Projekt Anthra

T

TheMexican

Hallo Velogemeinde,

ich möchte mit dem Thread mein Projekt "Anthra" dokumentieren und natürlich zur Diskussion stellen. Anthra soll mein persönlicher Autoersatz werden, da drei Kinder + Haus gebaut = keine Kohle. Das ist aber ehrlich gesagt auch nur der zweite Aspekt der Geschichte. Ich möchte nämlich primär etwas CO2 freundlicher zur Arbeit kommen.

Dies geschieht, so oft es geht, mit meinem Sesselrad mit selbst eingebautem E-Antrieb, Forumscontroller (ab Dienstag) sowie einem ganz passablen Windschild. Leider stört die Kälte und der Wind nach wie vor und die Geometrie des Fahrrads führt in Kombination mit dem nicht ganz leichten Vorderradmotor zu sehr unangenehmen Kurvenverhalten bei Glätte. Es muss also ein mindestens dreirädriger gekapselter Ersatz für die Wintertauglichkeit her, obwohl ich sehr gerne mit meinem Sesselrad fahre.

Mein Versuch hier im Forum und in der Bucht ein Velomobil zu erstehen scheiterte bisher an den finanziellen Mitteln oder dem Zustand. Ich möchte nicht behaupten, dass mein Eigenbau um Welten günstiger wird, aber die Ausgaben werden eher stückchenweise entstehen. Ich werde die Ausgaben dokumentieren, um zukünftigen Weggefährten einen Anhaltspunkt zu geben. Meine bisherige Erfahrung im Bereich Fahrrad umfasst 3 Restaurationen älterer Räder, wovon eins ein Sesselrad (Flux 220) und das andere ein Tieflieger ist (Challenge Hurricane, leider geklaut worden). Solltet Ihr merken, dass ich groben Unfug veranstalte, freue ich mich über konstruktive Kritik :).

Es geht los: Der Kauf des auch namensgebenden Grundbausteins. Ein Anthrotech von 1996. Hier ein paar Bilder der heute eingetroffenen "alten Dame". Warum ein Anthrotech? Quadratisch, praktisch und gut. Ich denke, dass man kein anders Trike so leicht verkleiden kann, da die Geometrie so schön eckig ist.

Der Zustand ist... nunja eine Katastrophe :). Der Rost hat überall Zeit gehabt zu wirken und auch die meisten Anbaukomponenten haben eine Wartung schon länger ersehnt. Am Besten gefällt mir jedoch der gebrochene Sitz, der mit Klebeband mit Faserverstärkung "repariert" wurde. Es geht erfreulich weiter: Der Hinterbau hat definitiv eins von der Seite bekommen. Eventuell ein sehr harter Sturz oder ein seitlicher Aufprall. Das Hinterrad sitzt schräg in der Schwinge und zur Fahrtrichtung. Seltsamerweise sind die Laufräder völlig in Ordnung.

Außerdem vorhanden ist ein bürstenbehafteter getriebeuntersetzter Gleichstrommotor mit Permanenterregung. Dazu eine passende Leistungselektronik und eine Freilaufkurbel aus England. Diese stellen den späteren Tretlagermotor dar. Der Forumscontroller wird die entsprechende Steuerung übernehmen.

Die Verkleidung soll zu Ehren von Herrn Zeppelin aus einem engmaschigen und dünndrahtigem Netz aus Stahl, Holz oder einem anderen Material bestehen und mittels Segelstoff oder etwas vergleichbarem bespannt werden. Ihr merkt schon, dass es nicht um ein Velo geht, dass am Ende 50 km/h fährt bei 250Watt Leistung. Es soll mehr in Richtung Alleweder oder Leiba gehen.
[DOUBLEPOST=1444596029][/DOUBLEPOST]Anthra ist nun zu 90% demontiert und morgen wird der Sitz sandgestrahl und geschweißt. Ich melde mich mit Bildern.
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weiter geht es. Nun scheinbar nicht mehr im Velomobil-Bereich, sondern Technik / Allgemein / Selbstbau. Wird zwar ein Velomobil aber:

Meinet- und der Hühner wegen, soll auch der Hahn die Eier legen.

