Postmount Bremse Gewinde fehlt

Nur weil die Scheibe so aussieht, wie sie aussieht - lieber noch mal nachgucken, ob der Reibbelag auch wirklich großflächig über dem Reibring sitzt ...
Ja wäre sinnvoll, es kann sonst passieren, daß ein Steg vom Bremsbelag stehen bleibt und die beiden Beläge irgendwann direkt aufeinander aufliegen. Dann hat man keine Bremskraft mehr. Ich kenne jemanden hier im Forum dem das schon passiert ist.

Wenn man eine grössere Scheibe einbaut und einen Aluadapter verwendet kann man den mit dem entsprechenden Fräswerkzeug so bearbeiten, daß es passt.
 
Mit dem traditionell bewährten Drehmomentwerkzeug Aweng Gfui.
Entweder man hats oder Pustekuchen.
 
@Jesusfreak Mehr gibt der abgekantete Bremsbelag nicht her. Da fehlen schon mal 2 mm. Es würde höchstens ein Bremsbelag helfen der tiefer in den Bremssattel geht. Nach oben passt es auch.
Für ein schönes Schleifbild auf der Scheibe ;)
 
Ich: Nach Gefühl
Ingenieur, der sich tatsächlich mit Ingenieurkram beschäftigt: Auch nach Gefühl, aber gedeckt durch Fachwissen

... oder einfach mal in eine entsprechende Tabelle gucken (also für Leute, die am Bremssattel den Dremo rausholen ... gibt nichts gegen gute Praxis zu sagen)

Ich lehn mich mal ausm Fenster und behaupte, dass man bei M6 und einer Einschraubtiefe von geraten 1,5*D in einer üblichen Baumarkt-Strangpressprofil-Legierung schon ein bisschen drehen kann, bevor man das Gewinde ausm Alu zieht. Aber ich lass mich da gern berichtigen, von Leuten, die es tatsächlich wissen.
 
[Drehmoment]
... einfach mal in eine entsprechende Tabelle gucken
Du hast eine Tabelle für das Drehmoment, mit dem Stahlschrauben in Alu zu verwenden sind?
Das wäre ja interessant, da müsste eine Achse die Festigkeitsklasse der Schraube, die andere die Alu-Legierung zeigen.
Und dann müsste es da viele weisse Felder geben, denn wenn die Paarung nicht passt - hält die Schraube nicht.

Ach, man weiss gar nicht, in welche Alu-Legierung man das Gewinde geschnitten hat?
Ok, dann ist es ja auch egal ... :love:
 
Hai BB123,
Ach, man weiss gar nicht, in welche Alu-Legierung man das Gewinde geschnitten hat?
selbst Wald-und-Wiesen-Alu eignet sich dazu dort Gewinde hineinzuschneiden und dieses dann auch praktisch zu nutzen.*) Viel größer ist die Gefahr, daß eine Stahlschraube in dem Alu festgammelt, als daß das Gewinde ausgerissen wird, wenn die Schraube weit genug im Gewinde steckt. Deswegen lieber fetten oder einkleben.

Gruß
Felix

*) Man kann als "Bedenkenträger" immer theoretisch, akademisch an ein Problem herangehen und dann - sicherheitshalber nichts machen.:p
 
Überhaupt sind die Gewindeeinsätze aus Stahl, also liegt das Festigkeitsproblem bei den Laschen an der Gabel. Wer meint, seine Bremse mit Maximalkraft festballern zu müssen, wird die Lasche sprengen und/oder das Gewindestück rausziehen.
Und wenn manche ohne Probleme mit lockeren Bremszangen rumfahren können, dann reicht es aus, wenn sich die Zange nicht verschieben kann und sich die Schrauben nicht von allein rausdrehen.
 
Hi @BB123 ,

Da Du mit Deiner Forderung "Stahlschraube nur in Stahl-Mutterngewinde" in diesem Thread wiederholt sehr deutlich auf den Busch klopfst:
  • Bitte tausche Die Tretkurbeln an allen Deinen Fahrrädern möglichst bald gegen Stahlkurbeln.
    Nur so kannst Du sicher sein, dass die Pedale die Tretkurbel nicht überlasten.
  • Das gleiche bei dem einen oder anderen Lenkervorbau, den Du auch da oder dort haben wirst.
  • Und bitte nicht vergessen: Die Bremsen unbedingt prüfen! Auch da könnte sich ein böses Gewinde in einem Aluteil verstecken.
Viel Spaß dabei!

Gute Nacht, Harald
 
Z.B. in Erfahrung bringen, woraus Gabeln mit Postmount-Aufnahme sind, oder die allgegenwärtigen IS2000-PM-Adapter.
Das nächstbeste Stück Alu aus unbekannter Legierung würde ich dafür nicht nehmen, aber für grundsätzliche Probleme sind PM-Sattelbefestigungen nun nicht bekannt.
 
