, ich hoffe nur, dass er die Federn dem 5.2. losschicken kann.

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Freundlicherweise hat sich Hermes erbarmt und heute noch dem Thomas seine Federn aus Österreich vorbeigebracht, sind jetzt dran. Vorne je eine 1000 er und hinten eine 750er. Die Federvorspannung habe ich handfest angezogen am Dämpfer ohne Last. Weitere Versuche verbietet leider das Wetter und die Federn sind jetzt halt schwarz. Leider weiß ich nicht, welche Federhärte unsprünglich drinne war (waren halt orange, passend zu den Felgen). War aber eher weich und auf um 80 kg (-/+) abgestimmt.
 
Möglich wäre es, die Feder hinten ist auch etwas dünner wie die 2 vorne, aber über die Dicke des Materials (mit dem Meßschieber ausgemessen) wird man die Härte wohl nicht bestimmen können. Zu den 1000ern ist zumindest ein sichtbarer Unterschied. Ich hoffe die 750er hinten reicht aus.
 
Nachdem ich heute noch eine Motorkabelverlängerung (1,5 m) geordert habe war zunächst die Akkuschienenaufhängung das " Thema des Tages." Nachdem natürlich jedweilige Bohrereien im Rahmen aus statischen Gründen obsolet sind (für mich jedenfalls) kam letztlich nur eine gummigepolsterte Klemmschellenlösung infrage. Hier war dann die Einscheidung wie Folgt:


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diese Entscheidung wurde mir abgenommen (kleinstes Kettenblatt vorne):

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Bei der Klapp-Klemmschelle habe ich entsprechend des Rahmenrohres den Innendurchmesser
42-46 mm (via Amazon bestellt) genommen, kostet das Stück um 2-4 Euro). Innen ist M8 Gewinde, was
für die Akkuschiene schlecht geht (Schrauben Edelstahl Senkkopf Imbus M5), so dass ich jeweils noch eine Gewindehülse eingebaut habe und mit Locktite Mittelfest (hatte ich grade da) reingedreht habe. Leider war das Hülsenaußengewinde so schlampig geschnitten, dass ich mit dem M8 er Gewindeschneider an den Hülsen nacharbeiten musste (auf eine 5er Gewindestange aufgedreht und mit Kontermuttern unten)
So kann man sich den Nachmittag auch vertreiben:

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Die Hülse habe ich dann noch plan abgefeilt um eine vernünftige Auflagefläche auf der angeschweißten Mutter zu haben.

Von der Befestigung her (Akkuschienenbohrung ) sind 3-5 Schellen möglich. Bruchlast pro Schelle 1500 N, das sollte für den Akku ausreichend stabil sein. Gummi ist rundum, damit der Rahmen ad1 nicht verkratzt und ad2 eine gleichmäßige und schonende Klemmung möglich ist.

... to be continued ...
 
Die Verkabelung des BionX ist incl. Anfahrhilfe und Verkabelung soweit fertig, allein der Motor fehlt aktuell noch aus liefertechnischen Gründen. Die Montage der Akkuschiene war aus zweierlei Gründen etwas frickelig. Zum einen ist die Akkubreite (+/- 2 mm gerade so akzeptabel im Hinblick auf die Nähe zur Kette auf dem kleinsten Ritzel, hier werde ich noch Ploflon Band (Teflon selbstklebend) zum Schutz der Akkus im Verlauf der Kette an den Akkugehäusen anbringen. Zum Anderen ist das Einklinken des Akkus davon abhängig, dass zum Tretmastrohr in der Höhe ein gewisser Abstand eingehalten werden muss und nicht zuletzt sollte die Klappbarkeit des Tretmastes erhalten bleiben. Alles in Allem bringt die ausgeklügelte Konstruktion von Thomas Seide hier schon Herausforderungen mit sich. Aktuell habe ich zur Kabelsicherung mit einer Mischung aus Kabelspirale ( 6 mm bis 50 mm (Amazon)) und 50 mm Durchmesser Neoprenband mit Klettverschluss gearbeitet. Man sieht hier vorerst leider, dass die Pflänzchen "Schönheit" und "Funktionalität" manchmal auf unterschiedlichen Äckern gedeihen.

