Weihnachten wird ja gerne mit einem Kometen verbunden.
Meinen roten Cometen habe ich nun seit fast 10 Jahren und er bereitet mir weiter sehr viel Freude, sei es wenn ich damit durch die Gegend fliege oder ihn auch einfach nur im Keller anschaue.
Dazu tragen etliche Facetten bei wie u.a.:
- Fahrfreude (durch sehr gute aund auch gutmütige Fahreigenschaften und einen grossen Geschwindigkeitsbereich bis nahe am VM)
- Effizienz (sei es flach, sei es steil, sei es Stop & Go, der Comet überzeugt)
- Wertbeständigkeit (alles wird besser, mein Comet ist auch nach 10 Jahren noch top, die Verarbeitung einfach ein kleines Kunstwerk)
- Schönheit (sei es im Kleinen oder im Grossen, wobei diese liegt ja immer im Auge des Betrachters)
So richtig fängt man sich den Cometen-Virus nur durch eigene Erfahrung ein, alles andere sind nur leichte Symptone.
Für mich ist der Comet zwar nicht Alltagsfahrzeug, andere nutzen ihn aber anders und sind über das ganze Jahr damit unterwegs.
Bei aller Schönheit war der Comet für mich von Anfang an ein Gebrauchsgegenstand, die (ersten) Kratzer schmerzen, lassen sich aber nicht vermeiden.
Am Besten gefällt der Comet auf anspruchsvollen Strecken wie den 3 Stundenrennen an der WM in Saone 2014 oder an der WM 2019 in Nandax da er sowohl in den langsamen Passagen bergauf wie auch in den schnellen flachen Abschnitten bergab überzeugt und seine hervorragenden Fahreigenschaften viel Sicherheit geben (wobei ich von Natur her Angstbremser bin und bleibe und damit einiges Potential verschenke
).
Das grosse Vertrauen in die Qualitäten meines Gefährts war ein wichtiger Faktor zu meinem Kategorien-Sieg im 3-Stundenrennen in Nandax und ich bin überzeugt, dass ich mit keinem anderen VM oder Liegerad schneller gewessen wäre. Zugegebener Weise fehlte es dieses Jahr bei den Teilverschalten leider an vergleichbar starken Fahrern wie den besten VMs oder UV-Piloten um auch im Gesamtklassement um die Spitze mitzufahren. Wobei sich aus meiner Sicht das leider in Grenzen hält da ich dann ja auch im 3 Stunden rennen nicht gewonnen hätte
.
Man muss sich bewusst sein, dass die oft hohe Geschwindigkeit im VM oder mit dem schnellen Liegerad auch Risiken mit sich bringt, sei es physikalisch (Energie / Bremsweg) oder aufmerksamkeitsbedingt (eigene und der anderen Verkehrsteilnehmer). E-Pedelecsfahrer können ein Led davon singen, da kommt zu ähnlichen Risiken oft noch ungenügende Fahrpraxis.
Bei den aktuellen Bedingungen mit viel Laub und Nässe sowie oft in der Dunkelheit wechsle ich gerne auf ein langsameres Gefährt.
P.S. zur Freude am Comet: ähnlich wie bei einigen VMs auch kommt für potentielle Cometenreiter ausreichend Zeit zur Vorfreude dazu.
Diese ist ja bekanntlich eine der schönsten Freuden aber in der heutigen schnellebigen Zeit wo alles sofort via Internet bestellt und geliefert wird oft vernachlässigt.
Beim Comet ist dies anders, Jürg ist soweit mir bekannt aktuell gut ausgelastet und somit längere Zeit zur Vorfreude zu erwarten.