Ich wollte heute ja eigentlich den Sitz sandstrahlen und schweißen lassen. Nach einer guten halben Stunde Standstrahlen, habe ich die Aktion auf wann anders verschoben. Der Lack des Sitzes ist irgendwie sehr zäh. Die Schwinge war dagegen sehr schnell blank und wurde daheim mit Feuer und Flamme + Zange gerichtet. Das Hinterrad steht nun wieder gerade drin ohne mit den Schräubchen in den Ausfallenden zu schummeln. Mir ist außerdem aufgefallen, dass die Dualdrive viel Spiel hat. Ich werde mir diese demnächst vornehmen und neue Lager + ggf. Planetenräder einbauen.

Außerdem habe ich mir das alte Tretlager vorgenommen, welches zu schmal für den Freilauf in der Kurbel war. Leider leider wurde dieses (warum auch immer) eingeklebt. Es kam wie es kommen musste: Ich habe die eine Kunststoffmutter über den Jordan gejagt. Die Folge waren 1-2 Stunden reines Gefrickel. Am Ende haben die Kunststoffmuttern aufgegebn und die Gewindegänge des Tretlageraufnehmers wurden vom Klebstoff befreit. Ich habe darauf gleich die Freilaufkurbel montiert. Zur besseren Darstellung hier ohne zweite Kurbel.

Morgen wollte ich die Schwinge lackieren. Momentan lässt mich der Gedanke nicht los aus Anthra ein Quad zu machen. So könnte die Traglast durch eine geeignete Achse so stark erhöht werden, dass ein passiver Beifahrer wie in der Leiba Cargo mit kann. Wir werden sehen, wofür ich mich entscheide...

Einen schönen Abend noch.
 

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Hallo @TheMexican im Forum!
dass dein Thread hier gelandet ist, liegt möglicherweise daran, dass die, die hier Threads verschieben, bei 50km/h mit (höchstens)250W unterwegs sind...:p:p
Zu deinem Projekt: Wie lange ist denn dein Arbeitsweg? Wenn ich mir dein Endprodukt vorstelle, sehe ich für mich 2 Varianten:
A: Dein Weg ist eher kurz, dann kannst du mit einem solchen "Schiff" ganz gut hin und ankommen, brauchst aber nicht unbedingt einen vollen Wetter/Kälteschutz weil du sowieso da bist, bevor es wirklich ungemütlich wird.
B: Dein Weg ist lang, dann hast du mit deinem Hobel echt gut was geleistet, wenn du angekommen bist und dir wird sicher nicht kalt unterwegs, abgesehen vom Trainingsaspekt kannst du den Weg wahrscheinlich aber auch einfacher zurücklegen.
Unabhängig davon macht das Bauen und Basteln natürlich auch immer sehr viel Spaß und somit ist der Weg ein Stück weit das Ziel, aber du musst schon damit rechnen, dass du das, was du dir käuflich nicht leisten kannst, durch Selbstbau eher unwahrscheinlich besser und günstiger hinbekommst.
Grundsätzlich kann ich deine Entscheidung und dein Vorhaben schon sehr gut verstehen, bin nämlich in derselben Situation, außer dass ich mehr Kinder habe:cool:.
Toi toi toi(y)
 
Hallo Micha13,

es sind 28km, die ich früher mit einem Cyclocross-Renner gefahren bin und nun mit meinem Sun EZ1 bewältige. Hinzu kommen kürzere Strecken zu Partner meines Arbeitgebers (<=15km). Grundsätzlich ist eines klar: Für 28km brauch man kein Velomobil. Um nicht völlig fertig die blödeste Kombination aus Fahrt zur Arbeit (28km), nach 2-3 Stunden Fahrt zum Partner (15km), zurück (15km) und dann Heim (28km) zu bewältigen, sollte das Fahrzeug geeignet sein.

Und wenn man mal ganz ganz ehrlich ist. Ich wiege 100kg bei knapp 1,88m. Was interessiert es mich rechnerisch, ob mein Velo 35kg oder 50kg wiegt?! Ein SUV wiegt teilweise weit über das 20x einer Person.