Moin Fanfan,
Das nächstbeste Stück Alu aus unbekannter Legierung würde ich dafür nicht nehmen, aber für grundsätzliche Probleme sind PM-Sattelbefestigungen nun nicht bekannt.
üblicherweise werden die Adapter systembedingt fast nur auf Druck belastet.*)

Gruß
Felix

*) Während der Faltliegerbauphase hatte ich mir vom "Meufl" Aludrehteile machen lassen, daß Halbzeug hatte er selbst gegossen und es fehlte für ausreichend Zähigkeit und wenig Sprödheit wohl der Walzvorgang nach dem Gießen. Der Erfolg war, daß ein auf Zug belastetes Bauteil einfach gebrochen ist, und das schon direkt bei der Montage.o_O

Gruß
Felix
 
.. mit Deiner Forderung "Stahlschraube nur in Stahl-Mutterngewinde" ...
Noe, Alu ist nicht prinzipiell ungeeignet für Verschraubungen, man sollte nur wissen was man tut, also welche Zugfestigkeiten da jeweils zusammenwirken.
Bei Alu-Gewinde geben die Hersteller i.a. die Drehmomente an, und an kritischen Teilen wird mit hochfester Legierung (7075) gearbeitet.
Bei Bremsscheiben werden teils Schrauben mit einer (elastisch-klebrigen) Sicherungs-Schicht mitgeliefert - da ist dem Hersteller also klar, dass mit dem Drehmoment, das vom Material her zulässig ist, nicht genug Dehnkraft für einen dauerhaft festen Sitz erreichbar ist.

@panicmechanic Aber jeder ist frei, das Thema Sicherheit cool anzugehen, hat auch einen gewissen Charme:
"Und wenn manche ohne Probleme mit lockeren Bremszangen rumfahren können, dann reicht es aus, wenn sich die Zange nicht verschieben kann und sich die Schrauben nicht von allein rausdrehen."
Also meine Einwände richten sich nur an jene, die "technisch korrekt" ohne wackelnde Bremsscheiben fahren wollen ;)

@spreehertie "werden die Adapter systembedingt fast nur auf Druck belastet" - ok, also darf es auch wackeln, oder wie?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hai BB123,
"werden die Adapter systembedingt fast nur auf Druck belastet" - ok, also darf es auch wackeln, oder wie?
falsch. Die Schraubenverbindung wird nicht hoch belastet und wenn in irgendeiner Forum Schraubensicherung am Gewinde ist, dann wird da auch nichts wackeln. Ich habe es eher schonmal, genau so, wie bei Kassettenabschlussringen, gesehen, daß sich die Schraubverbindungen der Scheiben gelöst haben.

Gruß
Felix
 
@einrad der Admin hier sieht es als seinen Job, Diskussionen über Sicherheit aus dem Forum herauszuhalten?

Die Schraubensicherungs-Beschichtung war auf Bremsscheiben-Schrauben, richtig.
Grundsätzlich, wenn etwas wackelt, kommt es früher oder später zu Ermüdungsbrüchen.
 
@einrad der Admin hier sieht es als seinen Job, Diskussionen über Sicherheit aus dem Forum herauszuhalten?
Nein, aber OT-Diskussionen aus Threads, in denen sie zu stark vom Thema abweichen.

Die Schraubensicherungs-Beschichtung war auf Bremsscheiben-Schrauben, richtig.
Grundsätzlich, wenn etwas wackelt, kommt es früher oder später zu Ermüdungsbrüchen.
Schraubensicherung ist auch auf den Befestigungsschrauben für Postmount-Sättel drauf. Und es redet doch niemand davon, die Schrauben so schwach anzuziehen, dass die Sättel wackeln! Der Ursprung dieser Teildiskussion hier war die Frage, woraus man die Gewindeeinsätze machen sollte. Bei zu weichem Material kann's passieren, dass man die Gewinde strippt, wenn man die Schrauben mit dem nötigen Drehmoment anzieht. Wer sich nicht sicher ist, dass er das beim Anziehen merkt oder dass er eine ausreichend feste Legierung verwendet, sollte die Einsätze vielleicht nicht selber bauen, sondern bauen lassen oder kaufen.
7075er Alu finde ich übrigens für solche Teile nicht optimal, es hat für Alu 'ne hohe Festigkeit, aber es ist auch ziemlich korrosionsempfindlich. 5083, 6082 o.ä. halte ich da für den besseren Kompromiss.
 
Guter Punkt, "mit dem nötigen Drehmoment" - die Drehmoment-Angaben, die neuerdings öfter bei Fahrrad-Teilen genannt werden, sind vielleicht auch dafür gedacht, am Drehmoment-Schlüssel einzustellen, und nicht nur als Hinweis wie bei Nudeln "4 bis 6 Minuten kochen".
Oder man ist cool - dann braucht man das nicht.
 
die Drehmoment-Angaben, die neuerdings öfter bei Fahrrad-Teilen genannt werden, sind vielleicht auch dafür gedacht, am Drehmoment-Schlüssel einzustellen
Hai BB123,

neuerdings ist gut. Von HP Velotechnik und Flux und, wenn ich das richtig erinnere, auch Anthrotech und Hase gibt es schon sehr lange in den Handbüchern Drehmomentangaben für die einzelnen Schraubenverbindungen.*)

Gruß
Felix

*) Bei HP sind z.B. die dynamisch belasteten Bodylink-Sitzschrauben bei den alten Sitzen nur mit geringem Drehmoment (3 Nm?) festzuziehen, da die Schrauben noch durch´s Sandwichmaterial gehen; da ist es dann auch sinnvoll Schraubensicherung zu verwenden, damit die sich nicht andauernd lösen und der Sitz knarzt, was HP Velotechnik ab Werk leider nicht geschafft hat.
An sicherheitsrelevanten Teilen wie Vorbauten stehen auch schon lange Drehmomentangaben direkt drauf.
Wer privat schraubt, kann sich auf eigenen Risiko auf sein Gefühl verlassen, für Gewerbliche ist es sicherer einen Drehmomentschlüssel zu verwenden.
PS: Der Fadenbeginner hat sein Problem gelöst und eigentlich ist hier schon Alles geschrieben worden, nur noch nicht von jedem, also könnte der Faden auch beendet werden.;)
 
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