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Zum Schutz der Verkabelung (Motor + Steuerkabel + auch Kabel fürs Licht) habe ich noch einen Fender mit 60% Infill und 2 mm (!= Wandstärke) in PLA gedruckt über den man mit dem Auto drüberfahren kann. Montage an die Gussets direkt vorne unten mit etwas Längeren M5 V2A Imbus aus opt. Gründen wieder in Orange.

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Um das Thema Parkbremse bin ich jetzt auch lange herumgeschlichen und habe mich bei vorhandener mech. Promax auf einen Bremshebel mit Arretierung von Sturmey Archer festgelegt (12 Euro bei Amazon) mit Kabelzügen original Shimano. Dass die allerdings so knapp in die Hülle passen, dass man mit Abschneiden der Bowdenzüge keine Chance hat die da reinzubringen wusste ich auch erst, nachdem ich mit dem Dremel erfolgreicher war.

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p.s. Ich würde die Administrosität bitten, falls der E-Umbau hier nicht gewünscht wird, mir eine Rückmeldung zu geben, dann mache ich da einen Faden im Pedelec Forum (falls als sinnvoll erachtet)

.. Fortsetzung folgt ..
 
Ich halte den Elektroumbau jetzt mal kurz, da dies ggf. eher im Pedelecforum ein Thema sein könnte.
Der BionX P (!) Motor ist drin. Wie mir auch von @torcman aus dem Pedelecforum bestätigt wurde, ist die Stabilität der Motorglocke bei Querbelastung hier beim Trike natürlich eine andere als beim konventionellen Liegerad und/oder Upright. Ei SL Motor wäre hier wohl aus Stabilitätsgründen weniger gut. Ein Streifen der Motorglocke an den elektrisch leitenden Teilen des Stators würde zu Kurzschluß und Motortod mindestens bei höheren Strömen führen. Der Go Swiss drive soll hier wohl stabiler, aber auch schwerer sein. Wir werden sehen.
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Nachdem ich die Beleuchtung jetzt (auch aus Bequemlichkeit) auf das BionX "Paket" umgerüstet habe sieht das jetzt Folgendermaßen aus, nebenzu habe ich beim Drucken der hinteren Lichtaufnahme auch schon an das Schutzblech hinten gedacht, welches diese Woche kommen müsste. Auf vcrmehrt Dreck und Wasser an den stromführenden Komponenten hinter dem Sitz lege ich weniger Wert.
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Vorne habe ich den Akku kettenseitig noch mit PE Lackschutzfolie beklebt umd Kettenschleifspuren zu vermeiden sowie die Kunststoffschalen Nähte mit Ploflon Band.

lässt sich gut stetchen und macht die Kurven des Akkus ohne Faltenbildung gut mit, wird übrigens auch gene an Türgriffmulden im Auto gegen Zerkratzen verwandt.
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Ein SL Motor wäre hier wohl aus Stabilitätsgründen weniger gut. Ein Streifen der Motorglocke an den elektrisch leitenden Teilen des Stators
Wäre da ein D-Motor nicht geeigneter, da die Querkraft über die Speichen nicht am Gehäuse außen angreift, sondern viel achsnäher.
Zudem ist das Gehäuse aus Kunststoff und würde keinen Schluss erzeugen, wenn es wirklich mal anstreift.
 
BionX wirbt beim D Motor mit dem guten seitlichen Flex der CTS (center to spoke) Technologie. Wenn man Thomas Seide so fröhlich durch die Gegend sliden und driften sieht, kommen mir da schon Zweifel über den "Sinn" des seitl. Flex beim Dreirad. Holgi hat schon den 4. Motor, guess why ?! Ich werde sehen wie lange der "schwere" P Motor halten wird.
 