Mein Ziel ist es die 28km genau mit 28km/h (gesetzliche Grenze) zu fahren und mir dabei keine Gedanken zu machen, was ich mitnehme. Je nach Situation bei mir in der Arbeit kann es sein, dass ich 10-15kg an Unterlagen + Laptop + ggf. Prototypen transportieren muss. Das ist mit meinem EZ1 schon grenzwertig.

Ein weiterer Aspekt ist die Fahrt mit einem Kind zum Schwimmen, Arzt, etc. Es soll ein Autoersatz werden und keine GFK / CFK Schüssel, die als Sportwagenersatz herhalten muss. Ich bin in den letzten 3 Jahren zwei mal vom Auto mitgenommen worden. Das erste mal ein kleiner Stoß, das zweite mal mit Flugphase und völlig blauem Rücken. Ich käme ehrlich gesagt bei den vielen Ausfahrten für Autos auf meinem Arbeitsweg gar nicht auf die Idee über 30 km/h zu fahren.

Übrigens hätte man die ganzen Zeilen auch mit einem Link beantworten können :). In vielen aber nicht allen Punkten mein Vorbild:

http://www.velostrom.de/podride-vierraedriges-velomobil-mit-pedelec-antrieb-aus-schweden/
 
Ich verstehe dich voll und ganz.
Habe mir einen Highracer selbst gebastelt, mit dem ich jeden Tag 18 km einfach zur Arbeit fahre. Das hat etwas gedauert und wurde mehrfach verändert/überarbeitet, funktioniert aber insgesamt sehr zuverlässig. 3000km dieses Jahr ohne Panne( hatte auch nie Werkzeug oder Flickzeug dabei). Beim 2Spurer wird der Aufwand beim Selbstbauen halt etwas umfangreicher. Entweder du baust und experimentierst oder du fährst. Und du wolltest ja fahren.
Hast du dir mal überlegt z. B. ein Cabbike zu kaufen, Kinder je nachdem in den Anhänger, Werbung drauf (aufs Cab), bringt dir vllt 500 Eu im Jahr, mit Glück vllt mehr... Finde ich kurzfristig zielführender als um das Anthro eine VV zu bauen und ist langfristig sicherlich auch alltagstauglicher und v a das muss es ja sein, bei dem was du vor hast.
 
Ich bin in der glücklichen Lage in 3 Monaten in Elternzeit zu gehen und mit dem EZ1 geht ja auch fast alles. Da wird dann die halbe Nacht durchgeschraubt. Und nicht falsch verstehen: Wir haben ein Auto. Ich möchte nur nach der Elternzeit kein zweites anschaffen. Ich nehme etwa 4 Monate Elternzeit womit ich 7 Monate für den Bau habe.

Bis dann habe ich auf jeden ein teilverkleidetes Anthrotech.
 
Meine Kamera hat leider keinen Saft mehr. Daher heute ohne Bilder.

Ich habe heute die Lenkung auseinander genommen. Der Rahmen ist nun nackt.

Morgen wird die gesamte Lenkung samt Radaufhängungen sandgestrahlt. Dann muss ich mir noch überlegen, was drauf kommt. Ich tendiere aktuell zum Kaltverzinken + Hammerit für verzinkte Oberflächen. Alternativ auch gleich Hammerite...
 
Danke für den Tipp. Ich werde mal schauen, ob die Form in Frage kommt. Heute habe ich erst mal weiter Sand gestrahlt. Leider war der Filter der Maschine für den feinen Sand verstopft. Mit dem groben Sand kommt man sehr sehr schlecht in die Ecken. Für das Streichen mit Hammerite reicht es aber locker. Anbei die Radaufnahmen und der gestrahlte Lenker. Ist schon erstaunlich, wie gut das noch alles aussieht trotz des Alters und der nicht vorhandenen Pflege.

Das einzige, was wirklich nicht gut aus aussieht, ist das Gewinde des Lagers des Unterlenkers. Da hat der Rost doch alles Zeit gehabt die Gänge zu fressen.

Heute ist außerdem mein Forumscontroller angekommen und ich beginne nun mit der Parametrierung für meinen Tretlagermotor. Es brauch ja nicht vieler Anschlüsse für einen ersten Testlauf.IMG_1866.JPG IMG_1859.JPG
[DOUBLEPOST=1444854239][/DOUBLEPOST]Übrigens wird das Heck definitiv nicht den Stoßdämpfer behalten. Es wird entweder ein Quad oder ein verlängertes Trike. Wobei das Trike den großen Vorteil hätte, dass man einfacher eine aerodynamischere Form behält.
 

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Eine super Woche sage ich euch... Ich habe alle Teile lackiert gehabt bis auf den Rahmen. Und was war dann?! Man kann das Hammerite mit dem Finger abkratzen ohne Mühe. Im Frühjahr war die Dose noch super... anscheinend falsch gelagert, da alles grundlichst entfettet wurde. Ich habe daher alles neu sandgestrahlt.

Die Modifikationen am Rahmen ziehen sich wie Gummi. Folgende "Probleme" haben sich aufgetan. Das Anthrotech hat scheinbar ein höher legiertes Längsrohr und ein dazu quer verlaufendes Rohr zu den Vorderrädern aus "normalen" Baustahl. Kann das jemand bestätigen? Mein Längsrohr ist nämlich definitiv unmagnetisch und das Querrohr ist magnetisch. Noch toller wäre, wenn jemand die genaue Bezeichnung der Stähle kennen würde. Da kommen wir nämlich zum nächsten Problem:

Mein Schweißer will ohne Kenntnis der Stahlsorten nicht anfangen -.-. Ich kenne zwar noch eine zweite Person, die mir das ganze Zusammenschweißen würde, aber die Bedenken des ersten Schweißers nagen nun an meinem Gewissen.
 
Servus,
der Hauptrahmen von der Kiste war eigentlich aus V2A, damit bei Lackschäden durch Tretlagerklemmung und Co. kein Rost entsteht.
Wird 1.4301 als Edelstahl sein und das Querrohr St37 (S235).
Zum verschweißen der beiden Teile kann man eigentlich auch hundsnormalen Schweißdraht für Baustahl nutzen. Wenn mans richtig machen will, gibts spezielle SChweißdrähte für "Schwarz/Weis" Verbindungen (Also korossionsfreier Stahl auf rostenden).

Auch wenn das Querrohr unerwarter Weiße aus 25CrMo4 wäre. Das geht auch prima mit WSG2 Schweißdraht (der hundsnormale für Baustahl)

Gruß,
Patrick
 
Hallo Patrick,

vielen Dank für die Information. Ich glaube auch, dass es primär darum geht sich abzusichern. "Der Staatsanwalt" steht beim Schweißer im Fall der Fälle vor der Tür. Da ich jedoch keinen Leichtbau möchte und mir auch 5 kg an Versteifung völlig egal wären, denke ich, dass die Sorge unberechtigt ist.

Wenn ich mir so manche Anthros im beladenen Zustand ansehe, die weite Strecken zurückgelegt haben, glaube ich, dass 120kg des Herstellers extrem vorsichtig gewählt wurden.

Patrick weißt du, was konkret bei der 180kg Version verstärkt wurde? Auf der Seite von Anthrotech steht Rahmen + Gabel, aber wo?!
 
Servus,
120kg dürften eher schon sehr hoch gegriffen sein..
40x40x1,5er Edelstahl und 40er Rundrohr aus Baustahl sind nicht die allerstabilste Variante.
Bei normaler Belastung dürfte aber nichts kaputt gehen :)

"Verstärkt" heist meist: einfach dickeres Rohr bei allen tragenden Teilen..

Gruß,
Patrick
 
@martint. Wenn man das mal zahlentechnisch durchrechnet..
Ein 40x40x1,5er Stahlrohr aus V2A oder S235 erreicht seine Traglast auf 1m Spanne (Radstand) bei knapp unter 3000N aka 300kg.
Das heist das bei 120kg und dem normalen Rahmen kaum 3g ausgehalten werden. Wenn man die Wechselfestigkeit des Materials betrachtet, (knapp halb so hoch), ist bei 150kg Auflast schluss. Ohne das man fährt.
Durch das fahren, grade bei schlechten Wegen kommen aber erheblich höhere Lasten drauf.

Wenn man das Rohr nurn statt 1,5mm als richtig dicke 3mm ausführt ist die Grenze bei 4500N erreicht.

Ich für meine Fälle halte das für zu knapp, aber ich bin in Sachen Rahmenbau auch ein "Schisser", der dort lieber nennenswert überdimensioniert.