Ein paar Sachen habe ich an meinem Wild one noch geändert und ggf. auch etwas "Gotteslästerung" betrieben. Was mich beim Einstellen der Spur tierisch genervt hat, war der Umstand, dass an den beiden original verbauten Spurstangen (mindestens bei mir) sage und schreibe 4 rechtsläufige Gewinde drauf waren. Wer das Spureinstellen vom PKW oder Quad her kennt, weiß wahrscheinlich zu schätzen, wenn die Spurweite über simples Drehen der Stange (und anschließendes Kontern) ein- oder nachgestellt werden kann. Bei meinem Wild one im Originalzustand musste der Spurkopf - vorzugsweise außen demontiert werden - nach Gefühl gedreht und dann wieder fixiert. Gerade unterwegs und spätestens nach dem 10. Versuch gehen hier mindestens die ein oder andere Distanzscheibe, Beilagscheibe oder Mutter flöten, es hat ja nicht jeder eine Turnhalle oder einen Hangar zum Einstellen. Aus diesem Grund habe ich mir sinnspendenderweise Folgendes gebaut:
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Das Ganze besteht aus einer verzinkten M6 Gewindestange, 300 mm (gekürzt auf 270 mm) mit je 50 % Links- und Rechtsgewinde, ummantelt von einem V2A Edelstahlrohr, gezogen ohne Naht sowie links und rechts je 2 entsprechende Muttern und zwei Gelenkköpfe M6 mit links und Rechtsgewinde. Die jeweils laterale Mutter ist zum Kontern der Gelenkköpfe, die medialen Muttern eigentlich nur, damit das Edelstahlrohr hier nicht rumbammelt. Über die Zugfestigkeit der M6 Gewindestange habe ich mir keine Sorgen gemacht, im Original ist hier (seitens der Gewinde am Gelenkkopf ebenfalls M6 verbaut), nicht so sicher war ich mir hier bezüglich der Druck- und insb. Biegebelastbarkeit, so dass das Edelstahlrohr einen Innendurchmesser von 6 mm bei einer Wandstärke von 2 mm und somit einen Außendurchmesser von 10 mm aufweist. Wenn das nicht hält, muss ich halt abnehmen. Somit sollte von Zug und Druckbelastung her eine ausreichende Stabilität vorliegen. Man könnte jetzt natürlich die alten Spurstangen (auf die richtige Länge getrimmt) wieder einbauen, was ich natürlich nicht machen werde.

Außerdem ist hinten jetzt noch ein ausgewachsenes Schutzblech dran. Ob die Länge reicht muss ich noch testen.

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Servus,

machen wir (also mit R/L Gewinde) auch schon sehr lang so. Mich hatte es genauso genervt die Spur einzustellen (gerade weil das bei zwei Dutzend Rädern im Jahr doch irgendwann nervig wird).
Für diese kurze Spurstange hätte es aber auch ein 8mm Aluvollmaterialstab (AW7075) getan der an den Enden jeweils das Gewinde aufgedreht bekommen hat. Wir nutzen sogar "nur" 6mm Stäbe.

PS. immer wenn ich radial eingespeichte Nabenmotoren sehe, kräuseln sich mir die Zehnägel hoch..
Für die, die sich fragen "warum denn?" :
Bittesehr.
Rein radial eingespeicht KANN kein Drehmoment übertragen werden, die Speichen stellen sich durch die Last erst ein wenig Schräg. Immens hohe Belastungen für alle Bauteile und ein nicht gerade steifes Rad auf Drehmoment.

PSS: Den Scheinwerfer bitte nur im Wald oder auf leerer Flur anschalten.. Gegenverkehr wird sonst einen Blindflug erleben, der dir auch sehr ungut kommen kann wenn er dadurch einen Unfall baut oder in dich rein fährt.
 
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