Beispiel: Unser Pi hat nen 50,8x1,2er Rahmenrohr. Radstand 1,15m. Kommt erst bei knapp über 5000N an die Lastgrenze. Und ist nur bis 120kg und nicht 180 freigegeben und ist vollgefedert.
Unsere Ultraleichträder mit 50,8x0,9er Rohren (und dann oft kürzeren Radstand um die 1,1m) tragen noch 4000N.
Aber es hat sich gezeigt das auch (wenn man nach den oft sehr pessimistischen Regeln des Maschinenbaus geht) unterdimensionierte Rahmen problem halten, wenn der Fahrstil nicht zu ruppig wird.

Gruß,
Patrick
 
@Jack-Lee wenn der Hersteller für 180kg gerade steht wird er wissen was er macht. Wenn ihr eure Räder für 120kg freigebt werdet ihr auch wissen was ihr tut. Es ist doch nur eine Frage wer im Falle des Falles zahlen muss. Das Rechnen ist nett, beruht aber doch auf der Vermutung das Anthrotech auch das Rohr verwendet welches Du hier annimmst...Hat das Anthrtech nicht ca. 92cm Radstand? Wie wirken sich die Federsysteme (Reifen, Schwinge, Sitz,...) im realen Fahrbetrieb aus? Welcher Hersteller hat dies mit DMS-Streifen mal gemessen?

Deswegen finde ich die überschlagsmäßige Berechnung nett, aber nicht Aussage kräftig. Im Falle 180kg max. Belastung vertraue ich persönlich auf einen Hersteller der sein Produkt seit 22 Jahren(!)kennt, baut und verfeinert.

Nix für ungut (nur meine 0,50€ Meinung) und noch viel Spaß beim Rechnen

Martin
 
Servus,

da ich nicht weiß was dort wirklich verbaut ist, würde ich mich auch nicht aus dem Fenster lehnen und sagen das das nicht hält. Denn das tut es, schon seit mehr als einem Jahrzehnt.
Je nach Fahrweise schwanken die Spitzenlasten zwischen 1,5-4g. Auch abhängig von der Federung, Bereifung, Rahmensteifigkeit, Sitzart, usw.
Das misst man mit nem guten Handy mit Beschleunigungssensor ;)

Gruß,
Patrick
 
Ich bin ja von Beruf Mechatroniker und habe mich vom klassischen Maschinenbau schon recht weit entfernt. Deswegen bin ich da auch eher ein "Schisser". Tatsächlich hatte ich auch schon die Idee eine Rohr-in-Rohr-Verbindung herzustellen und so die Wandstärke z.B. zu verdoppeln.

Das die elastischen Komponenten eine Menge wegfangen ist klar. Wenn man sich die Kraftangriffspunkte auf dem Rahmen anschaut ist aber auch klar, dass das Längsrohr meiner Meinung nach nur die Trittkräfte abfängt. Der Sitz leitet sehr weit außen die Kräfte auf das Querrohr ein, wodurch sich der Hebel drastisch reduziert. Hinten geht die Kraft des Sitzes auch auf "normalen" Baustahl.

Das Querrohr könnte man durch einen zusätzlichen Querbügel verstärken. Das Längsrohr durch ein inneres Rohr. Die Schwinge müsste dann wohl aber auch verstärkt werden durch Bügel längs zur Fahrtrichtung. Wie seht Ihr das?
 
Servus,
die Anbindung vom Sitz zum Querrohr könnte man verstärken/überarbeiten. Da gab es hin und wieder Brüche (Schraube, Rohr selbst).
Ansonsten dürfte die Konstruktion zu den stabileren zählen.

Innen aufdoppeln ist nicht sehr sinnvoll, Stichwort Passung und Rost.

Was aber geht. Außen 4x4mm Stahlstreifen auflöten/schweißen. Das erhöht den Querschnitt im gewünschten Bereich enorm ohne allzuviel Gewicht hinzuzubringen. Halte ich aber am Hauptrohr für nicht nötig.

Die Schwinge ist dank 20" Rad recht kurz, was auch dort die Kräfte nicht allzusehr in die Höhe treibt.

Gruß,
Patrick
 
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